Mut zum Digitalen: S-Hub der Sparkassen organisiert ersten Innovation Day
Hochkarätige Speaker, spannende Insights in Finanzinnovationen und viel Raum für neue Ideen: In der vergangenen Woche fand der erste Sparkassen Innovation Day in Hamburg-Hammerbrook statt. Rund 200 Teilnehmer waren in die Räumlichkeiten des Sparkassen Innovation Hubs gekommen, um sich in drei Modulen, sogenannten Tracks, über Trend- und Innovationsthemen wie Blockchain oder Künstliche Intelligenz auszutauschen und FinTechs kennenzulernen. Zudem präsentierte der S-Hub aktuelle Produkt- und Service-Ideen für die Sparkassen-Finanzgruppe, an denen im Hub gerade gearbeitet wird. Eine Fortsetzung des Formats ist für März 2019 geplant.
Um Entwicklungen frühzeitig aufzugreifen und Kundenbedürfnisse noch gezielter zu adressieren, hat der Sparkassen Innovation Hub gemeinsam mit dem Trendbüro des bekannten Trendforschers Peter Wippermann eine Studie zu den aktuell jüngsten Generationen Y und Z durchgeführt, also zu jenen Personen, die zwischen 1985 und 2015 geboren wurden und ganz selbstverständlich mit digitalen Technologien und dem Internet aufwachsen.Radikal digital: Digital Natives erfordern ein Umdenken
Mit den „Digital Natives“ rücke in großen Schritten eine Generation heran, die in Zukunft maßgeblich bestimmen wird, wie wir leben, einkaufen, arbeiten und unsere Finanzgeschäfte organisieren. Das Konsumverhalten wird sich noch stärker auf mobile Geräte ausrichten. Marken wie die Sparkasse werden dabei weiter ein hohes Vertrauen genießen und globale Technologieunternehmen nehmen eine Führungsrolle bei der Weiterentwicklung von Interfaces und digitalen Innovationen ein.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Joachim Schmalzl, dem geschäftsführenden Mitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Er betonte, dass Innovationen in erster Linie mit Chancen verbunden sind und dadurch Kunden dauerhaft an das Institut gebunden werden können. Auch Mindeststandards bei der Digitalisierung von Prozessen sollen in der Gruppe etabliert werden.
Sparkassen Innovation Hub: Prototypen für den größten Bankenverbund
Gastgeber der Veranstaltung war der Sparkassen Innovation Hub in Hamburg. Seit Januar 2017 ist dieser ein eigener Bereich der Star Finanz und zentraler Andockpunkt für FinTechs innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe. Interdisziplinäre Teams, die aus Sparkassen-Mitarbeitern, Jungunternehmern und UX-Designern bestehen, arbeiten hier am Banking der Zukunft. Ihr Auftrag: Trends sondieren und Produktideen für Deutschlands größten Bankenverbund entwickeln.
Globale Firmen und FinTechs sind im Begriff, die digitale Transformation des Finanzwesens schnell voranzutreiben. Auf die daraus entstehenden Fragestellungen und neuen Kundenbedürfnisse entwickelt der S-Hub geeignete Antworten und Produktideen in Form von Prototypen. Im Idealfall entstehen daraus neue Produkte und Serviceleistungen für die Sparkasse von morgen.“
Jens Rieken, Leiter des Sparkassen Innovation Hub
Prototypen: Auf die Usability kommt es an
Die Produktideen, die im Sparkassen Innovation Hub verfolgt werden, konnten die Teilnehmer auf dem Innovation Day direkt auf mobilen Endgeräten testen. Dazu gehörte beispielsweise die gemeinsam mit dem FinTech Aboalarm entwickelte Idee „Vertrags-Check“, die das Vertragsmanagement der Kunden vereinfachen soll. Weitere Klick-Dummies, also noch nicht voll funktionsfähige Prototypen, enthielten eine digitale Nachlassverwaltung mit dem Arbeitstitel „SAM“ – oder „Scrypto“, eine Wallet zur Verwaltung von Kryptowährungen. Erste Prototypen befassten sich auch mit Anwendungsfällen für das Firmenkundengeschäft. Neben zahlreichen Produktprototypen ist derzeit das Magazin „Goldilocks“ in der Testphase, mit der der Hub die Sparkassen im Verbund über Produktideen und andere branchenrelevante Neuigkeiten auf dem Laufenden halten will.
Kern der Veranstaltung war eine Reihe von Vorträgen. So setzte sich Boris Lisdat vom S-Hub mit Trends im Bereich User Experience auseinander. „Da die Verbraucher immer ungeduldiger werden, ist Usability ein wesentlicher Erfolgsfaktor für jede Art der digitalen Interaktion. Die wichtigen Informationen müssen für den Kunden schnell auffindbar und die Bedienung so intuitiv wie möglich gestaltet werden.“ Große Veränderungen erwartet der UX-Experte zudem auch im Bereich Authentifizierung und Passworteingabe. Mit der stetig wachsenden Zahl und der zunehmenden Komplexität von als sicher geltenden Passwörtern werde das Thema Log-in per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen.tw
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