300 Millionen Euro: Größte SWIAT/Bundesbank-Triggerchain-Krypto­wert­papier­emission gemäß eWpG!

Nach der erfolgreichen Emission der ersten digitalen Anleihe im vergangenen Jahr stellt Siemens den nächsten Meilenstein auf: Die größte Kryptowertpapieremission – die zudem noch einige technische Schmankerl bietet. Siemens unterstützt mit dieser Anleihe die Tests des Eurosystems und insbesondere der Bundesbank, die darauf abzielen, die Blockchain-Technologie für den digitalen Finanzmarkt zu erproben.

Bei der Mega-Transaktion fungierte DekaBank als Registerführer. BayernLB, DekaBank, DZ BANK, Helaba und LBBW (Website) investierten in die Wertpapiere. Die Deutsche Bank stellte für Siemens die Abwicklung in Zentralbankgeld über die Bundesbank „Trigger Solution“ sicher.

Es ist die bis dato größte Kryptowertpapieremission in Deutschland gemäß eWpG. Für die geldseitige Abwicklung wird zudem die Trigger Solution der Bundesbank verwendet. Sie markiert damit einen wichtigen Meilenstein im digitalen Kapitalmarkt. Wir freuen uns, dass wir als Registerführerin, Investorin und Market Maker zur erfolgreichen Transaktion beitragen konnten.“

Thorben Lüthge, Leiter Geschäftsfeld Kapitalmarkt der DekaBank

Auch aus technischer Sicht gab es interessante Neuerungen:

• die DvP-Abwicklung (Deilvery versus Payment) zwischen SWIAT-Blockchain und der Zentralbankgeld-Bundesbank-Triggerchain lief vollautomatisiert. Technisch ausgedrückt handelt es sich um eine vollautomatisierte HTLC-Funktion (Hash Time Locked Contract), die es ermöglicht hat, die komplette Transaktion in unter 30 Minuten durchzuführen.
• Damit hat SWIAT im Rahmen der ECB-Trials die Skalierbarkeit des Setups demonstriert und aufgezeigt,  wie die neue Finanzmarktinfrastruktur operativ langfristig funktioniere könnte

Die aktuelle Anleihe umfasst ein Volumen von 300 Millionen Euro mit einer Laufzeit von einem Jahr. Die Wertpapiertransaktion wurde über die private Blockchain der SWIAT und die von der Bundesbank zur Verfügung gestellte „Trigger Solution“ abgewickelt. Erstmals konnte dadurch die Abwicklung einer Siemens-Anleihe vollautomatisiert, binnen Minuten und unter Verwendung von Zentralbankgeld erfolgen. Im Rahmen dieser Transaktion konnte Siemens auf die wertvollen Erfahrungen aus der erstmaligen digitalen Anleiheemission in Höhe von 60 Millionen Euro im vergangenen Jahr zurückgreifen. Im Vorjahr betrug die Abwicklung der Transaktion noch zwei Tage. Damit konnte das Abwicklungsrisiko für alle beteiligten Parteien fast vollständig eliminiert werden.

Die automatisierte Abwicklung in wenigen Minuten zeigt das enorme Potenzial dieser neuen Technologie und bestätigt unsere Strategie, kontinuierlich die digitale Transformation aus einer führenden Rolle heraus zu gestalten. Wir sind stolz darauf, die Entwicklungen in diesem Bereich und die Digitalisierung der Kapitalmärkte weiter aktiv voranzutreiben. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht.“

Peter Rathgeb, Corporate Treasurer Siemensaj