Nutanix-Studie: Finanzindustrie setzt auf Hybride Multi-Cloud-Infrastruktur

Nutanix, spezialisiert auf hybrides Multi-Cloud-Computing, hat die Studienergebnisse seines fünften weltweiten Enterprise Cloud Index (ECI) für den Finanzsektor vorgelegt. Aus der Studie geht hervor, dass 64 Prozent der Finanzunternehmen eine gemischte IT-Infrastruktur nutzen – ein Wert, der leicht über dem weltweiten Durchschnitt liegt. Darüber hinaus beeinflusst das Thema Datensicherheit einen Großteil der Investitionsentscheidungen des Sektors in Bezug auf die IT-Infrastruktur und die Mobilität von Anwendungen. Die Verbreitung von Hybrid Clouds ist beachtlich und spiegelt den harten Wettbewerb wider. Hybride Multi-Cloud-Umgebungen sollen dazu beitragen, die Digitalisierung zu beschleunigen, innovative Datenfunktionalitäten zu nutzen und Anwendungen zu modernisieren, um das Kundenerlebnis zu verbessern.

Im Rahmen der Studie werden die Cloud-Pläne, -Prioritäten, -Herausforderungen und -Erfahrungen von IT-Experten in der Finanzdienstleistungsbranche beleuchtet und es wird aufgezeigt, wie diese im Vergleich zum gesamten globalen Pool der Antworten aus allen Branchen sowie aus anderen Branchen abschneiden. Die Studie soll einen tieferen Einblick in die Cloud-Bereitstellung von Finanzdienstleistungsunternehmen geben und wichtige Trends und Benchmarks in dieser sich ständig weiterentwickelnden Landschaft aufzeigen.

Zu den zentralen Ergebnissen des diesjährigen Berichts gehören unter anderem die Erkenntnis, dass die Verbreitung der hybriden Multi-Cloud bei Finanzdienstleistern sich weiter beschleunigt hat und in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter zunehmen wird. Im vergangenen Jahr hat der Finanzsektor erhebliche Fortschritte bei der Einführung von Cloud-Technologien gemacht. 64 Prozent der Befragten nutzen Cloud-Technologien. 64 Prozent der Befragten nutzen mehrere verschiedene IT-Umgebungen – entweder eine Mischung aus privaten und öffentlichen Clouds, mehrere öffentliche Cloud-Umgebungen oder eine Kombination aus On-Premise-Infrastrukturen und gehosteten privaten Infrastrukturen.

Darüber hinaus ist Cybersicherheit einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren für IT-Infrastrukturen. Wie die Befragten weltweit messen auch die Finanzdienstleister dem Thema Cybersicherheit die höchste Bedeutung bei. Angesichts der immer raffinierteren Cyber-Angriffe und der zentralen Rolle der IT in Finanzdienstleistungsunternehmen ist dieses Ergebnis nicht überraschend.

Zentraler Ort für die Workloads und Datenhaltung

In diesem Zusammenhang stellen die gemischten IT-Umgebungen eine neue Herausforderung dar, da sie einen zentralen Ort für die Verwaltung aller Workloads und Daten erforderlich machen. Die Mehrzahl der ECI-Befragten ist sich einig, dass eine zentrale, einheitliche Plattform für die Verwaltung ihrer verschiedenen privaten und öffentlichen Infrastrukturen ideal wäre. Unter den befragten Finanzunternehmen waren 96 Prozent dieser Meinung. Jedoch gaben nur 42 Prozent der Befragten an, dass sie tatsächlich über diese Transparenz verfügen. Diese Lücke deutet auf mangelnde technische Fähigkeiten hin und unterstreicht den Bedarf an integrierten Tools zur Verbesserung des hybriden IT-Betriebs. Ohne Transparenz können IT-Abteilungen viele Aspekte ihrer Infrastruktur nicht managen, schützen, synchronisieren oder analysieren.

Der wichtigste Grund für die Migration von Anwendungen ist für die befragten Finanzdienstleister ein schnellerer Datenzugriff. In den letzten 12 Monaten haben alle Befragten aus dem Finanzsektor (100 Prozent) Anwendungen zwischen IT-Infrastrukturen verlagert. Für fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) war der Wunsch nach einer Beschleunigung des Datenzugriffs der Hauptgrund für die Verlagerung. An zweiter Stelle folgen das Bestreben nach einer Verbesserung der Unternehmenssicherheit oder einer besseren Erfüllung regulatorischer Anforderungen sowie die Möglichkeit zur Integration Cloud-nativer Dienste wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen.

Kostenseite bleibt vielfach unklar

Unsicherheit herrscht jedoch nach wie vor bei den Kosten, die als „die große Unbekannte“ angesehen werden. Die Befragten aus dem Finanzsektor zeigen keine klare Haltung zu den Kosten ihrer IT, die auf der Liste der IT-Prioritäten immer weiter nach unten rutschen – sie stehen bei den Befragten weltweit an letzter Stelle und bei den Finanzunternehmen an vierter Stelle der Infrastrukturkriterien. Dagegen nennen 87 Prozent der befragten Finanzdienstleister die Kontrolle der Cloud-Kosten als eine Herausforderung bei der Verwaltung ihrer aktuellen IT-Infrastruktur, und rund ein Drittel sieht darin eine große Herausforderung.

IT-Profis weltweit orientieren sich in Richtung eines hybriden IT-Betriebs, der über die Ebenen privater und öffentlicher Infrastruktur hinausgeht. Aktuelle regulatorische Maßnahmen wie der Digital Operational Resilience Act (DORA) der EU zeigen, dass operative Resilienz als Mittel gegen das Risiko zu starker Zentralisierung die Einführung hybrider Modelle zusätzlich vorantreiben.”

Peter Goldbrunner, VP und General Manager Central Europe bei Nutanix

Und Goldbrunner ergänzt: „Bei den Cloud-Bereitstellungsmodellen haben sich Finanzdienstleister als Vorreiter erwiesen und viele andere Branchen bei der Einführung des hybriden Multi-Cloud-Ansatzes überholt.“

Die Studienergebnisse und die vollständige fünfte Ausgabe des Enterprise Cloud Index sind auf der Website von Nutanix abrufbar.tw