Visa Payment Monitor: Wachsendes Interesse an Mobile Payment
Insbesondere durch Google Pay und Apple Pay, aber auch durch diverse andere Bezahlverfahren der deutschen Baken und Kreditkartenanbieter ist mobiles Bezahlen in den letzten Monaten populärer geworden. Laut einer aktuellen Forsa-Studie im Auftrag von Visa bezahlen inzwischen sechs von zehn Deutschen, die Mobile Payment einsetzen, auch regelmäßig mobil. Jeder Fünfte hat wegen Mobile Payment sogar die Bank gewechselt – wenn auch sicher nicht jeder mit dem Hauptkonto. Und die Deutschen sind damit offenbar ganz zufrieden: Die Weiterempfehlungsrate liegt bei fast 90 %.
Mobiles Bezahlen ist aufgrund der Bequemlichkeit, kombiniert mit Schnelligkeit und Sicherheit aus dem aktuellen Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Das bestätigen Verbraucher, die bereits auf kontaktloser Basis mit ihrem Smartphone bezahlen. Die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung der Visa-Gruppe (Webseite) in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zeigen, welche Erfahrungen die Mobile-Payment-Community in Deutschland selbst gemacht hat, was die Nutzer über das mobile Bezahlen denken und wo sie Verbesserungsbedarf sehen.Vier von fünf Mobile-Payment-Nutzern (79 %) gaben an, dass sie auf das Bezahlen per Smartphone, Smartwatch oder Wearable nicht mehr verzichten wollen. Zwei Drittel aller Mobilzahler (65 %) würden nach eigenen Angaben sogar eher das Portemonnaie zu Hause liegen lassen als ihr Smartphone. Die meisten Mobilzahler sind dabei echte Gewohnheitsnutzer: 59 % bezahlen ihre Einkäufe im Geschäft mehrmals pro Monat per Smartphone.“
Aus der Forsa-Umfrage
Die Chancen stehen gut, dass man dies auch kann – denn in Deutschland sind bereits rund 80 % aller Kassenterminals kontaktlosfähig. Trotzdem kommt es noch hin und wieder zu Missverständnissen an der Kasse, insbesondere weil das Kassenpersonal oft nicht realisiert, dass Smartphone-Payment analog zum Bezahlen per NFC-Chip funktioniert. 55 % der Mobile-Payment-Nutzer geben an, dass sie dem Kassenpersonal schon einmal erklärt haben, wie sie dort mobil bezahlen können. Mansplaining tritt dabei übrigens seltener auf: Besonders Frauen (60 %) und Millennials (63 %) erklären gerne, wie es funktioniert.
Fast jeder Fünfte beantragt Karte über andere Bank
Immerhin 28 % aller Mobile-Payment-Nutzer haben eine neue Kreditkarte beantragt, damit auch sie mobil bezahlen können. Jeder zehnte Mobilzahler hat dies bei seiner eigenen Bank gemacht. Immer mehr kartenausgebende Banken ermöglichen ihren Kunden das Bezahlen mit dem Smartphone[i]. In einigen Fällen lassen sich Mobile-Payment-Lösungen allerdings auch ohne Kreditkarte realisieren, etwa bei Google Pay via Paypal oder demnächst bei einigen Banken und Sparkassen, die ab 2020 Apple Pay auch auf anderen Wegen als via Kreditkarte anbieten.
Wenn die eigene Bank jedoch noch nicht mitmacht, bleibt Verbrauchern nur die Möglichkeit, eine Karte bei einem anderen Finanzinstitut zu beantragen, die in der Wallet ihres mobilen Endgeräts hinterlegt werden kann. Fast jeder fünfte Mobilzahler (18 %) hat diesen Schritt unternommen. Unter den Millennials, die insbesondere im Smartphone-Bereich oft Vorreiter sind, liegt der Anteil sogar noch etwas höher (26 %).
Zufriedene Kunden mit Mobile Payment
Die Zufriedenheit seitens der Kunden beurteilt die Forsa-Umfrage dabei als hoch: Für 71 % der Mobilzahler funktioniert das Bezahlen mit dem Smartphone genau so, wie sie es sich erhofft hatten. Jeder Vierte (25 %) gibt sogar an, dass seine Erwartungen (etwa bezüglich der Einfachheit) übertroffen worden sind. Nur eine absolute Minderheit der Nutzer ist enttäuscht vom mobilen Bezahlen. 2 % sagen, dass ihre Erwartungen nicht erfüllt worden sind. Folglich würden knapp neun von zehn Nutzern (88 %) das mobile Bezahlen ihren Freunden weiterempfehlen. Unter den Frauen sind es sogar 95 %. Der freundschaftliche Rat der Early Adopter scheint bereits Wirkung zu zeigen: 23 % aller Deutschen, die bisher nicht mobil bezahlen, wollen es in den nächsten zwölf Monaten ausprobieren.
Mobile Payment: Fehlende Akzeptanz im Handel
Fast alle Mobilzahler würden gern noch häufiger ihr Smartphone zum Bezahlen benutzen: 92 % würden dies tun, wenn es bei noch mehr Händlern funktionieren würde. Die Verknüpfung von Mehrwertdiensten mit ihren mobilen Bezahllösungen würde die Nutzer ebenfalls anspornen.
77 % würden öfter mobil bezahlen, wenn sie dadurch Rabatte bekämen, gefolgt von der automatischen Einlösung von Coupons im Bezahlprozess (65 %) und der automatischen Teilnahme an Bonusprogrammen (64 %). Dabei ist es fast allen Menschen in Deutschland wichtig, einen guten Überblick über ihre alltäglichen Ausgaben zu behalten (94 %), etwa durch Push-Benachrichtigungen nach dem Bezahlen oder eine digitale Übersicht in ihrer Bezahl-Wallet. Diesen Mehrwert bestätigen 41 % der Mobilzahler: Der Überblick über ihre Finanzen habe sich verbessert, seit sie per Smartphone oder Smartwatch bezahlen. Eine Verschlechterung sehen nur 11 % der Mobilzahler.
Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung im Zeitraum vom 17. bis 29. Mai 2019 im Auftrag von Visa 1.793 Verbraucher in Deutschland zum mobilen Bezahlen befragt – darunter 1.000 18- bis 35-Jährige („Millennials“) – insgesamt 45 Fragen. tw
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