HCL und R3 starten Blockchain-Plattform für Sachversicherungen
Unter dem Namen Buildingblock bieten die Technologie-Unternehmen HCL und R3 eine Plattform, die eine sichere, digitale Abwicklung von Sachversicherungen für multinationale Unternehmen ermöglicht. Zudem legt sie die Basis für Smart Contracts im Versicherungsbereich.
Zwei Technologietreiber von Blockchain-Anwendungen für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister haben sich zusammengetan, um eine gemeinsame Lösung anzubieten. Die Buildingblock-Plattform zielt insbesondere auf die Verwaltung von Policen für verschiedene geografische Regionen ab. Auf Basis dieser Technologie sollen allen Beteiligten im Versicherungsbereich jegliche Änderungen und Genehmigungen von Anhängen in Echtzeit angezeigt werden.Dadurch verkürze sich die Bearbeitungszeit. Die unveränderliche Speicherung in der Blockchain soll zudem Rechenschaftspflichten und den Nachweis von Aufzeichnungen gewährleisten, so die beiden Partner. Zudem würden punktuelle BPM-Lösungen entlastet. Auch die leichtere Durchführung von Pilotprojekten oder die Überführung in die Produktion nennen die beiden Blockchain-Experten als Vorteil der gemeinsamen Plattform.
Hauptpolicen und ergänzende Daten
Mit Hilfe der Buildingblock-Plattform können Versicherungen Hauptpolicen erstellen, die ebenso in einer Blockchain abgelegt werden wie der nachfolgende Datenfluss. Veränderungen oder Ergänzungen sowie deren Genehmigungen, Datenaustausch und Abstimmungen zwischen den beteiligten Parteien werden auf einfache, kryptographisch sichere und unveränderliche Weise festgeschrieben.
Durch die Nutzung der Blockchain seien Datenaustauschprozesse und Abstimmungen im Vergleich zu bisher deutlich schneller und effizienter. Darüber hinaus schütze die Blockchain-Technologie vor Datenverlusten und Verantwortlichkeitsproblemen, so HCL und R3 in einer gemeinsamen Mitteilung.
Technische Grundlagen
Zu der gemeinsamen Plattform haben R3 und HCL jeweils ihre Blockchain-Technologien für die Finanzbranche beigetragen. R3, hervorgegangen aus einem Konsortium von 42 Banken, bietet mit Corda die Basis für die Buildingblock-Entwicklung. Corda-Anwendungen nutzen die Distributed-Ledger-Technologie (DLT), um ermöglicht große Datenmengen in einer Blockchain über ein Netzwerk von Computern auf der ganzen Welt zu speichern und zugleich eine Kommunikation von Anwendungen zu ermöglichen – allerdings beschränkt auf autorisierte Partner. Ein wesentliches Element von Corda sind Smart Contracts, also automatisierte Abläufe auf Basis der Blockchain.
Von HCL Blockchain Practice kommt die CoTrust Blockchain Application Platform hinzu. Sie stellt Frameworks und grundlegende Funktionen zur Verfügung, darunter Plattform-Verwaltung, Ende-zu-Ende-Sicherheit, Onboarding und strukturierte APIs. Neben Corda von R3 unterstützt sie auch Blockchains auf Basis von Hyperledger Fabric und Ethereum. hj
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