Ranking: Webseiten-Verfügbarkeit im Online-Banking – Hanseatic Bank zum dritten Mal top; N26 siegt!
Uptrends untersucht im Auftrag von IT Finanzmagazin nun bereits im dritten Jahr in Folge die Verfügbarkeit der Login-Seiten deutscher Finanzinstitute. Und auch dieses mal fallen beim Quartalstest die Ergebnisse wieder sehr unterschiedlich aus: In einem Zeitraum von 90 Tagen, von Mitte September bis Mitte Dezember 2020 haben wir 26 große Finanzinstitute überwacht.
Laut Statista lag der Anteil der Gesamtbevölkerung in Deutschland, der das Internet für Banking-Aktivitäten nutzt, im Jahr 2019 bei 61%. Schon weit mehr als die Hälfte aller Bundesbürger ist somit auf die Verfügbarkeit der Web-Anwendung ihrer jeweiligen Bank angewiesen, um Bankgeschäfte termingerecht erledigen zu können. Es ist anzunehmen, dass durch die Corona-Pandemie auch die Nutzung des Online-Bankings noch einmal deutlich zugenommen hat.
Denn viele Menschen versuchen in diesen außergewöhnlichen Zeiten jeden Weg zu vermeiden, der nicht unbedingt notwendig ist. Dass nach wie vor noch nicht alle Banken erkannt haben, welchen enormen Stellenwert die externe Verfügbarkeit ihrer Kundenportale besitzt, zeigt die Studie einmal mehr sehr deutlich auf.
Neu dabei sind in diesem Jahr die Santander Bank sowie die Oldenburgische Landesbank. Die Neobank Revolut bietet für Privatkunden kein Online-Banking im Browser an, ausschließlich per Mobile App. Hier ist ein Monitoring der API möglich, jedoch nur unter Mithilfe des Betreibers, daher wurde darauf verzichtet.
Durchschnittliche Verfügbarkeit weiterhin mittelmäßig
Die durchschnittliche Verfügbarkeit aller untersuchten Kundenportale lag in diesem Jahr bei 99,80% und damit über dem Vorjahreswert (99,72%), aber immer noch deutlich unter dem Wert von 99,90%, den wir als akzeptable Grenze ansehen. 17 von 26 Banken erreichen diesen Wert zwar, aber neun Kundenportale bleiben – teils deutlich – darunter.
Sechs Gewinner, ein negativer Ausreißer – Hanseatic Bank zum dritten Mal top
In diesem Jahr gibt es in der Untersuchung sechs klare Gewinner mit jeweils unter einer Stunde Ausfallzeit während der gesamten 90 Tage, was (gerundet) eine Verfügbarkeit von 100% bedeutet.
Unter den sechs sehr guten Anbietern ist zum dritten Mal in Folge die Hanseatic Bank, deren IT-Systeme offenbar sehr zuverlässig laufen. Bemerkenswert: N26 führt als Neobank das gesamte Feld an.”
Hinter einem breiten Mittelfeld gibt es in der diesjährigen Studie auch fünf Banken mit mehr als sechs Stunden Ausfallzeit im untersuchten Zeitraum, darunter ein klarer Verlierer mit einem Verfügbarkeitswert von nur 97,54 %. Dies ist gleichbedeutend mit 54 Stunden Ausfallzeit, in denen die Kunden dieser Bank ihre Geschäfte nicht online erledigen konnten und – je nach Anbieter und Dringlichkeit – den Weg in die Filiale antreten mussten.
Die Tage mit den meisten Störungen waren der 01.11.2020 mit insgesamt 851 fehlerhaften Überwachungen und der 21.11.2020 mit 836 fehlerhaften Checks über alle untersuchten Banken hinweg.Auch die Art der Störungen war im Untersuchungszeitraum sehr unterschiedlich. So gab es neben TCP Connect Fehlern, bei denen gar keine Verbindung zum Host Server hergestellt werden konnte, vor allem HTTP Fehler 400, 403,
404 sowie 500 und 503. Demnach sind auch verschiedenste Ursachen für die Störungen denkbar. Mögliche Gründe können gerade zum Monatsanfang und -ende eine Überlastung der Infrastruktur sein. Aber auch Software-Fehler, ausufernde Wartungsarbeiten, Systemumstellungen (z.B. Multi-Factor-Authentifizierung) oder Hacker-Attacken wie DDoS-Angriffe sind nicht auszuschließen.
Fazit
Ein großer Teil der überprüften Banken hat verstanden, wie wichtig ein funktionierendes Online-Banking für die Geschäfts- und Privatkunden ist. Jedoch gibt es nach wie vor einige Anbieter, die entweder zu wenig Wert auf die Erreichbarkeit ihrer Portale legen oder es nicht schaffen, auftretende Probleme schnell genug in den Griff zu bekommen.aj
Uptrends (Website) hat sich auf Cloud-basiertes Webseiten- und Netzwerk-Monitoring spezialisiert. Seit der Gründung 2007 ist Uptrends zu einem führenden Standard in diesem Segment geworden. Über 30.000 Nutzer weltweit vertrauen auf die Services von Uptrends. Das Unternehmen hat Büros in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und den USA sowie ein weltweites Netzwerk aus 223 Monitoring-Standorten. Mithilfe der selbst entwickelten Technologie führt Uptrends jeden Monat Milliarden von Tests durch und überprüft Erreichbarkeit und Performance von Webseiten, Applikationen und APIs.
Falls Sie Fragen haben oder die vollständige Studie inklusive detaillierter Verfügbarkeitsdaten anfordern möchten, wenden Sie sich bitte an sales@uptrends.com.
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/117006
Schreiben Sie einen Kommentar