Prosperity-Plattform: 'ML mylife' startet mit "Digitaler Lebensversicherung"

Flexibilität und mehr Transparenz als Kundenversprechen: Mit Prosperity (Website) will die ML mylife AG aus Liechtenstein eine neue Plattform liefern, die “der Orientierungslosigkeit im Dschungel der Finanzprodukte und Geldsorgen im Alter den Kampf ansagt und den Europäern die Scheu vor dem Thema Vorsorge und Wohlstandsplanung nehmen” will.

Die Produkte sind im Moment noch recht übersichtlich – drei kommen erst noch.Prosperity-Website

Altersvorsorge, zum Beispiel in Form von Lebensversicherungen, sei in der digitalen Form oftmals lediglich die Online-Kopie eines veralteten Vorsorgemodells, das mit den heutigen Lebensgewohnheiten von Jobwechsel & Co. nicht mehr viel gemeinsam habe, so ML mylife. Klassische Angebote gehen von Berufseinstieg, jahrzehntelanger Festanstellung und langsamem, aber sicheren Karriereaufstieg aus – würden aber keine individuelle Anpassung des Vorsorgeplans erlauben. Da setzte die Plattform an.

Prosperity gebe den Nutzern Flexibilität. So ließen sich Zahlungen der Lebensversicherung pausieren, weil man sich gerade selbstständig gemacht hat oder der Umzug teuer war – und es sei auch eine Auszahlung im Notfall möglich.”

Besonders in der Darstellung sei das Thema Transparenz zentraler Dreh- und Angelpunkt. So gebe es bei dem nun gestarteten ersten Vorsorgeprodukt (einer fondsgebundenen Lebensversicherung) drei stark vereinfachte Anlagestrategien. Damit würde Kunden eine klare und überschaubare Kostenstruktur geboten.

85% aller Abschlüsse werden mit Hilfe von professionellen Beratern getätigt. Während sich unser Online-Abschluss an online-affine Kunden richtet, setzen wir auch auf Berater mit ihren wichtigen Kundenbeziehungen, um Kunden professionelle Beratung zu bieten und das schnelle Wachstum noch weiter anzuheizen.”

Jonas Piela, Geschäftsführer Prosperity

Für Transparenz soll auch die ständige Einsehbarkeit der Wertentwicklung des eigenen Guthabens sowie der Kundensupport per Chat sorgen. Auch die aktualisierte Angabe über die Todesfallleistung würde jederzeit angezeigt. Künftig soll es zudem ein Analyse-Tool geben, mit dem Kunden die eigene finanzielle Situation “mit einem Klick” für sich selbst transparent machen könne.

Prosperity-Lebensversicherung mit rund 120 €/Monat

Prosperity ist ein Plattform-Anbieter mit Sitz in Berlin und Liechtenstein und will die Zielgruppe der 30- bis 50-jährigen ansprechen. Bei den ersten Kunden, die im Schnitt 120 Euro pro Monat einzahlen, zeichne sich derzeit ein gemischtes Bild ab: Die drei Modelle der fondsgebundenen Lebensversicherung unterscheiden sich lediglich in der Risikobereitschaft und der damit verbundenen Rendite. Zunächst startet Prosperity in Deutschland mit einem Webportal. Im zweiten Quartal 2019 sollen mobile Apps für iOS und Android dazukommen und das Produktportfolio um Banking, Haushalts- und Kontoanalyse, Spar- und Festgeldkonten erweitert werden.

Prosperity hat mit der Liechtenstein Life bereits zum Start ein lizenziertes Versicherungsunternehmen im Portfolio. So könne man bei Lebensversicherungsprodukten den Todesfall absichern, eine lebenslange Rente garantieren und Steuervorteile bieten. Außerdem kooperiere die Plattform zum Start mit einem Netzwerk von mehr als 500 Vermittlern. Geplant ist, dass diese im ersten Quartal 2019 bereits 10.000 Nutzer auf die Plattform bringen.aj