Studie “Generative KI”: Wo steht das Finanzwesen im Branchenvergleich?
Eine aktuelle Studie von msg unter Entscheidungsträgerinnen und -trägern zeigt, dass generative Künstliche Intelligenz (KI) bereits in 82,1 Prozent der Unternehmen in Deutschland zumindest experimentell zum Einsatz kommt. Und die Nutzung wird weiter zunehmen: Acht von zehn Unternehmen planen laut Befragung, generative KI künftig noch intensiver einzusetzen (80,3 Prozent). Die Finanzbranche liegt beim bisherigen Einsatz von KI über dem Branchendurchschnitt (84,7 Prozent) und plant eine noch intensivere Nutzung.
Etwa sechs von zehn Befragten im Finanzwesen sehen schon heute einen echten Mehrwert beim Einsatz generativer KI in ihren Unternehmen (63,9 Prozent). Insbesondere bei Routineaufgaben kann sie unterstützen (32,5 Prozent). Bisher nutzt die Finanzbranche generative KI am häufigsten in der Datenanalyse (56,2 Prozent), für Chatbots (49,3 Prozent) und bei der Qualitätssicherung sowie Fehlererkennung (47,9 Prozent). Im Branchenvergleich können sich überdurchschnittlich viele Befragte den Einsatz in der Buchhaltung (37,3 Prozent vs. 28,5 Prozent) vorstellen. Auf Platz eins steht hier aber klar der Einsatz im Funktionsbereich IT und EDV (53,0 Prozent vs. 44,7 Prozent im Branchenschnitt). Keine andere Branche sieht in der Informationstechnik und elektronischen Datenverarbeitung einen so hohen Nutzen.Rechtliche Vorgaben dringend gefragt
Doch es gibt auch Bedenken gegenüber einer intensiven Nutzung: Knapp die Hälfte der Befragten macht sich Sorgen um rechtliche Aspekte wie Datenschutz und Urheberrechte (45,8 Prozent). Damit sind die Befragten aus der Finanzbranche nicht allein, denn auch im Branchendurchschnitt wird diese Hürde am häufigsten genannt. Zu wenig verfügbare Fachkräfte oder Hardware sind in der Finanzbranche das am zweitmeisten (31,3 Prozent) genannte Hindernis. Deutlich besser steht die Finanzbranche in puncto Wissen und Skills der Belegschaft da: Lediglich zwei von zehn Befragten geben an, dass in ihren Unternehmen benötigtes Wissen zur Anwendung von generativer KI fehlt (22,9 Prozent vs. 28,5 Prozent).
Um den Einsatz weiter zu stärken, werden in der Finanzbranche besonders häufig Pilotprojekte geplant, um Klarheit zu schaffen (37,3 Prozent vs. 33,7 Prozent). Darüber hinaus sollen etwa Mitarbeiterschulungen durchgeführt (38,6 Prozent) und Unternehmensrichtlinien zur daten- und urheberrechtssicheren Nutzung eingeführt werden (28,9 Prozent). In jedem vierten Unternehmen der Versicherungsbranche soll zudem eine externe Beratung eingebunden werden (25,3 Prozent). Besonders wichtig ist in der Finanzbranche auch die Erstellung von ethischen Leitlinien (28,9 Prozent vs. 23,9 Prozent).
KI ist Führungsaufgabe
Über alle Branchen hinweg zeigt sich, dass generative KI nur dann in Projekten eingesetzt wird, wenn Führungskräfte die Initiative ergreifen.
Besonders die Vorstands- und Management-Ebene ist in der Finanzbranche laut Befragung für den Einsatz generativer KI verantwortlich (41,0 Prozent), gefolgt von den Projektleiterinnen und -leitern (27,7 Prozent).”
Die Studie können Sie hier anfordern und erhalten dann eine E-Mail mit dem PDF der Studie (6,8 MB) im Anhang.aj
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