Grenke Bank investiert einstelligen Millionenbetrag in Barzahlen.de und erhält 25,01 Prozent
Die Grenke Bank investiert einen einstelligen Millionenbetrag in Barzahlen.de – aus zwei guten Gründen: Als Investment, und um den Kunden einen besseren Service zu bieten. Die FinTech/Bank-Kooperation könnten beiden einen enormen Schub geben.
Nach nur einem halben Jahr (Einstieg der REWE-Gruppe) hat Barzahlen.de eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Das Besondere daran: Diesmal ist nicht ein Investor, sondern eine Bank (Grenke Bank / BafFn) eingestiegen. Und das ordentlich: Für einen einstelligen Millionenbetrag erwarb die Bank 25,01 Prozent an Barzahlen.de.Wir halten die bisherigen Lösungen der Banken im Bereich der Bargeldversorgung über Bankfilialen und Geldautomaten für sehr aufwendig und möchten gemeinsam mit Barzahlen.de ein ergänzendes Angebot anbieten.“
Sven Noppes, Vorstandsmitglied der Grenke Bank
Da die Online-Bank keine eigenen Filialen und kein GAA-Netz betreibt, möchte sie auf diese Weise den Kunden einen Zugang zu einer bundesweiten Bargeldversorgung inklusive der Möglichkeit von Einzahlungen geben.
Investment soll für Barzahlen.de die Anpassung an neue Branchen ermöglichen
Barzahlen.de bietet mithilfe von Einzelhandelspartnern eine Zahlungsinfrastruktur für Bargeldzahlungen (wir berichteten), die in verschiedenen Branchen Anwendung findet. Heute sei Barzahlen in neun Branchen tätig – aber in wichtigen Branchen, wie der Öffentlichen Verwaltung, sei Barzahlen bisher noch nicht im Einsatz. Das Investment soll also dazu eingesetzt werden um Barzahlen in den Branchen Reisen, Energieversorgung, Versicherungen, Forderungsmanagement, Telekommunikation, Banken, Wohnungsbau und Öffentliche Verwaltung zu etablieren. Das erfordere technische Anpassungen an branchenspezifische Gegebenheiten. So wie im Online-Handel Module für Shopsoftware bereit gestellt werden, benötigen andere Branchen Anpassungen für Buchungssysteme, SAP oder branchenspezifische Softwarelösungen wie kVASy, Schleupen oder auch Kernbankensysteme. Zudem werde mit dem Investment auch der Vertrieb mit Experten für die jeweilige Branchen ausgebaut.
Wir haben erkannt, dass es in fast allen Branchen ineffiziente Barzahlungsinfrastrukturen gibt. Insbesondere Banken stehen vor der Herausforderung, dass sich eigene Filialen und eigene Geldautomaten immer weniger rechnen.“
Sebastian Seifert, Geschäftsführer Barzahlen.de
Das Ziel der Grenke Bank: Optimierte Bargeldversorgung für Online-Kunden
Die Abwicklungsprozesse der Grenke Gruppe laufen weitgehend automatisiert ab und man möchte dafür auch in Zukunft immer neue Wege beschreiten. Deshalb sieht die Bank in dem Investment eine logische Fortführung ihrer Strategie, denn Barzahlen.de wickelt meist kleinere Bargeldtransaktionen IT-basiert und über ein Einzelhandelspartnernetz effizient ab. Das möchte die Bank in das eigene Portfolio integrieren.aj
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