PRODUKTE11. Dezember 2017

Instant-Payments-Prozesse per Smaragd TCM absichern: Sanktion und Embargo (KYC) sowie Fraud-Detection

Sashkin/wwwebmeister/bigstock.com/ITFM

SCT Inst kommt – aber offenbar haben einige Großbanken noch Umsetzungsprobleme. Innerhalb von zehn Sekunden nach Auslösung der Zahlung muss die Zahlung vom Dienstleister an den Empfänger übermittelt, gutgeschrieben und verfügbar sein. Der aktuelle Benchmark der HVB/Unicredit liegt bei 2,5 Sekunden. Allerdings muss in der Zeit auch Sanktion & Embargo (KYC) und Fraud geprüft sein. Smaragd TCM (Website) von Targens soll für compliance-konforme Transaktionen sorgen.

Mit Instant Payments (SCT Inst) gibt es für Finanzinstitute als Vermittler zahlreiche Vorgaben der neuen EU-Geldtransferverordnung 2015/847 zu beachten. Targens liefert nun das Tool “Smaragd TCM”: Das System erfülle die Anforderungen unabhängig vom Aufkommen, verspricht das Unternehmen. Transaktionen würden direkt geprüft und ihr Ergebnis sofort weitergeleitet. Geprüft wird gegen Sanktions-, Fraud- und Embargolisten. Erkennt das System einen Verstoß, wird er sofort gemeldet.

Smaragd TCM Multiserver-Lösung bereits im Einsatz

Bakhtiar Zein/bigstock.com

Laut Targens ist die Lösung bereits bei einer deutschen Großbank im Einsatz. Damit würden nun Geldtransfers zwischen Deutschland und dem Ausland getätigt. Bisher ist uns nur eine Großbank in Deutschland bekannt, die SCT Inst einsetzt: Die HVB/Unicredit, die den Benchmark einer Transaktion zwischen Deutschland und Italien derzeit auf 2,5 Sekunden gelegt hat (mehr…). Smaragd TCM unterstütze alle Kernbanksysteme, die das offizielle „SEPA Inst“ oder das Targens-eigene Format nutzen.

Technisch gesehen sei die Lösung eine Multiserver-Architektur, womit eine permanente Verfügbarkeit garantiert werde. Die Prüfung der Zahlungs­trans­ak­tionen könne dabei auf beliebig viele Server parallel verteilt werden. So werde ein eventueller Ausfall eines Prüfservers durch die anderen kompensiert. Führt ein Server ein Listen-Update durch, übernehmen die restlichen die Prüfungen. Fachliche Rekonfigurationen der Prüfserver werden seriell vorgenommen. Durch die Parallelisierung innerhalb der Multiserver-Architektur können anfallende Spitzenlast-Zeiten bewältigt werden. Die Multiserver-Fähigkeit ermögliche, zusätzliche Prüfkapazität durch die Hinzunahme weiterer Prüfserver umzusetzen.

Über vorkonfigurierte Adapter erfolgt die Integration der Embargo-Prüfung in den Zahlungsverkehr durch erprobte Verfahren, z.B. Queuing (MQ) oder Webservice. Das unabhängige Ruleset für Instant-Payments-Nachrichten beinhaltet z.B. eine geringere Ähnlichkeit bei der Namensprüfung (normale Prüfungen 93%; Instant Payments 97%).aj

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert