Instant Payments: Nur jede zweite Bank ist in der Lage, Daten in Echtzeit zu verarbeiten
Unstrukturierte Daten machen schätzungsweise 80 bis 90 Prozent aller Unternehmensdaten aus. Unsere Untersuchung zeigt, dass es bei den Banken dabei nicht nur im Hinblick auf die Echtzeitverarbeitung, sondern auch in der Datenkollaboration noch Optimierungsbedarf gibt.“
Jonah Rosenboom, Country Manager Deutschland bei Snowflake
Im Hinblick auf die strategische Nutzung von Daten konzentrieren sich 60 Prozent der Banken auf die Restrukturierung ihrer Daten zur Verbesserung interner Prozesse oder zur Entwicklung neuer Prozesse. Die Monetarisierung ihrer Daten haben sich 54 Prozent zum Ziel gesetzt. An erster Stelle steht für 66 Prozent die Datenkooperation, d.h. der sichere Datenaustausch mit Finanzinstituten, Behörden und Stakeholdern.
Datenzugriff und -austausch noch vielfach eingeschränkt
Allerdings können nur etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Befragten Daten Dritter in die eigenen Prozesse integrieren, und nur 43 Prozent können ihre Daten in einer sicheren und regulierten Umgebung mit externen Stellen teilen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der internen Nutzung: Nicht einmal die Hälfte der Banken kann derzeit intern auf Daten zugreifen und sie gemeinsam nutzen (48%). Dies ist insbesondere in Bereichen wie Portfoliomanagement und quantitativer Analyse mit erheblichen Herausforderungen verbunden, da Banken für eine erfolgreiche Investmentanalyse immer größere Mengen differenzierter Daten benötigen. Zudem kann die gemeinsame Verwendung von Daten in Vertrieb und Marketing dazu beitragen, die Kundenansprache durch präzisere Messungen zu verbessern.
Allerdings streben die Banken erhebliche Verbesserungen in den nächsten zwölf Monaten an. Nahezu ein Drittel (29 %) plant, die Fähigkeit, interne Daten auszutauschen, zu verbessern, während 36 % beabsichtigen, ihre Fähigkeit, kontrollierte externe Daten auszutauschen, zu verbessern. Die Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Nutzung von Daten verringert interne Reibungsverluste bei der Verwaltung veralteter Informationen. Dadurch werden Effizienz, Sicherheit und Governance deutlich verbessert. Sichere und effiziente Datenaustauschprozesse sind im Kontext von Instant Payments, bei denen die Koordination zwischen den beteiligten Banken in Echtzeit von entscheidender Bedeutung ist, unerlässlich, um reibungslose Transaktionen zu ermöglichen.
Cloud- und Datenlösungen als integraler Bestandteil für Echtzeit-Verarbeitung
Immer mehr Banken setzen zur Optimierung ihrer Dateninfrastruktur auf Cloud und Datenmanagementlösungen. Um Daten in der Cloud zu konsolidieren, nutzen rund zwei Drittel der Finanzinstitute (60%) eine Datenplattform. 58 Prozent nutzen externe Datenlösungen, um den Datenaustausch im Unternehmen zu ermöglichen. Darüber hinaus sind bei mehr als der Hälfte der Banken Anwendungen zur Übertragung von Daten in die Cloud im Einsatz (57 %).
Hinsichtlich der Cloud-Typen überwiegt die Private Cloud mit 61 Prozent leicht vor der Public Cloud, die von 59 Prozent der Banken zum Einsatz kommt. Dabei arbeiten die Finanzinstitute im Durchschnitt mit zwei Cloud-Anbietern zusammen, wobei Microsoft Azure (61 Prozent), Google Cloud Services (42 Prozent) und Amazon Web Services (35 Prozent) den Gesamtmarkt dominieren. Trotz steigender Nutzung speichern Banken derzeit nur 39% ihrer Daten und 38% ihrer Anwendungen im Netz. Mit 40 Prozent der Banken, die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Daten in der Cloud äußern, spielen Sicherheitsbedenken eine zentrale Rolle.tw
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