Netbank – die Neobank der Augsburger Aktienbank – schließt Ende 2022
2007 übernahm die Landesbank Berlin das Institut. 2015 fusionierte sie mit der Augsburger Aktienbank und verlor ihre Selbstständigkeit. Seitdem kehrten ihr immer mehr Kunden den Rücken. Das lag an Preiserhöhungen, aber auch an der Umstellung des Onlinebankings auf das System der Augsburger Aktienbank.
2017 versuchte die Netbank mit einer digitalen Antragsstrecke für Ratenkredit, Wertpapierdepots, Giro- & Geschäftskonto einen Neustart (mehr hier).
Mit ihrer Gründung 1963 – damals noch als Absatz-Kreditbank – nimmt die Augsburger Aktienbank für sich in Anspruch, die älteste Direktbank der Welt zu sein. Knapp gefolgt von der SWK (hier mehr). Bis heute setzt sie bei ihren Geschäften auch auf das Telefon und nicht ausschließlich auf das Internet. Von daher darf sich die Netbank (Website) zu Recht als Pionier des Onlinebankings bezeichnen.
Die Augsburger Aktienbank gehört seit 2002 zur LVM Versicherungsgruppe, Münster. Die Westfalen verloren zunehmend das Interesse am Banking und verkauften Teile ihrer Banktochter. So ging das florierende Wertpapiergeschäft jüngst an Ebase. Der Rest scheint unverkäuflich. Daher schließt die älteste Direktbank Ende 2022 und nimmt die älteste Internetbank gleich mit ins Grab.aj/biallo.de
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