ARCHIV26. April 2022

Risikofreudige Neobanken sorgen bei Instituten für Kopfschmerzen – Laut 21Finance ist das kein Muss

21Finance
Pang-rum / Bigstock

Klassische Banken und Finanzintermediäre kämpfen mit der technologieaffineren Konkurrenz, die sich kontinuierlich Marktanteile sichert. Ein Grund ist, dass diese deutlich risikofreudiger ist und sich nicht vor dem Einstieg in neue Technologien wie Blockchain scheut. Laut 21Finance-CEO Max J. Heinzle könnten die Institute diesen Trend mit der richtigen Strategie aber wieder umkehren. Helfen sollen “Marketplace-as-a-Service”-Lösungen.

Neo-Banken und Broker haben in den vergangenen Jahren einen Boom verzeichnet. Laut einer Erhebung des deutschen IFO Instituts (Website) sind die “Assets under Management” (AuM) von Investment- und Banking-FinTechs in Deutschland zwischen 2013 und 2019 jährlich um 265 Prozent gewachsen. Das Geheimnis des Erfolgs? Laut Heinzle ganz einfach: Stichwort digital und flexibel.

Die Anforderungen, die Kunden an ihre Geldinstitute stellen, werden stärker von neuen Technologien getrieben und ändern sich rasant. Dies verlangt auf Anbieterseite eine ebenso schnelle Reaktion darauf.“

So würden sich mehr und mehr Kunden zusätzlich zu klassischen Bankdienstleistungen neue Services wie den Zugang zu Kryptowährungen oder Blockchain-basierten Produkten wünschen. Im Prinzip machen die etablierten Institute bei dem was sie anbieten nichts falsch – sie bieten aber einfach nicht all das an, was  der moderne Kunde gerne hätte. Diese Wünsche erfüllt er sich dann bei Neobanken und -brokern.

„Digital Natives“ sind die neue Zielgruppe

Diese Entwicklungen führt laut 21Finance (Website) dann für Banken zu Einbußen bei Marktanteilen. Das liegt daran, dass sich auch das Klientel und somit die Bedürfnisse verändern. Banken würden sich schwer tun, so schnell auf neue Anforderungen zu reagieren und entsprechende Produkte zu launchen.

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Wir sehen uns heute einer neuen Generation von Anlegern gegenüber. Sie sind jung, technikaffin und ihre Bedürfnisse haben sich verändert. Anleger von heute, besonders die Generation Y, schätzen schnelle, einfache Lösungen und eine digitale Verfügbarkeit ihrer Anwendungen – rund um die Uhr.“

Max J. Heinzle, CEO von 21Finance

Software-Lösungen wie ein „Marketplace as a Service“ (MaaS) würden Banken und Finanzintermediären die Möglichkeit bieten, ihren eigenen digitalen Marktplatz zu erstellen und ihre Produkte darüber zu vertreiben. Eine internationale Analyse der Unternehmensberatung Oliver Wyman gebe dem recht. Ihr zufolge sind 60 Prozent des Klientels unter 36 Jahre alt, 38 Prozent verdienen über 40.000 Euro pro Jahr und fast die Hälfte lebt in Städten.

Diese Kundenschicht gilt es auch für klassische Bankhäuser zu erschließen.”

Rechtssicherheit bereits jetzt gegeben

Während traditionelle Banken vor allem bei der Blockchain-Technologie aktuell den Ansatz verfolgen, in Wartestellung zu verharren, sind FinTechs deutlich risikofreudiger und konnten sich dadurch in der jüngeren Vergangenheit wichtige Marktanteile sichern.

Laut Heinzle agieren viele Banken reaktiv, weil sie Sicherheitsbedenken haben, da in einigen Bereichen der Tokenisierung und weiterführend im Bereich blockchain-basierter Kapitalmarktstruktur der rechtliche Rahmen teilweise noch nicht geschaffen wurde. Aber immer mehr Gesetzgeber holen auf und schaffen diese Sicherheit. Es gebe also keinen Grund mehr zu warten. Und geht es nach Heinzle, so haben traditionelle Banken durchaus gute Chancen, sich im Wettbewerb mit den innovativen Newcomern durchzusetzen.

Krypto-Hype duldet kein Abwarten

Daher sollten klassische Banken neue Technologien als Chance betrachten. Die Software-Lösung von 21Finance könnte eine solche sein. Ein B2B-Produkt wie MaaS ermögliche Banken und Finanzintermediären einen schnellen und rentablen Einstieg in den digitalen Direktvertrieb von Finanzprodukten. Neben traditionellen Finanzprodukten seien es auch elektronische Wertpapiere und Kryptowährungen, die auf dem eigenen Marktplatz angeboten und gehandelt werden könnten.

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Bei 21Finance ist man sich zudem sicher, dass es sich bei Blockchain um mehr als nur einen Hype handelt. Bereits heute schaffe die Technologie neue Möglichkeiten und sei auf dem besten Weg, in Zukunft ein fester Bestandteil im Finanzsektor zu werden. Die sich immer klarer formenden regulatorischen Rahmenbedingungen in Ländern wie Deutschland und der Schweiz aber auch auf EU-Ebene seien der Grundstein für eine neue digitale Finanzproduktökonomie.ft

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