Sopra Steria Consulting: Banken und Versicherer brauchen digitale Plattformen – und zwar schnell!
Consultans fordern die Finanzwirtschaft seit Jahren auf, die digitale Transformation bzw. Modernisierung schneller anzugehen – nun erhöhen sie dabei spürbar die Intensität: Denn die Zeit wird knapp. Diesmal ist es Sopra Steria Consulting, die mit ihrer Studie zeigen, dass Unternehmen in verschiedenen Branchen erheblich unter Druck stehen, die Digitalisierung voranzutreiben – insbesondere Banken und Versicherer. Online-Banken und Direktversicherer zeigen, welche Veränderungen möglich sind und von den Kunden akzeptiert werden. Dabei seien “Digitale Plattformen” der zentrale Hebel.
Eigentlich klingt der Titel der Studie nicht so, als ob es um Banken und Versicherer ginge – und doch widmet sich Sopra Steria Consulting in der Studie “Digitale Exzellenz: Eine Bestandsaufnahme zur Digitalisierung deutscher Unternehmen und Behörden”(Expose) sehr intensiv der Finanzbranche – denn: die stehen an derzeit Spitze der digitalen Transformation.
Digitale Plattformen sind der Hebel
So ist ein Ergebnis, dass die für die digitale Wirtschaft zentralen digitalen Plattformen die Banken und auch – wenn nicht so extrem – die Versicherer vor große Herausforderungen stellt. An der Bedeutung der Plattformen, wie zum Beispiel Vergleichsportale, zweifele zwar bloß jeder Zehnte, aber nur eine Minderheit setzt bislang auf eigene oder fremde Plattformen.
„Bevor Banken das Thema Plattformen aufschieben, empfiehlt sich eher das Ausloten möglicher Kooperationen mit FinTechs aus dem Bereich Identifikation“, erläutert Matthias Frerichs, Leiter Digital Banking bei Sopra Steria Consulting.[FinTechs] bieten sich aus Perspektive der Bank deshalb an, weil sie mit ihren ergänzenden Dienstleistungen, wie einer Identitätsprüfung über Video-Legitimierung oder Abschluss über eine TAN-Eingabe per Smartphone, den eigenen Kunden einen konkreten Mehrwert liefern und mit den Finanzinstituten in keinem direkten Wettbewerb stehen“
Matthias Frerichs, Leiter Digital Banking bei Sopra Steria Consulting
Eher zweckmäßig ist die Kooperation mit den marktdominierenden Vergleichsportalen. Finanzinstitute kommen im Vertrieb um solche Plattformen nicht mehr herum und müssen dafür Vermittlungsgebühren an die Plattformbetreiber zahlen. „Damit sich solche Abhängigkeiten auf anderen Feldern nicht wiederholen, müssen die Institute diesmal schneller sein“, sagt Frerichs.
Der Zugang zu Produkten und Dienstleistungen wird zunehmend über digitale Plattformen geregelt. Wer heute eine digitale Plattform betreibt, die Kunden akzeptieren, wird zum digitalen Einstiegspunkt. Daher stufen knapp 90 Prozent der Banken digitales Plattform-Management als relevant bzw. sehr relevant ein. Allerdings haben bislang nur 25 Prozent der Institute eine eigene Plattform geplant oder umgesetzt.
Digitale Plattformen erschlossen außerdem bislang erst 11 Prozent als Vertriebskanal und rund 33 Prozent beeinflusst aktiv die Weiterentwicklung der relevanten Plattformen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Digitale Exzellenz: Eine Bestandsaufnahme zur Digitalisierung deutscher Unternehmen und Behörden“(zum Expose, Vollständige Version 150 EUR) von Sopra Steria Consulting und der Universität Hamburg, in deren Rahmen auch Unternehmensentscheider aus Banken befragt wurden.
Basis der Studie „Digitale Exzellenz”
Die Studie wurde in zwei Schritten erarbeitet. Nach einer ersten qualitativen Phase mit 17 Experteninterviews, wurden in der quantitativen Phase 90 Unternehmensentscheider befragt. Die Unternehmen stammen aus dem Automobilbau, Finanz-, Versicherungs- und Energiebereich sowie der öffentlichen Verwaltung. Annähernd 80 Prozent von ihnen beschäftigen mehr als 1000 Mitarbeiter und über zwei Drittel erwirtschaften einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro.
Die Studie „Digitale Exzellenz: Eine Bestandsaufnahme zur Digitalisierung deutscher Unternehmen und Behörden“ können Sie hier kostenlos als Expose beziehen, die Vollversion kostet 150 Euro und ist hier erhältlich.aj
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