Neue FinTech-Beteiligungen: Savedo, CRX Markets, DemoUp und Remerge
German Startups Group (Venture-Capital-Anbieter bzw. Beteiligungsgesellschaft) hat während der letzten sechs Monate Beteiligungen an drei FinTech-Unternehmen erworben, darunter Savedo und ein noch im sog. „Stealth Mode“ agierendes Asset-Management-Startup. damit hat der VC nun nach eigener Aussage 40 aktive Beteiligungen.
Mit ihren disruptiven Produkten, Prozessen und Geschäftsmodellen werden FinTech-Startups herkömmlichen Finanzdienstleistern das Geschäft streitig machen, allen voran den Banken.“
Christoph Gerlinger, CEO der German Startups Group
Die Investitionen in Startups im Finanzsektor sind auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2000, sagt Gerlinger weiter. Dies hätte einen guten Grund. An dieser Finanzierungsoffensive beteiligen sich die Berliner jetzt mit fünf neuen FinTech-Startups:Savedo als unabhängigen Marktplatz für Festgeldanlagen in Europa. Das Finanzportal soll deutschen Anlegern über die eigene Plattform die Möglichkeit geben, ihr Geld zu überdurchschnittlichen Zinsen im Euroraum in Festgeld anzulegen. Ein etwa zwanzigköpfiges Expertenteam würde daran arbeiten, die besten europäischen Festgeldangebote zu identifizieren und ihren Kunden zur Verfügung zu stellen, damit Anleger ihr Kapital dort gebührenfrei und ohne großen Aufwand bestverzinslich in Festgeld anlegen können. Savedo ist das erste Startup aus dem neuen FinTech Company Builder FinLeap (wir berichteten).
CRX Markets sei eine Supply-Chain-Finance-Handelsplattform, die es Lieferanten ermöglicht soll ohne Einschaltung eines Intermediärs, also z.B. einer Factoringbank, Forderungen gegen ihre Abnehmer zu veräußern, sie gebündelt zu verbriefen, und automatisiert einen Bieter-Wettbewerb zwischen institutionellen Anlegern als Käufer zu veranstalten. Somit könnten Lieferanten den Verkaufserlös ihrer Forderungen maximieren und einen früheren Geldeingang erwirken. Die Abnehmer profitieren von einer Stabilisierung der Lieferkette und der Optimierung des Umlaufvermögens. Der von CRX Markets geschaffene Marktplatz biete darüber hinaus mit seiner geplant transparenten Struktur und wettbewerbsorientierten Funktionsweise attraktive Anlagemöglichkeiten für Unternehmen, Banken und Investoren.
Ein großes Geheimnis machen die Inkubatoren um ein noch nicht namentlich genannte Startup, dass sich noch im „Stealth Mode“ befindet. Das FinTech soll den aufwändigen aktiven Asset-Management-Prozess ersetzen, der bisher von Anlageberatern geleistet wird. Ein “intelligenten und kosteneffizienten Software-Algorithmus” soll das dann erledigen. Das FinTech-Unternehmen erstellt jedem Nutzer – unabhängig von der Höhe seines Anlagekapitals – basierend auf seinen Anlagezielen und seiner Risikotoleranz ein maßgeschneidertes Chance/Risiko-effizientes Wertpapierportfolio, das ständig automatisiert neu auf die geänderten Kurse ausbalanciert wird.
Zwei FinTech-nahe StartUps
DemoUp will eine B2B-Software zur Erstellung und Verbreitung von Video Content anbieten. Dabei verfolge DemoUp das Ziel, das Einkaufserlebnis in E-Commerce-Shops zu optimieren, indem Kunden mithilfe von Videos die Funktionsweise eines Produkts aus verschiedenen Blickwinkeln bildlich näher gebracht wird und dadurch Fragen beantwortet und so Konversionsraten stark verbessert werden könnten. DemoUp biete Online-Shops und Brands hierfür eine Komplettlösung, die neben der Videoerstellung auch das Hosting, die Integration sowie ein umfangreiches Conversion Tracking beinhaltet.
Remerge soll per integrierter App-Retargeting-Plattform App-Entwicklern die Möglichkeit bieten, durch Audience-Management-Tools mit Zugriff auf über 50.000 Apps ihr Nutzer- und Umsatzwachstum zusätzlich zu beschleunigen. So ließen sich auf der Remerge-Plattform App-Nutzer in bestimmte Zielgruppen einteilen, die anschließend in anderen Apps per Real Time Display Advertising mit personalisierten Kampagnen weltweit erreicht werden können. Dies verringert die Streuverluste und erhöht sowohl die Wirkung der Marketing-Ausgaben auf Seite der Werbetreibenden als auch die Einnahmen der App-Publisher, weil damit höhere Klickraten erzielt werden können.aj
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