STUDIEN & UMFRAGEN26. August 2024

Fast drei Viertel aller Betrugsfälle in Deutschland betreffen Millennials und Generation Z

Revolut
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Eine Datenerhebung von Revolut zeigt, dass insbesodere die jüngeren Generationen in Deutschland wachsenden Gefahren von Online-Betrug ausgesetzt sind. So seien es laut der Neobank nicht ältere Menschen, sondern vor allem die Millennials und die Generation Z, die derzeit verstärkt ins Visier von Betrügern geraten. Fast drei Viertel (72 %) aller Betrugsfälle, die bei Revolut in den vergangenen zwölf Monaten hierzulande gemeldet wurden, sollen dabei auf das Konto junger Menschen gehen. Gleichzeitig geben fast sieben von zehn Bundesbürgern (68 %) an, gängige Online-Betrugsmaschen leicht erkennen zu können.

Auf die Millennials (28 bis 43 Jahre) und die erwachsene Generation Z (18 bis 27 Jahre) entfielen im vergangenen Jahr zusammen mehr als 2,5-mal so viele gemeldete Betrugsfälle wie auf Angehörige der älteren Generation X und der sogenannten Baby-Boomer. Letztere machen zusammen nur knapp ein Viertel (28 %) aller gemeldeten Fälle aus. Auf die Generation Z hingegen entfiel mit 46 % fast die Hälfte aller im letzten Kalenderjahr gemeldeten Betrugsfälle.

Ältere Generationen: Weniger Fälle, aber höhere finanzielle Verluste

Die Auswertung zeigt aber auch, dass ältere Menschen in Deutschland zwar seltener betrogen wurden, dabei aber deutlich mehr Geld verloren haben. So machte die Generation X (44- bis 59-Jährige) zwar insgesamt nur 12 % der Fälle aus, verlor aber im Schnitt mehr als 1.300 Euro pro Fall, während die Baby-Boomer (60- bis 78-Jährige) 15 % ausmachten und im Schnitt knapp über 18.000 Euro verloren – beides potenziell ruinöse Summen. Im Vergleich dazu verloren die Generation Z und die Millennials durchschnittlich nur 416 bzw. 532 Euro.

Der gemeinsame Nenner der Betrugsmaschen, mit denen sich alle Altersgruppen konfrontiert sahen, sei dabei der Ursprung, wobei soziale Netzwerke in allen Generationen die häufigste Quelle des Betrugs waren. Auch der Betrug über gefälschte Webseiten sei in allen Gruppen weit verbreitet. Lediglich bei den Baby-Boomern spiele der Telefonbetrug mit einem Anteil von knapp 8 % noch eine nennenswerte Rolle.

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Bevor Kunden Transaktionen durchführen, egal wie sicher sie erscheinen mögen, sollten sie sich die Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was verlangt wird und warum. Lassen Sie sich niemals dazu drängen, Geld zu überweisen, es sei denn, Sie sind sich absolut sicher. Wenn Sie beispielsweise am Telefon Zweifel haben, halten Sie inne, denken Sie noch einmal nach und legen Sie auf. Ihre Bank wird Sie niemals zu einer Transaktion drängen und Revolut wird Sie niemals anrufen, ohne dies vorher über unseren sicheren In-App-Chat bestätigt zu haben.”

Woody Malouf, Leiter Abteilung für Finanzkriminalität bei Revolut

Betrugsverhinderung als Ziel der Banken

Revolut (Website) und andere Institute würden stark in die Sicherheit der Kunden investieren. So stünden rund um die Uhr verfügbare Teams zur Bekämpfung von Finanzkriminalität bereit, die im Fall der Neobank im Jahr 2023 potenziellen Betrug in Höhe von 563 Millionen Euro verhindert hätten. Das Unternehmen verfolge dabei einen datengesteuerten Ansatz zur Identifizierung betrügerischer Aktivitäten und verwende bekannte Betrugsmodelle für eingehende und ausgehende Transaktionen, um Kunden vor Betrug zu schützen.ft

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