HCOB: „Schulungen rund um IT fördern auch die Innovationskultur“

Judith Steinhoff Hamburg Commercial Bank <q>HCOB</q> — Judith Steinhoff Hamburg Commercial Bank HCOB

Innovation wird bei der Hamburg Commercial Bank (HCOB) großgeschrieben, so hat die Bank beispielsweise an dem Innovationswettbewerb „Finance Innovation Programm“ teilgenommen. Judith Steinhoff, seit mehr als zehn Jahren Global Head of Human Recources des konzernweiten HR-Bereich, spricht im Interview über die Innovationskultur ihres Hauses.

von Dunja Koelwel

Was ist eigentlich Innovationskultur? Das gleiche wie Innovationsmanagement? Oder wo sollte man unterscheiden? Ein Blick auf Wikipedia (Website) hilft weiter: Innovationskultur fördert die Entwicklung von neuen Ideen und Ansätzen im Unternehmen. Sie ist integraler Bestandteil der Unternehmenskultur. Da die Innovationsprozesse in der Regel bereichsübergreifend verlaufen, bezeichnet man die Innovationskultur auch als Querschnittkultur, die von sämtlichen Beteiligten aus verschiedenen Bereichen getragen und gestaltet wird. Diese Prozesse werden vom Innovationsmanagement entwickelt und unterstützt.

Frau Steinhoff, was bedeutet für die HCOB Innovationskultur?

Innovationskultur ist für mich eine Mischung aus Motivation, Freiräumen und Wissen, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Sie versetzt uns in die Lage, die individuelle Kreativität unserer Mitarbeitenden zu nutzen, neue Wege zu gehen und Innovationen effizient einzusetzen.

Um unsere Mitarbeitenden zu motivieren, brauchen wir eine Kultur der Offenheit und Ehrlichkeit, die auch Fehler zulässt, damit wir daraus lernen und uns kontinuierlich verbessern können.

Dazu gehört es auch, Entscheidungen zu treffen und wenn nötig mutig zu revidieren.”

Das erreichen wir mit Menschen, die sich unterstützt fühlen, die Freude und Interesse an Neuem haben und die bereit sind, sich dem stetigen Wandel immer wieder neu zu stellen.

Was zeichnet die Innovationskultur in Ihrem Haus besonders aus?

Judith Steinhoff, Hamburg Commercial Bank

Judith Steinhoff leitet seit mehr als zehn Jahren als Global Head of Human Recources den konzernweiten HR-Bereich der Hamburg Commercial Bank (Website). Zuvor war sie in verschiedenen leitenden Funktionen der Bank tätig und verantwortete unter anderem die internationale gewerbliche Immobilienfinanzierung. Ihre berufliche Laufbahn begann die Personalleiterin in einer Anwaltskanzlei in Münster, in der sie als Syndikusanwältin tätig war.

Wir fördern eine transparente Kommunikation und übergreifende Zusammenarbeit, um unsere Arbeitswelt aktiv zu gestalten und zukunftsweisende Finanzierungslösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Dabei helfen unsere flachen Hierarchien, die einen direkten Austausch ermöglichen. Zudem hat Diversity einen hohen Stellenwert in unserem Haus, dadurch profitieren wir von unterschiedlichen Perspektiven und stärken den Innovationsgeist.

Viele Entwicklungen in der Arbeitswelt erfordern heute ein technologisches Grundverständnis und ein offenes Mindset für Neues, daher bieten wir unseren Kollegen regelmäßig auch spezielle Kurse und Informationsveranstaltungen rund um die IT an.”

Mit all unseren Schulungs- und Fortbildungsprogrammen wollen wir Wissen vermitteln und parallel ein “out of the box”-Denken unterstützen.

Wo würden Sie sich mehr technische Unterstützung wünschen?

Wir haben in den vergangenen Jahren viel in unsere cloudbasierte IT-Infrastruktur investiert – das ist jetzt ein enormer Vorteil und eröffnet uns große Potenziale. Schon heute nutzen wir beispielsweise Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, und das wird sicherlich in den kommenden Jahren mehr werden.

Dabei ist es uns wichtig, unsere Mitarbeitenden sowohl mit den Möglichkeiten als auch mit den Grenzen von KI vertraut zu machen – ein sehr bedeutendes Thema, dass wir immer wieder hervorheben: KI unterstützt uns, aber die letztendlichen Entscheider sind und bleiben wir Menschen.

Frau Steinhoff, vielen Dank für das Interview.dk