So treiben FinTechs ihre Digitalisierung weiter voran
Das neue E-Book The Global Fintech Landscape beschreibt die Herausforderungen, Prioritäten und Investitionen in der Branche. Die Studie (die auf der Website E-Book genannt wird) basiert auf einer Umfrage unter mehr als 500 Entscheidungsträgern von FinTechs aus zwölf Ländern, darunter auch Deutschland.
von Jochen Boldt, Director of Sales bei InterSystems
Eine neue Studie im Auftrag von InterSystems beleuchtet den Stand der Digitalisierung von FinTech-Unternehmen und beschreibt die wesentlichen Herausforderungen, Prioritäten und Investitionsvorhaben der Branche.Stärkere Kooperation von Banken und FinTechs
Die Covid-19-Pandemie erweist sich als immenser Wachstumstreiber für den FinTech-Sektor, da die Verbraucher sich verstärkt dem Online-Banking zuwenden und die traditionellen Finanzdienstleistungsinstitute den erhöhten Bedarf an Digitalisierung erkennen. Deshalb steigt die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von FinTechs deutlich. Sie gelten als innovativer und flexibler als etablierte Wettbewerber und ihre Kunden profitieren regelmäßig von neuartigen Services und Ideen. Wie die Studie belegt, rechnet die Mehrheit der FinTechs aus Deutschland damit, durch ihre Arbeit einen positiven Einfluss auf die Branche zu bewirken. Für 60 Prozent der Befragten steigt durch sie in Zukunft die übergreifende Zusammenarbeit in der Branche. Aber 49 Prozent rechnen gleichzeitig mit einem stärkeren Wettbewerb. Wenn eine Zusammenarbeit beginnt, sehen die FinTechs den Vorteil vor allem in einer höheren Flexibilität und einer schnelleren Time-to-Market (61 Prozent).
Eine entscheidende Rolle bei der Zusammenarbeit mit Banken spielt die Erfüllung von Gesetzen und Regularien, die ein optimales Datenmanagement voraussetzt.”
Allerdings stehen auch viele FinTechs vor großen technologischen Herausforderungen, gerade im Hinblick auf ihr Datenmanagement.
Anwendungs- und Datensilos müssen aufgebrochen werden
Für mehr als die Hälfte der deutschen FinTechs stellen Datenprobleme zurzeit die größte technologische Herausforderung dar. Laut der Studie umfasst das zwei Aspekte. Hierzulande haben 49 Prozent Mühe mit dem Datenmanagement für Analysen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Weitere 30 Prozent nennen in dieser Hinsicht die Vernetzung mit den Anwendungen und Legacy-Systemen ihrer Kunden als schwierig. Eine weitere Herausforderung besteht für 37 Prozent in der parallelen Implementierung und Wartung von mehreren Technologien. Die IT-Sicherheit hingegen ist in Deutschland weniger ein Thema. Nur 26 Prozent sehen sie als komplizierte Aufgabe, weltweit liegt die Zahl mit 40 Prozent deutlich höher.
Insgesamt müssen sich die FinTechs verstärkt sowohl um ihre Anwendungs- und Datensilos als auch um die IT-Integration kümmern. Das ermöglicht ihnen und den Kunden, die vorhandenen Daten effektiv zu nutzen, um aus ihnen relevante Erkenntnisse für fundierte Entscheidungen zu ziehen. Zudem erhalten die FinTechs so einen umfassenderen Einblick in ihre Daten, um ihre Produkte und Dienstleitungen weiter zu optimieren. Noch ein Pluspunkt: Die Erfüllung von Gesetzen und Regularien gelingt einfacher, da beispielsweise Daten für regulatorische Berichte unmittelbar zur Verfügung stehen.
Klare Prioritäten im Blick
Studie DownloadlinkUnter dem folgenden Link steht die Studie parat: Download.
Deutsche FinTechs kennen ihre technologischen Herausforderungen genau. Wahrscheinlich setzen sie sich deshalb auch klare Prioritäten für das nächste Jahr. An erster Stelle steht für 33 Prozent die Modernisierung der eigenen IT-Infrastruktur. Außerdem planen der Studie zufolge 31 Prozent, ihre IT-Sicherheit zu erhöhen, was alle Kunden besonders wertschätzen. Weitere 31 Prozent streben 2022 die Einführung neuer Funktionen und Dienstleistungen an. Auch die Customer Experience möchten 27 Prozent der befragten Unternehmen verbessern.
