ANWENDUNG12. Februar 2025

Hü und hott um Fi­DA: “Pending Proposals” … gibt EU‑Kommission Verordnung doch nicht auf?

FiDA ... alles wieder offen.
GROK/ KI-Bild

Der “Framework for Financial Data Access Regulation”, kurz FiDA, soll die Finanzmärkte für die Übermittlung von Kundendaten weiter öffnen. Am gestrigen Dienstag (11.02.2025) schien es allerdings – aufgrund eines geleakten Papiers, das durch die Finanzpresse gejagt wurde – dass die EU-Kommission das Projekt aus ihrem Arbeitsprogramm für 2025 gestrichen habe. Doch wie sich heute (12.02.2025) zeigt: Das ist nicht der Fall.

Am Dienstag (11.2.2025) hatte zuerst die “Börsen-Zeitung” berichtet, die Europäische Kommission habe die geplante Verordnung “Framework for Financial Data Access Regulation”, kurz: Fi­DA, aus dem Entwurf für ihr Arbeitsprogramm 2025 gestrichen. Doch nun zeigt das veröffentlichte Arbeitsprogramm, dass sich der Vorschlag eines Rechtsrahmens für den Zugang zu Finanzdaten offenbar doch noch nicht erledigt hat.

Im Anhang zu dem finalen Dokument findet sich Fi­DA nicht unter den “Withdrawls”, also unter den Gesetzesrücknahmen, sondern ist als Nummer 36 unter den “Pending Proposals”, den schwebenden Vorschlägen, aufgeführt. Damit besteht zumindest die Möglichkeit, dass die angedachte Verordnung als Teil der Open-Finance-Initiative der EU-Kommission weiter diskutiert wird.

Hintergrund

Den Vorschlag für einen Framework for Financial Data Access hatte die alte EU-Kommission im Juni 2023 präsentiert. Er sieht vor, dass Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen anderen Anbietern Einblick in sämtliche Finanzdaten ihrer Kunden gewähren müssen – natürlich nur, sofern diese es wünschen. Damit würde Fi­DA über die Zahlungsverkehrsrichtlinie PSD II deutlich hinausgehen.dk

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