Marcus Chromik: Deutsche Bank ernennt neuen Risikovorstand

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank hat Marcus Chromik zum künftigen Chief Risk Officer und Mitglied des Vorstands bestimmt. Er übernimmt dieses Amt zum 20. Mai 2025 und folgt auf Olivier Vigneron, der die Bank kürzlich darüber informiert hat, dass er seinen am Vortag auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird.

Chromik hatte in den vergangenen 20 Jahren verschiedene Führungspositionen im Finanzbereich und im Risikomanagement inne, darunter acht Jahre als Risikovorstand der Commerzbank. Er wird bereits zum 1. Mai in den Vorstand der Deutschen Bank eintreten und mit Vignerons Ausscheiden die Verantwortung für den Risikobereich übernehmen.

„Ich danke Olivier Vigneron für den großen Einsatz, mit dem er seit seinem Eintritt in den Vorstand im Jahr 2022 die Weiterentwicklung der Risiko-Funktion unserer Bank gesteuert hat. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Wynaendts. „Gleichzeitig freuen wir uns, mit Marcus Chromik einen renommierten Risikomanager als neuen Risikovorstand für die Deutsche Bank gewonnen zu haben.“

Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing ergänzt: „Marcus Chromik ist ein hochangesehener Risikomanager, der in früheren Positionen sehr erfolgreich gearbeitet und sich einen Ruf als starke Führungspersönlichkeit erworben hat. Seine Erfahrung wird uns helfen, unser Risikomanagement in einer Zeit, in der die Weltwirtschaft vor großen Herausforderungen steht, weiter zu stärken. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen, Olivier Vigneron sehr für seine Leistung, sein Engagement und die partnerschaftliche Zusammenarbeit zu danken.“

Der promovierte Kernphysiker Chromik ist seit mehr als 20 Jahren im Bankwesen tätig. Er begann seine Bankkarriere 2004 bei der Postbank, wo er Positionen in den Bereichen Risiko und Kapitalmärkte innehatte. 2009 wechselte er zur Commerzbank und übernahm dort verschiedene Führungspositionen im Risikomanagement, bevor er 2016 zum Risikovorstand ernannt wurde. Im Jahr 2023 entschied er sich, seinen Vertrag nicht zu verlängern, um sich anderen Interessen zu widmen. Zuletzt war er nicht geschäftsführendes Mitglied des Verwaltungsrats der UniCredit, ein Mandat, das er mit seinem Wechsel zur Deutschen Bank (Website) niedergelegt hat.dk