Thales bringt HSM-Service in die Cloud
Der Technologiekonzern Thales bietet schon seit Jahrzehnten Hardware Security Module (HSM) für die Absicherung von Zahlungen an. Neben der Vor-Ort-Variante gibt es ab sofort auch einen cloudbasierten HSM-Service. Damit will der Anbieter die Akzeptanz der Cloud-Zahlungsinfrastruktur beschleunigen.
Einen abonnementbasierten Sicherheitsservice für digitale Zahlungen können ab sofort alle Thales-Kunden nutzen, die eine cloudbasierte oder hybride Zahlungsinfrastruktur aufbauen wollen. Auch dieser baut auf den bewährten payShield 10K Payment HSMs des Herstellers auf. Der unter dem Namen payShield Cloud HSM angebotene Dienst lässt sich mit Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud Platform (GCP) für Multi-Cloud-Implementierungen kombinieren.Ziel ist es laut Thales, den Kunden eine beschleunigte Einführung einer cloudbasierten Zahlungsinfrastruktur zu ermöglichen. Dieser Trend sei auf breiter Front spürbar – in allen Branchen und Regionen würden digitale Dienste immer häufiger von lokalen auf cloudbasierte Angebote umgestellt. Zahlungslösungen seien da keine Ausnahme.
Unser cloudbasierter payShield 10K HSM-Service bietet eine neue, flexible und vollständig konforme Lösung zur Erleichterung von digitalen und persönlichen Zahlungen. Dieses neue Angebot bietet die außergewöhnliche Leistung, die Kunden von unseren HSM-Plattformen für den Zahlungsverkehr erwarten, einschließlich des Betriebs mit geringer Latenz mit führenden Cloud-Plattformen.“
Todd Moore, Vice President of Data Security Products bei Thales
Einfach zu integrieren
Der payShield Cloud HSM-Service ist auf hybride Implementierungen ausgelegt. So könnten die Kunden jede Anwendung in ihrem eigenen Tempo in die Cloud verlagern, ohne dass ihre HSM-Infrastruktur vor Ort unterbrochen wird. Nach Angaben des Anbieters dauert es nur wenige Minuten, den Service einzurichten. Dadurch biete er sofortige Sicherheit und schaffe Vertrauen, zudem erfülle er Anforderungen an Aufgabentrennung und Funktionen führender Zahlungsmarken wie American Express, Discover, JCB, Mastercard, UnionPay und Visa.
Als weiteren Vorteil nennt Thales eine vereinfachte gemeinsame Nutzung von Produktions-HSMs über mehrere Standorte und Anwendungen hinweg. Ebenso ermögliche es der Cloud-Service, weitere HSMs für Ausfallsicherheit, Backup oder Kapazität schnell hinzuzufügen. Der payShield Cloud HSM-Service wird derzeit von mehreren Rechenzentren in den USA und der EU unterstützt. Sie erfüllen jeweils kritische Datensicherheits-Auditstandards, einschließlich der für die Zahlungsabwicklung unerlässlichen PCI-PIN-Sicherheit. Weitere Data Center sind in Planung. Sie tragen auch dazu bei, die wachsende Komplexität der Datensouveränität zu bewältigen.
Thales verweist darauf, dass der neue Cloud-Dienst vollständig abwärtskompatibel mit payShield HSMs vor Ort ist, so dass bestehende payShield-Kunden sehr einfach umsteigen können, einschließlich des vorhandenen benutzerdefinierten Codes. Für weitere Informationen verweist der Anbieter auf seine Payshield-Cloud-Website.
Nahtlos in die Cloud
Als einer der ersten Kunden hat Prime Factors sein Bank Card Security System (BCSS) mit dem Thales payShield Cloud HSM-Service getestet. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit erfahre damit eine erfolgreiche Fortsetzung. Jose Diaz, VP, Products & Services bei Prime Factors, zeigte sich insbesondere von der Kombination von Cloud- und On-premise-Anwendungen beeindruckt.
Unsere BCSS-Kunden sind nicht nur in der Lage, die volle Funktionalität von payShield in der Cloud zu nutzen, sondern können dies auch nahtlos mit payShield HSMs in hybriden Umgebungen tun. BCSS ermöglicht eine einfache und flexible Kontrolle über die Nutzung der Thales Zahlungs-HSMs vor Ort und in der Cloud. So können sie bestimmte Funktionen in der einen oder anderen Umgebung festlegen oder einen Lastausgleich zwischen Cloud- und lokalen payShield-HSMs vornehmen.“
Jose Diaz, Vice President Prime Factors hj
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