SB & FILIALE24. Mai 2023

Sparkasse zu Lübeck setzt bei ihrer “Geschäftsstelle der Zukunft” auf Drees & Sommer

Digitale Angebote rücken in den Vordergrund und der traditionelle Bankschalter verliert an Bedeutung. Das bekommen auch die Sparkassen zu spüren, die ihren Fokus im Privatkundengeschäft haben. Als Antwort hat sich die Sparkasse zu Lübeck mit dem auf Bau und Immobilien spezialisierten Beratungsunternehmen Drees & Sommer zusammengetan, um gemeinsam die Idee einer “Geschäftsstelle der Zukunft” zu realisieren.

Sparkasse zu Lübeck
Nach der erfolgreichen Filial-Erneuerung der Haspa (mehr dazu hier), hat sich auch die Sparkasse zu Lübeck (Website) mit der Frage auseinandergesetzt, welche Rolle die Geschäftsstelle in einer digitalen Welt spielen könnte. Im Anschluss wurde Drees & Sommer (Website) mit der Entwicklung eines Filialkonzepts und dem anschließenden Roll-Out beauftragt.

LinkedIn

Die Besonderheit in der Realisierung eines neuen Filialkonzeptes liegt in dem breiten Spektrum der Zielgruppen: Die Geschäftsstellen der Sparkassen besuchen sowohl Eltern mit ihren Kindern für ein erstes Konto als auch Senioren, die bereits seit Jahrzehnten Kunden der Sparkasse sind. All diese Menschen sollen mit dem neuen Konzept erreicht werden, um Orte der Begegnung zu schaffen.”

Tasja Schneider, Teamleiterin bei Drees und Sommer in Hamburg

Treffpunkt der Nachbarschaft

Aber nicht nur Bestandskunden sollen sich in der Geschäftsstelle abgeholt fühlen. Auch Neukunden sollen in die Filiale geholt werden können. Hinzu würden die Bedürfnisse der Mitarbeitenden kommen, die täglich in den Geschäftsstellen arbeiten sowie das Ziel einer nachhaltigen Nutzung von Flächen, angepasst an veränderte Arbeitsweisen. Dies beinhalte mitunter auch die Konsolidierung von Büro- und Filialflächen vor dem Hintergrund eines New-Work-Konzeptes, um die Flächen im Sinne des “Neuen Arbeitens” zukunftsfähig zu gestalten.

Die Geschäftsstellen der Zukunft seien neue, offene Treffpunkte für die Menschen in ihrer Nachbarschaft. Kunden und Besucher würden an einer zentralen Rezeption begrüßt. Für die Beratung gebe es unterschiedliche Funktionsbereiche, von offenen und halboffenen Bereichen bis hin zu Besprechungsräumen, die flexibel bespielt werden könnten. Bei Bedarf schalten sich in den technisch modern ausgestatteten Räumen weitere Experten per Video zu. Offene und halboffene Bereiche und geschlossene Räume mit unterschiedlichen Looks wechseln sich ab und würden so die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden ergänzen.

Anders als früher seien die Arbeitsplätze flexibel nutzbar und nicht personalisiert. Ein großer Holztisch als sogenannte Dialogtafel mit frei zugänglichen Tablets und kostenlosem WLAN sowie eine Kaffeebar sollen den Austausch fördern und zum Verweilen einladen. Vereine und lokale Händler hätten zudem die Möglichkeit, sich auf Ausstellungsflächen in diesem Bereich zu präsentieren.

Lean-Methodik ermöglicht kurze Schließzeiten

Dank umfangreicher Projektplanung und “Lean-Taktung” der Bauphase konnte die Umbauphase in einem engen Zeitrahmen bewältigt werden. Der Lean-Gedanke habe seinen Ursprung in der Produktion: Wie an einem Fließband müssten auf einer Baustelle diverse unterschiedliche Gewerke aufeinander abgestimmt werden und für einen reibungslosen Bauablauf nahtlos ineinandergreifen. So würden mittels Lean Construction Management sämtliche Arbeitsabläufe detailliert geplant. Die Umbauphase, während der die Geschäftsräume der Sparkassen zu Lübeck geschlossen bleiben mussten, habe demnach lediglich 10 Arbeitstage benötigt.ft

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert