USV: FI rüstet RZ Hannover mit Li-Ionen-Notstrom auf
Herkömmlicherweise werden in Rechenzentren für die Notstromversorgung (bis die Diesel einsetzen) Blei-Akkus genutzt. Doch die haben ein ordentliches Gewicht und die Systeme sind oft auch nicht mehr die modernsten. Die FI hat nun im Rechenzentrum in Hannover die USV aufgerüstet – mit einem neuen USV-System und Li-Ionen-Akkus. Die sollen nach 15 Jahren Betrieb immer noch 373 kW für 15 Minuten (ca. 93.250 Wh) liefern.
Notstromversorgung ist ein heikles Thema: Sie muss die Kontinuität kritischer Bankprozesse bei Leistungsschwankungen oder Ausfall sicherstellen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen. Nun hat die FI in einem ihrer drei RZs – dem RZ Hannover – die Notstromversorgung auf Li-Ionen-Technologie umgestellt. Das Projekt haben Saft (Website) und Piller Group (Website) gemeinsam gestemmt. Saft lieferte das “Flex’ion”-Lithium-Ionen-Akkusystems und das USV-System dazu steuerte die Piller Group bei. Der Projektumfang bestand aus Konstruktion, Herstellung, Lieferung, Installation und Inbetriebsetzung.Saft hat die Stromversorgung für zahlreiche Rechenzentren erfolgreich sichergestellt, einschließlich für einen der weltweit größten industriellen Supercomputer und einem Hauptakteur in der Musik-Streaming-Branche.”
Franck Cecchi, Executive Vice President Industrial Standby Division Saft
Jetzt wolle das Unternehmen (eine 100% Tochter vom Öl-Konzern Total) mit der Flex’ion-Lösung für den USV-Betrieb in den Bankensektor expandieren.
Für das Rechenzentrum der FI wurden zwei Flex’ion-Systeme bestellt. Davon sei jedes in der Lage, auch am Ende seiner Lebensdauer von 15 Jahren 373 kW für 15 Minuten zu liefern. Das Flex’ion-System basiert auf Super-Lithiumeisenphosphat-Elektrochemie. Bisher wurden in Rechenzentren weitgehend ventilregulierte Bleiakkus (VRLA) eingesetzt. Die Flex’ion-Li‐Ionen‐Akkutechnologie liefere für die USV laut Hersteller überlegene Leistung, Zuverlässigkeit und höhere Verfügbarkeit, niedrige Gesamtbetriebskosten über eine lange Lebensdauer.
Hohe Energiedichte – dadurch weniger Gewicht
Ein entscheidender Punkt sei die hohe Energiedichte gewesen – was bedeutet, dass sie kompakter und leichter gebaut werden können. Zudem sollen sie auch bei hohen Temperaturen effektiv funktionieren. Das reduziere den Kühlaufwand und verbessert die Energieeffizienz (PUE – Power Usage Effectiveness).aj
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