Mobile wird wichtigster Kanal: 84 Prozent der Deutschen nutzen mobile Geräte zum Einkauf
Mobiles Einkaufen und mobiles Bezahlen sind in der deutschen Bevölkerung im Alltag angekommen. Wie eine Studie im Auftrag von Mastercard zeigt, nutzen viele Menschen kurze Pausen an den Werktagen, um mit ihrem Mobilgerät einzukaufen – regelmäßige Bestellungen, aber auch Einzelkäufe wie Weihnachtsgeschenke werden so erledigt. Dass dieser Wert in Deutschland mit 84 Prozent erstaunlich hoch ausfällt, hat ein paar Gründe. Spannend auch: Fast jeder Zweite nutzt oft oder sogar immer sein Mobilgerät für Einkäufe und viele Menschen nutzen kurze Pausen, um „zwischendurch“ Einkäufe zu erledigen.
Einkaufen mit dem Smartphone oder Tablet hat sich in Europa als gängiger Standard etabliert: 80 Prozent der Europäer und sogar 84 Prozent der Deutschen nutzen zum Einkaufen ein Mobilgerät, 41 Prozent in Europa (48 Prozent in Deutschland) machen dies oft oder sogar immer. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen europaweiten Umfrage mit über 18.000 Teilnehmern aus zwölf Ländern, die im Auftrag von Mastercard durchgeführt wurde. Unter Mobilgerät erfasst Mastercard dabei alles vom Smartphone bis zum Tablet – also auch, wenn damit beispielsweise Online-Einkäufe erledigt werden, die man bis vor ein paar Jahren am Notebook oder Büro-PC erledigt hat.Immerhin fast jeder zweite deutsche Mobile Shopper kauft mindestens einmal pro Woche mit einem Mobilgerät ein, mehr als die Hälfte der Umsätze ist bereits digital. Das ist ein erstaunlich hoher Wert, der aber nicht nur bedeutet, dass die Deutschen schnell mal im Vorbeigehen unterwegs das Smartphone zücken, sondern auch die Sofakäufe am Tablet einschließt. Die deutschen „Smartshopper“, wie Eurocard sie tituliert, gehören gemeinsam mit den Briten im europäischen Vergleich zu den Spitzenreitern. 47 Prozent kaufen mindestens einmal pro Woche, in Europa sind es im Schnitt nur 39 Prozent.
Mehr als die Hälfte der Ausgaben erfolgt digital
Die befragten Deutschen sagten zudem, dass sie inzwischen mehr als die Hälfte ihrer Ausgaben digital tätigen (56 Prozent), nur noch 44 Prozent der Umsätze gehen in den stationären Einzelhandel. Auch hier sind die Deutschen wesentlich „digitaler“ als der europäische Durchschnitt, der mit 52% immer noch das meiste Geld im klassischen Einzelhandel ausgibt.
Fast drei Viertel (72 Prozent) der Deutschen planen, ihre Mobilgeräte auch für Weihnachtseinkäufe zu nutzen. Die Mehrheit hat vor, dies vom Sofa aus zu erledigen (84 Prozent). 26 Prozent werden ihre Weihnachtsgeschenke vom Bett aus einkaufen und immerhin 22 Prozent vom Arbeitsplatz aus. Eine große Anzahl der Deutschen kauft ihre Geschenke aber auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur Arbeit (13 Prozent), während sie auf den Zug oder Bus warten (14 Prozent) oder in der Mittagspause (11 Prozent). Das mögen Gründe sein, warum Werktage für den schnellen Geschenkekauf per Mobilgerät deutlich beliebter sind als die Wochenenden: Zwar kaufen die meisten Deutschen (54 Prozent) am liebsten nach Feierabend von 17 bis 21 Uhr ein, 40 Prozent nutzen jedoch auch die Zeit zwischen 12 und 17 Uhr in der Woche und weitere 24 Prozent die Morgenstunden zwischen 9 und 12 Uhr.
Europäer lieben es, mobil einzukaufen und die Deutschen sind ganz vorne dabei. Um diesem Trend auch in Zukunft gerecht zu werden, nutzt Mastercard sichere und einfache Authentifizierungsmöglichkeiten wie den Fingerabdruck. Damit bleibt das mobile Einkaufen schnell und bequem und entspricht gleichzeitig den neuen gesetzlichen Anforderungen der PSD2 an die sichere, starke Kundenauthentifizierung, die ab September 2019 für alle Online-Händler verpflichtend werden.”
Peter Bakenecker, Divisional President Germany & Switzerland bei Mastercard
Schnelligkeit und einfache Navigation Hauptgründe für mobilen Einkauf
Für die Deutschen ist die Schnelligkeit das mit Abstand wichtigste Kriterium für den Einkauf mit einem Mobilgerät: 59 Prozent gaben dies als Grund an, während europaweit dieses Kriterium eine wesentlich kleinere Rolle (44 Prozent) spielt. Weitere wichtigste Gründe, die laut der Befragten in Europa für mobiles Einkaufen sprechen sind 1-Klick-Käufe (33 Prozent), einfachere Navigation (30 Prozent) und verbesserte Sicherheit (14 Prozent).
Mode und Accessoires sind dabei die populärsten Warengruppen. Während 54 Prozent der europäischen „Smartshopper“ bereits Modeartikel auf ihrem Mobilgerät gekauft haben, sind es in Deutschland sogar 68 Prozent. Elektronikgeräte und Zubehör folgen mit 40 Prozent als zweitbeliebteste Warengruppe der mobilen Einkäufer in Europa. Die Einkaufsgewohnheiten bei einzelnen Produktgruppen unterscheiden sich von Land zu Land deutlich: Viele Schweizer kaufen ihre Tickets für den öffentlichen Nahverkehr inzwischen mobil (48 Prozent der Mobileinkäufer), in Russland sind es hingegen nur 17 Prozent. Das hängt natürlich mit der Netzqualität und der Verbreitung entsprechender Apps der Verkehrsunternehmen zusammen. Fast jeder zweite Brite hat bereits Lebensmittel mobil gekauft (45 Prozent der Mobileinkäufer), in Schweden ist es nicht einmal jeder Vierte (24 Prozent). Schweden kaufen wiederum ihre Parktickets häufig auf dem Smartphone (44 Prozent der Mobileinkäufer), was in Deutschland zurzeit deutlich seltener vorkommt (12 Prozent).
Drei Viertel der deutschen Mobileinkäufer nutzt Apps
Aufgrund der hohen Rate an „Smartshoppern“ überrascht es nicht, dass drei Viertel der europäischen Mobileinkäufer in den letzten zwölf Monaten Shopping-Apps genutzt haben. Die meisten von ihnen bevorzugen gleich eine Auswahl an unterschiedlichen Anbietern: Die Mehrheit (64 Prozent) nutzt zum Einkaufen zwei bis fünf Apps. In Deutschland sind es 69 Prozent der App-Nutzer.
Diese online-repräsentative Umfrage wurde vom Marktforschungsunternehmen Innofact in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Spanien und Ungarn durchgeführt. In der Zeit vom 14. November bis 19. November interviewte Innofact insgesamt 18.174 Personen ab 18 Jahren in allen genannten Ländern mittels Online-Panels (ca. 1.500 pro Land). Die vollständigen Ergebnisse der europaweiten Umfrage sind kostenlos abrufbar, die Ergebnisse für den deutschen Markt finden Sie auf Seite 18 und 19. tw
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