STRATEGIE13. November 2024

Mobile Banking: Auswertung der Feature-Nutzung zeigt User-Akzeptanz

Schwerpunkt: Smartphone Apps
Isabella Frey, Managing Director der George Labs
Isabella Frey, Managing Director der George LabsIsabella Frey

Isabella Frey ist Managing Director der George Labs, 100-prozentige Tochter der Erste Group und das Innovationszentrum hinter George, der digitalen Banking-Plattform der Erste Group. Doch George bringt nicht nur das Mobile Banking in sechs Länder, sondern nimmt auch andere große und kleine Finanzunternehmen mit auf die Reise des Digital Bankings, etwa durch die George UX Conference, bei der sich die Branche über Trends und Erfolgsrezepte für die Zukunft des Digital-Banking austauscht. Im Interview erzählt Isabella Frey, was für sie eine gute App ausmacht.

von Dunja Koelwel

Frau Frey, was muss eine gute Mobile Banking App Stand 2024 können?

Eine gute Banking-App 2024 muss alltägliche Bankgeschäfte so einfach und reibungslos wie möglich machen. Sie sollte helfen, mein finanzielles Leben zu verstehen, mich warnen, wenn meine Liquidität knapp wird, und personalisierte Einblicke bieten, die mir helfen, finanziell gesund zu bleiben.

Als einer der größten Nachteile sowohl beim Online- als auch beim Mobile Banking gilt das Risiko von Computer-Malware. Sehen Sie das auch so oder was macht Ihnen größere Sorgen?

Ich sehe die größte Gefahr im Faktor Mensch. Social Engineering, Phishing-Angriffe und gefälschte Anrufe, bei denen Kriminelle versuchen, sensible Informationen direkt von dem Nutzer zu erlangen, sind oft erfolgreicher als rein technische Angriffe. Es reicht nicht, nur auf die Technologie zu vertrauen – Aufklärung und Bewusstsein über diese Tricks und Angriffsstrategien sind entscheidend. Die größte Schwachstelle bleibt oft das Vertrauen der Menschen, das Angreifer gezielt ausnutzen.

Die QR-Technologie verbreitet sich schnell in verschiedenen Branchen, einschließlich Banken und Einzelhandel. Laut den jüngsten Umfragen zu QR-Zahlungen tätigt beispielsweise bereits ein Drittel der chinesischen Kunden ihre Zahlungen mit Hilfe von QR-Codes. Wie sehen Sie diesen Markt in Österreich?

Isabella Frey, Managing Director der George Labs
Isabella Frey ist Managing Director der George Labs. Diese Labs, eine 100-prozentige Tochter der Erste Group (Website), ist das Innovationszentrum, Designstudio und die kreative Kraft hinter George, der digitalen Banking-Plattform der Erste Group in sechs Ländern mit insgesamt über zehn Millionen Usern (Kroatien, Österreich, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn).

Den Trend kann ich bestätigen und wir haben auch von Beginn an in unserer App unterstützt.

Eine weitere interessante Möglichkeit sind  Peer-to-Peer-Zahlungen, etwa via PayPal oder Venmo. Haben Sie Erkenntnisse darüber, wie viele Ihrer Kunden dies nutzen?

Nein, dazu haben hier keine Analyse gemacht. In einigen Ländern wie Ungarn haben wir aber bereits „Pay to Phone Number“. Außerdem hat George eine „Autosuggest“-Option mit allen Kontakten, zu denen ich jemals überwiesen habe.

Vor kurzem ist eine neue P2P-Methode aufgetaucht – P2P-Zahlungen mit Kryptowährungen auf Basis von Blockchain. Testen Sie hier schon oder halten Sie das für einen Nischenmarkt?

Wir machen nichts mit Krypto.

Werten Sie Daten aus mobiler Banking-Nutzung aus? Wenn ja, was finden Sie hier das interessanteste Detail?

Nein, wir in George sehen uns vorwiegend die Feature-Nutzung im Allgemeinen an.

Frau Frey, vielen Dank für das Interview.dk

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