InsurTech-Szene: Diese 67 Unternehmen treiben die Innovationen voran
Immer mehr Startups befassen sich im deutschsprachigen Raum mit der Versicherungsszene und immer unüberschaubarer wird die Szene rund um die sogenannten InsurTechs. Jetzt hat das vor einem Jahr von den Versicherungsforen Leipzig ins Leben gerufene „New Players Network“ eine aktualisierte Version seines Überblicks über die InsurTech-Szene veröffentlicht. Diese umfasst inzwischen 67 Startups der DACH-Region und bildet das rasante Wachstum an neuen Akteuren am Markt ab, die mit innovativen Lösungen die Digitalisierung der Versicherungsbranche vorantreiben.
Waren es vor einem Jahr noch 36 InsurTechs, die in der Übersicht des New Players Network vorgestellt wurden, so sind es inzwischen fast doppelt so viele: 67 Startups finden sich aktuell in dem Cluster wieder – neben neuen Ansätzen sind darin auch veränderte Geschäftsmodelle von bekannten InsurTechs zu finden. Das Cluster enthält Informationen zu den Unternehmen, zur Gründung und beteiligten Investoren.
Außerdem werden die Geschäftsmodelle vorgestellt und thematisch in Kategorien wie Vergleichsportale, Schadensmanagement, Community Modelle, Digitale Vertragsmanager oder Versicherungsprodukte eingeteilt. Mit einem Bewertungsschema werden zudem der Innovationsgrad und das Marktverhalten der InsurTechs gegenüber etablierten Anbietern aufgezeigt. Das Cluster eignet sich somit hervorragend für alle Fachleute in Versicherungen und anderen Unternehmen, um sich einen Überblick über die inzwischen vielfältige Szene zu verschaffen.
2017 ist das Jahr der digitalen Versicherungen
Nachdem in der ersten Welle der InsurTechs der Fokus darauf lag, mehr Transparenz in die Branche – insbesondere im Privatkundenbereich – zu bringen (durch Plattformen oder Vertragsmanager), ist inzwischen ein deutlicher Zuwachs im Gewerbebereich zu beobachten. Im Trend liegen daher Dienstleistungen, die sich hinter den Kulissen abspielen, von denen der Endkunde folglich im Idealfall gar nichts bemerkt. Das ist eine Schwierigkeit für die Unternehmen, da diese zumeist wenig öffentlichkeitswirksam agieren und auch meist keine oder wenig explizite Berichterstattung erhalten.
Außerdem wird anhand des Clusters deutlich, dass ein Schwerpunkt zunehmend auf dem Produktbereich liegt. Bereits 20 InsurTechs sind bemüht, mit einer transparenten, konsequent digitalisierten und nutzerfreundlichen Lösung Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Die Neuausrichtung der Startups und ihrer Geschäftsmodelle, Produkte und Services sind die Reaktion auf die Veränderungen am Markt und den Umstand, dass Versicherungsunternehmen die nötigen Innovationen anscheinend nicht so schnell umsetzen können, wie es der Markt aktuell verlangt.
InsurTech: Das sind die Trends in der Szene
Dabei gibt es einige Entwicklungstendenzen der InsurTech-Szene, die mit der Neuauflage des Clusters sichtbar werden. Diese Trends und Erkenntnisse hat das New Players Network ausgemacht:
1. Die Anzahl der Startups, die sich auf Versicherungsprodukte fokussiert, wächst. Neben den Playern im Bereich der Ausschnittsdeckungen widmen sich mehr Start-ups dem Redesign klassischer Produkte. 2. Der Markt der Vertragsmanager stagniert. Viele der Geschäftsmodelle wandeln sich von B2C zu B2B2C. InsurTechs setzen vermehrt auf Kooperation. 3. Im Schadensbereich setzen sich neue Anbieter für mehr Transparenz und Regulierung im Sinne des Kunden ein. 4. Zwei weitere Community-basierte InsurTechs sind in den Markt eingetreten und verfolgen einen – wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägten – Peer-to-Peer-Ansatz, teilweise sogar auf Basis der Blockchain. 5. Der Trend in 2017 geht klar in Richtung „Digitale Versicherungsunternehmen“. Sechs neue Player befinden sich aktuell in der BaFin-Lizensierungsphase. Obwohl die digitalen Versicherer „auf der grünen Wiese“ agieren, sind kaum innovative Konzepte erkennbar. twSie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
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