SWIAT gewinnt vier Validatoren für Finanz-Blockchains
Die Software-Tochter der DekaBank bekommt wichtige Unterstützung für ihre Strategie, einen sicheren globalen Standard für die Verarbeitung von Blockchain-basierten Wertpapieren zu schaffen. GFT, adesso, Sopra Steria und think tank Business Solutions werden als Validatoren und Knotenbetreiber für ein verlässliche Validierung und sichere Ausführung eingehender Blockchain-Funktionsaufrufe sorgen.
Erst vor kurzem wurde SWIAT, die Software-Entwicklungstochter der DekaBank, aus dem Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe herausgelöst und in ein Joint Venture mit drei weiteren Finanzakteuren überführt (IT-Finanzmagazin berichtete). Nun kann das Unternehmen mit neuen Partnerschaften aufwarten, die strategische und operative Unterstützung bieten. Die drei IT-Dienstleister adesso, GFT Technologies und think tank Business Solutions sowie sowie die Management- und Technologieberatung Sopra Steria werden damit Teil des SWIAT-Ökosystems.
Das soll von der weltweit steigenden Bedeutung von digitalen Assets durch die zunehmende Tokenisierung profitieren. Allein in Europa rechnet SWIAT bis 2030 mit einem Wachstum des Marktes für Blockchain-basierte, offene dezentralisierte Finanzmarktinfrastrukturen von jährlich 60 Prozent (CAGRR), auf ein Volumen von über drei Billionen Euro.
Eigene Blockchain-Knoten
Die vier auf IT- und Digitalprozesse spezialisierten Kooperationspartner arbeiten laut SWIAT bereits mit Finanzinstituten zusammen. Sie erfüllten daher alle Compliance- und MaRisk-relevanten Anforderungen. Für Banken und Finanzdienstleister senke dies die Eintrittsbarriere und schaffe ein größtmögliches Maß an Zuverlässigkeit bei der Nutzung der SWIAT-Plattform, sei es als Partner oder als Kunde.
SWIAT (Website) kündigte an, dass die vier Unternehmen jeweils ausgewählte Blockchain-Knoten bereitstellen und gewährleisten, dass eingehende Blockchain-Funktionsaufrufe nach vordefinierten Regeln und Protokollen validiert und korrekt ausgeführt werden. Damit werde die Sicherheit und Zuverlässigkeit des gesamten, auf regulierte digitale Assets spezialisierten Ökosystems erhöht und die Verlässlichkeit der Infrastruktur gestärkt. SWIAT-Chef Vollbehr begrüßte die Zusammenarbeit mit vier renommierten IT- und Digitalspezialisten:
Mit ihrer Unterstützung erhöhen wir die Zuverlässigkeit und Dezentralität der SWIAT-Plattform weiter und erleichtern es Finanzinstituten, unsere Software-Lösungen zur Emission digitaler Assets noch einfacher in ihre Infrastruktur zu integrieren.“
Henning Vollbehr, CEO von SWIAT
Man biete interessierten Instituten eine speziell auf ihre Anforderungen zugeschnittene Softwarelösung, die den internen Abstimmungsbedarf auf ein Minimum reduziert, kündigte Vollbehr an. Dr. Timo Reinschmidt, CCO von SWIAT, betonte, dass mit dieser Kooperation nach der kürzlich erfolgten Erweiterung des Gesellschafterkreises nun ein zweiter Meilenstein innerhalb kürzester Zeit erreicht worden sei. Ausgehend von dieser sehr guten Basis werde man die Gewinnung neuer Kunden und Partner auf den globalen Finanzmärkten mit Hochdruck vorantreiben.
Alle Regularien erfüllt
Auch die Partner zeigen sich von den Vorzügen und der wachsenden Bedeutung einer offenen und dezentralisierten Finanzmarktinfrastruktur überzeugt. Sie richten ihre eigenen Entwicklungs- und Wachstumspläne künftig daran aus. Diese reichen von der Erweiterung des eigenen digitalen Dienstleistungsangebots um Blockchain-Anwendungen, die auf der SWIAT-Plattform laufen werden, bis hin zur potenziellen gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung von innovativen Blockchain-Lösungen. Die neu gewonnenen Kooperationspartner gründen diese einerseits auf ihre eigene Expertise in der Digitalisierung der Finanzindustrie. Andererseits bauen sie in Zusammenarbeit mit SWIAT neue Kompetenzen im Bereich DLT-basierter offener Finanzlösungen auf, so das Software-Entwicklungshaus.
Die Finanzindustrie profitiere im SWIAT-Ökosystem von einem wesentlichen Feature: dass alle kapitalmarktrechtlichen, Compliance-relevanten und MaRisk-Aspekte bereits in der Konzeption berücksichtigt werden. Dadurch biete es seinen Nutzern eine hohe Sicherheit und Vereinbarkeit mit Regulatorik, so SWIAT. hj
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