SB & FILIALE29. Oktober 2024

Postbank führt Bargeld-Code als neues digitales Angebot zur Bargeldversorgung ein

Postbank

Ab November bietet die Postbank ihren Kunden an rund 12.500 Standorten in Deutschland eine neue Möglichkeit zur Bargeldversorgung. Über die Postbank-App können Kunden unter dem Menüpunkt Bargeld-Code einen Barcode erstellen, der es ihnen ermöglicht, Beträge bis zu 999,99 Euro täglich bei teilnehmenden Einzelhändlern abzuheben oder auf das Konto einzuzahlen. Der Bargeld-Code ist ab Erstellung für zwei Stunden gültig und kann an Kassen von Partnern wie Rewe, Penny, DM und Rossmann genutzt werden. Die Kooperation erfolgt in Zusammenarbeit mit der Grenke Bank AG und Paysafe.

Der neue Service hebt sich durch die Höhe der maximalen Abhebungssumme von ähnlichen „Cashback“-Angeboten ab, bei denen üblicherweise niedrigere Beträge möglich sind. Neben Abhebungen ermöglicht das Verfahren auch Einzahlungen bis zur Höhe von 999,99 Euro pro Tag, eine Funktion, die bisher bei vergleichbaren Services kaum verfügbar ist. Zur Nutzung ist kein Einkauf im Geschäft erforderlich, auch die Vorlage einer Girocard entfällt. Die Auswahl des Betrages erfolgt bereits in der App, was auf eine diskretere Handhabung abzielt und die persönliche Sicherheit erhöhen kann.

Mit dem Bargeld-Code weiten wir unseren Ein- und Auszahlungsservice vom Bankschalter und Geldautomaten auf ein bundesweites Netz von 12.500 Supermärkten und Drogeriestandorten aus. Kunden können dort auch Bargeld einzahlen, was besonders für unsere Geschäftskunden wichtig ist. Damit ist der Bargeld-Code ein weiterer Baustein unserer Strategie, einfache Bankdienstleistungen und Produkte zu digitalisieren.“

Dominik Hennen, Leiter Personal Banking Deutschland, Postbank

Bargeldversorgung auch außerhalb der Ballungszentren

Postbank

Mit diesem Bargeld-Code wird die bestehende Bargeldversorgung der Postbank erweitert. Bislang bot die Bank Bargeldabhebungen über eigene Automaten und Kooperationen, unter anderem mit Tankstellen, an. Das neue Angebot richtet sich explizit auch an Kunden in ländlicheren Gebieten, wo die Versorgung mit Geldautomaten eingeschränkter sein kann. Die App zeigt zusätzlich eine Standortübersicht der nächstgelegenen teilnehmenden Händler.

Die Deutsche Bank selbst, zu der die Postbank ja bekanntermaßen gehört, plant ein ähnliches Angebot im Jahr 2025 einzuführen. Damit sollen die Bargeldversorgung und der Zugang für Kunden auch über das bestehende Netz von Geldautomaten hinaus ausgebaut werden. All das ist eine Gegenbewegung zu den zahlreichen angekündigten und teilweise schon durchgeführten Filialschließungen der beiden Banken. Allerdings ist zu befürchten, dass hier bestimmte weniger technikaffine Zielgruppen, etwa manche ältere Menschen, auf der Strecke bleiben.

Dieser neue Service steht ab November einem Großteil der Postbank-Kunden zur Verfügung, wir machen ihn sukzessive weiteren Kunden, zum Beispiel mit Gemeinschaftskonten, zugänglich. Im zweiten Halbjahr 2025 soll er auch in der ‚Mobile-App‘ der Deutschen Bank angeboten werden. Damit sind Postbank und Deutsche Bank die ersten Banken mit großem Filialnetz, die diesen zusätzlichen digitalen Bargeldservice in Deutschland anbieten.“

Thorsten Peppler, Leiter der Betriebsorganisation im Personal Banking Deutschland, Postbank tw

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