IT-Abteilungen treiben Cloud-Native am stärksten voran – Lünendonk-Studie
Modernisierung und Automatisierung sowie die Umsetzung digitaler und datenbasierter Geschäftsmodelle in der Cloud sind Top-Themen auf der Agenda der CIOs – bei Banken, Versicherern und in so ziemlich jeder anderen Branche auch. Das Interessante: mit 91 % treibt die IT den Schritt in Richtung Cloud-Native mit Abstand am stärksten voran. Das ergibt sich aus der Lünendonk-Studie Cloud-native Software Development.
Der steigende Druck zur Digitalisierung von Geschäftsmodellen und Prozessen führt der Studie zufolge dazu, dass die Cloud-Transformation stärker als bisher vorangetrieben wird. Um die Vorteile der Cloud unter anderem in Hinblick auf Skalierung und Verfügbarkeit optimal zu nutzen, würden IT-Verantwortliche künftig verstärkt auf Cloud-native setzen. 73 % der Unternehmen Cloud-native zur IT-Modernisierung, während 68 % Cloud-native als Basis für neue Softwareprodukte einsetzen.Umbau zu einem modernen IT-Stack ist in vollem Gange
Laut Lünendonk würden “Lift & Shift”, also die reine Verlagerung von IT-Anwendungen in die Cloud, allein noch keine signifikanten Vorteile für Innovationen, Geschwindigkeit, Agilität und User Experience schaffen.
Vielmehr sorgt dies für Kosteneffekte, da die Prozesse an sich gleichbleiben und nur in die Cloud verschoben werden.”
Den Herausforderungen, die mit den immer schneller voranschreitenden Veränderungen in den jeweiligen Geschäftsbereichen einhergehen, begegnen daher knapp zwei Drittel (63 %) der in der Studie befragten Unternehmen und Behörden mit Re-Architecting und Re-Factoring ihrer IT-Anwendungen. Das daraus resultierende Ziel ist der Umbau ihrer Legacy-Anwendungen hin zu einer Cloud-native-Architektur.
Bereitschaft zum Teilen von Daten in der Cloud nimmt zu
Auch die, wie das IT Finanzmagazin Stimmungsbild IT-Zukunftstrends in der Finanzbranche 2022 gezeigt hat, noch vorhandene Unsicherheit gegenüber der Cloud soll weiter abnehmen: Während heute nur 48 % eine sehr oder eher hohe Bereitschaft im eigenen Unternehmen zum Bereitstellen von Daten in der Cloud sehen, werde dieser Wert künftig auf 86 % steigen.
Zum einen nimmt die Akzeptanz gegenüber den Hyperscalern zu. Zum anderen erwarten die Unternehmen, dass es zukünftig besser möglich sein wird, Daten und Anwendungen auf eine sichere Art und Weise in der Cloud zu nutzen.“
Tobias Ganowski, Junior Consultant bei Lünendonk & Hossenfelder
Ob der Impuls für eine sichere Cloud-Nutzung von den Hyperscalern selbst oder auf Druck der Unternehmen beziehungsweise der Politik kommt, bleibe dabei abzuwarten. In einer sicheren Umgebung könnten sich jedoch 81 % der aktuellen Cloud-Skeptiker vorstellen, Daten in der Public Cloud zu teilen.Zur Methodik der Studie
Für die Studie wurden 150 Führungskräfte aus Softwareentwicklung, Marketing, E-Commerce, Produktentwicklung und IT-Abteilungen befragt. Die Unternehmen stammen aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am stärksten vertreten waren dabei Banken & Versicherer, Industrie und der Handel. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit den Unternehmen AUSY Technologies, codecentric, slashwhy, Sopra Steria und Sulzer realisiert.
Die Studie können Sie hier kostenlos herunterladen.ft
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