Phygital Banking: Lösungs-Plattform für Issuance -as-a-Service
Warum wird Phygital Banking immer wichtiger? Täglich berichtet das IT-Finanzmagazin über Zukunftstrends, neue Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten. Doch anlässlich des 10. Geburtstags im Juni 20214 wollen wir es von der Branche noch genauer wissen: Welcher Trend sollte am meisten elektrisieren?
Von Sascha Behlendorf, Director Value Creation for Financial Platforms, G+D
Bankkunden und Verbraucher nutzen ganz selbstverständlich einen Mix aus physischen und digitalen Dienstleistungen. Sie erledigen Überweisungen per Online-Banking und gehen danach zum Geldautomaten. Sie informieren sich auf Webseiten, rufen zwischendurch aber auch gerne mal den Bankberater an. Und sie möchten ihre neue Bezahlkarte schnell und flexibel nutzen. All dies ist Phygital Banking.Die Zeiten, in denen Bankkunden ihre Geschäfte ausschließlich physisch präsent am Bankschalter abgewickelt haben, sind schon lange vorbei.”
Andererseits, das zeigen Untersuchungen wie die G+D-Studie „Opportunities in the phygital landscape“, erledigt selbst bei Neobanken nur eine marginale Minderheit ihre Bankgeschäfte ausschließlich online.
Phygital Banking: Die Bankkarte als phygitaler Anwendungsfall
Dieses mittlerweile typische Kundenverhalten entlastet einerseits Banken und Finanzdienstleister, weil sie bestimmte Dienstleistungen digital und automatisiert bereitstellen können, andererseits stellt es sie auch vor neue Herausforderungen. Vor allem geht es für sie darum, physische und digitale Dienstleistungen zu neuen, phygitalen Services zu kombinieren.
Wie diese phygitale Kundenerfahrung und das Phygital Banking aussieht, lässt sich exemplarisch an der Aktivierung und KI-gestützter Personalisierung von Bankkarten zeigen. Die physische Bezahlkarte ist nach wie vor außerordentlich beliebt und weltweit eins der relevanten Bezahlmittel – und wird dies aller Voraussicht nach auf absehbare Zeit auch bleiben. Bei der Ausgabe, also der Bereitstellung und Aktivierung aber gibt es aus Verbrauchersicht jedoch noch Optimierungspotenzial.
Wer viel unterwegs ist, möchte beispielsweise Karte und PIN nicht mehr unbedingt per Post zugestellt bekommen, sondern sie mobil aktivieren können. Hier kommen als Möglichkeit sogenannte „Issuance Kioske“ ins Spiel, an denen Bankkarten direkt an die Karteninhaber ausgegeben werden können. Die PIN wird dann etwa direkt und digital über eine Mobile-Banking-App abgerufen und kann sogar angepasst werden. Dank KI-Unterstützung ist es mittlerweile sogar möglich, Kunden ihre Bankkarte nach ihren eigenen Design-Ideen selbst gestalten zu lassen. Durch die Kombination verschiedener Services erhalten sie schnell und unkompliziert ihre ganz persönliche exklusive Kredit- oder Debitkarte.
Issuance-as-a-service: Von der Strategie zur Praxis
Bei der Umsetzung einer solchen komlexen phygitalen Strategie unterstützen Plattformen, die „Issuance-as-a-Service“ anbieten. Um ihren Kunden eine individuelle Kartenausgabe zu ermöglichen, benötigen Banken diese entsprechenden „Modern Issuance“ Lösungen – am besten alles aus einer Hand.
Phygitale Dienstleistungen unterstützen Bankkunden somit in ihrem individuellen Alltag, auch gerade in Zeiten, in denen das Filialnetz dünner wird.”
Issuance-as-a-Service kann somit dazu beitragen, eine Lücke zu schließen, und bietet gleichzeitig durch flexible Dienstleistungen einen neuen Mehrwert für Kunden wie auch für deren Banken.Sascha Behlendorf, G+D/dk
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/211344
Schreiben Sie einen Kommentar