Jetzt in die Zukunft investieren
Die aktuelle Lage der FinTechs in Deutschland verlangt nach neuen Investitionen. Vor allem sind sie gut beraten, ihr Datenmanagement zu optimieren. Dazu ist die Einführung neuer Technologien notwendig, die 83 Prozent der befragten Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten planen. Nicht ganz die Hälfte (45 Prozent) beabsichtigt die Implementierung einer Enterprise Data Fabric, mit der eine übergreifende Verknüpfung diverser Datenquellen aus allen Unternehmensbereichen realisiert werden kann. Dahinter folgen in der Rangliste unter anderem der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen (41 Prozent), die Blockchain (38 Prozent) und weitere Datenmanagement-Technologien (36 Prozent).
Die Cloud findet bei den Investitionen hierzulande bemerkenswerterweise weniger Beachtung als in anderen Ländern. Weltweit nimmt sie mit 51 Prozent den ersten Platz ein, in Deutschland sind es dagegen „nur“ 34 Prozent.”
Die Einführung neuer Technologien birgt immer auch Potenzial für neue Geschäftsideen. Hierzulande stehen FinTechs dabei aber oft interne Hindernisse im Weg. Das vorhandene Fachwissen und die entsprechenden Fähigkeiten innerhalb des eigenen Unternehmens stuft die Mehrheit der befragten Entscheidungsträger (54 Prozent) als zu wenig ausgeprägt für die Aufgabe ein. Mit Blick auf die bestehende IT-Infrastruktur fehlt 51 Prozent zudem die notwendige Flexibilität, neue Technologie lässt sich nur schwer integrieren.
Vorteile einer Enterprise Data Fabric
Ganz oben auf der Liste steht bei den Investitionen das Konzept der Enterprise Data Fabric, die eine moderne Datenplattform voraussetzt. Die Vorteile:
kurz gefasst lassen sich über eine Enterprise Data Fabric alle historischen und aktuellen Daten in Echtzeit aus allen internen und externen Quellen zusammenführen, bereinigen und harmonisieren.”
Somit brechen FinTechs vorhandene Anwendungs- und Datensilos auf. Das hebt das eigene Datenmanagement auf eine vollkommen neue Stufe, denn nun stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Daten unternehmensübergreifend zur weiteren Nutzung zur Verfügung und können für Analysen kombiniert werden. Zugleich garantiert es umfassende Transparenz, da eine zentrale Sicht auf alle Daten entsteht – eine Single Source of Truth. Einfacher gestaltet sich so auch die Vernetzung mit den Anwendungen und Legacy-Systemen ihrer Kunden, was die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen enorm erleichtert und beschleunigt.
Die Enterprise Data Fabric baut auf der bestehenden IT-Infrastruktur auf, was eine schnelle und einfache Implementierung bedeutet. Bereits vorhandene Technologien, Anwendungen und Dienstleistungen werden auch in Zukunft genutzt, wodurch FinTechs weiterhin einen Mehrwert aus früheren Investitionen ziehen. Es kommt dabei nicht darauf an, wo genau sich eine Lösung befindet – ob in der Cloud oder On-Premise.
Die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft schon heute legen
Die Enterprise Data Fabric eignet sich für jede Art der Bereitstellung einer Lösung. Zwischen allen Endpunkten ist die Konnektivität zu jeder Zeit gegeben. Das stellt einen großen Vorteil dar, denn nur drei Prozent der deutschen FinTechs beschränken sich auf eine lokale Bereitstellung ihrer Lösungen.
Eine zeitgemäße Weiterführung des Konzepts ist die Smart Data Fabric. Diese bietet zusätzlich integrierte Funktionen für die Analyse von Daten sowie deren visuelle Darstellung in Dashboards für Business Intelligence und den Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. FinTechs und ihre Kunden können mit diesen Funktionen in Echtzeit relevante Erkenntnisse gewinnen und nutzen.
Die Implementierung einer Smart Data Fabric führt zu einer Reihe signifikanter Wettbewerbsvorteile für FinTechs.”
So können sie die Bedürfnisse ihrer Kunden besser erfüllen, ihre Flexibilität steigt und flexible Skalierbarkeit sicherstellen. Außerdem fördern sie die Innovation im eigenen und auch in anderen Unternehmen. FinTechs können dank der Verknüpfung aller Daten, der zentralen Sicht auf sie und den integrierten Funktionen für Analytics, BI, KI und ML innovative Lösungen entwickeln, die ihre institutionellen Kunden in die Lage versetzen, selbst neuen Ideen nachzugehen. Für FinTechs ist die Smart Data Fabric daher das ideale Mittel, um ihre Digitalisierung zu meistern und weiteren Erfolg in der Zukunft zu sichern.Jochen Boldt, InterSystems
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