Gefecht um die Payment-Lufthoheit bei digitalen Behörden: giropay versorgt nun 1.000 Kommunen
Bewohnerparkausweise, Ferienkarten, Führungszeugnisse, Sperrmüll – wofür Bürgerinnen und Bürger früher „aufs Amt“ mussten, können sie mittlerweile bequem im „digitalen Rathaus“, also auf den Online-Serviceportalen vieler Kommunen, beantragen. Damit diese Verwaltungsdienstleistungen einfach und sicher im Internet bezahlt werden können, ist durch Paypal ein ernsthaftes Gefecht um die Lufthoheit bei Städten und Gemeinden ausgebrochen. Nun meldet giropay einen beachtlichen Erfolg und Jörg Schwitalla (Geschäftsführer der giropay) stand uns dazu Rede und Antwort.
Schon über eintausend Kommunen in Deutschland würden mittlerweile auf giropay setzen – Tendenz stark steigend. Mit dem Ausbau ihrer Online-Portale würden die Behörden über das E-Government-Gesetz hinaus dem digitalen Lebensstil der Einwohner entgegenkommen und zunehmend mehr Service und Komfort bieten. Gleichzeitig optimieren sie Verwaltungsprozesse durch die Digitalisierung.Die Zahl der Städte und Kommunen, die ihre Dienstleistungen über Service-Portale im Internet anbieten, steigt derzeit rapide an. Für die bezahlpflichtigen Vorgänge, etwa die Beantragung einer Meldebescheinigung oder die Anmeldung eines Wohnsitzes, setzen dabei immer mehr Behörden auf giropay. Damit erschwert das Unternehmen den Eintritt von Paypal.
Wir profitieren von der Einbindung des Bezahlverfahrens in unser Bürgerportal in dreifacher Hinsicht. Erstens ist die Onlinebezahlung und der damit verbundene Wegfall vieler zeitaufwändiger Arbeitsschritte für uns eine enorme Entlastung bei der Buchung von Zahlungseingängen. Zweitens bringt uns unser wachsendes Onlineangebot dem Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern eine serviceorientierte, bürgernahe und moderne Kommune zu sein, ein Stück näher. Und nicht zuletzt wissen wir durch die Zahlungsgarantie, die giropay bietet, dass wir unser Geld auf jeden Fall erhalten.“
Horst Fritz, Leiter der Stadtkasse Stuttgart
Digitale Serviceangebote halten Einzug ins Rathaus
Laut giropay zeichne sich das eigene System besonders für den E-Government-Einsatz durch einfache und dennoch hochsichere Anwendung aus. Der Nutzer werde von dem Online-Portal seiner Kommune direkt auf die geschützte Online-Banking-Seite seiner Bank oder Sparkasse weitergeleitet. Dort finde er nach dem Login eine vorausgefüllte Überweisung vor, die er wie gewohnt per TAN freigibt. Eine Registrierung sei nicht erforderlich. Die von den Kommunen angebotenen Verwaltungsdienstleistungen seien dadurch mit wenigen Klicks bezahlt.
Wir freuen uns, dass wir das Bezahlverfahren giropay in die Online-Serviceportale von vielen Kommunen einbinden konnten. Die Überweisung ist nach wie vor eine der beliebtesten Zahlmethoden in Deutschland, und giropay als überweisungsbasiertes Bezahlverfahren trifft auf eine hohe Akzeptanz von Kommunen und Bürgern gleichermaßen.“
Dr. Markus Hild, Geschäftsführer der GiroSolution
Laut giropay setzten also nun über 1.000 Kommunen giropay als Bezahlverfahren ein. Damit läge es deutlich vor PayPal, die Ende Oktober 2016 gerade mal 70 angebundene Kommunen kommunizierten – damit aber eine ordentliche Schockwelle auslösten. Wir haben mit Jörg Schwitalla (Geschäftsführer giropay) darüber gesprochen.
Herr Schwitalla, 1000 Kommunen – wie haben Sie das hinbekommen?
Es ist schön festzustellen, dass sich giropay in diesem Segment zu einer festen Größe etabliert hat. Und das ist keine Einzelleistung von giropay, sondern diesen Erfolg teilen sich viele Beteiligte.
Seitens der Sparkassen-Finanzgruppe wird über GiroSolution im E-Government sehr viel dafür getan, Kommunen vor Ort mit Online-Bezahllösungen zu versorgen.”
Wie erklären Sie sich den Erfolg im E-Government?
giropay ist ein überweisungsbasiertes Online-Bezahlverfahren, und das kommt bei Kommunen und Bürgerinnern und Bürgern gleichermaßen gut an. Die Bekanntheit und Vertrautheit im Umgang mit dieser Zahlart steigern die Akzeptanz enorm. Hinzu kommt, dass die Kommunen die direkte Zahlungsgarantie bei giropay schätzen. Sie schützt sie nicht nur vor möglichen Zahlungsausfällen, sondern ermöglicht einen fallabschließenden Zahlungsprozess in der Verwaltung der Kommune.
Und für Bürgerinnen und Bürger ist das Bezahlen mit giropay denkbar einfach: Nicht nur, dass sie giropay mit den vorhandenen Online-Banking-Daten registrierungsfrei nutzen können – bei vielen Banken und Sparkassen wird auf die TAN-Eingabe bei Beträgen bis 30 EUR verzichtet. Gerade im E-Government, wo Kleinbeträge üblich sind, ist dies eine willkommene Erleichterung im Bezahlprozess.
Apropos Akzeptanz – bei 1.000 Kommunen müsste man das doch bei den Transaktionszahlen von giropay deutlich sehen. Nicht?
Im E-Government ist noch Luft nach oben. Viele Kommunen haben die Vorteile von E-Government erkannt und setzen nun verstärkt auf den Ausbau hin zum ‘digitalen Rathaus’.”
Wir beobachten bei sehr vielen Kommunen, dass sie neben dem Pflicht-Geschäftsvorfall „i-KFZ“ weitere, innovative und vor allem bürgerfreundliche E-Government-Dienstleistungen anbieten, wie z.B. Bewohnerparkausweise, Schüler-Ferienkarten oder Führungszeugnisse online zu beantragen und zu bezahlen.
Gibt es bestimmte Regionen oder Städte wo das e-Payment besonders gut läuft?
Gemessen an den absoluten Transaktionszahlen liegen natürlich Landeshauptstädte wie Stuttgart oder Wiesbaden bzw. Metropolen wie Frankfurt oder München vorn. Dennoch: auch viele kleinere Kommunen setzen konsequent auf E-Government und tragen so kontinuierlich zur Akzeptanz und damit zum Transaktionswachstum in diesem Segment bei. Wir freuen uns, dass wir mit giropay ein einfaches und sicheres Bezahlverfahren anbieten, das Kommunen darin unterstützt, ihre digitalen Serviceangebote ausbauen und das auch von Bürgerinnern und Bürgern tatsächlich genutzt wird.
Gut, das ist die Seite E-Government. Wie sieht es im klassischen E-Commerce aus? Da haben Sie ja deutlich härteren Wettbewerb?
Wir sind mit unserer Entwicklung insgesamt zufrieden. Große, namhafte Online-Shops wie z. B. die von Austrian Airlines oder Lotto Hessen haben giropay jüngst eingebunden. Aber auch viele kleine und mittlere Händler entscheiden sich täglich dafür, giropay als Bezahlverfahren in ihrem Online-Shop zu akzeptieren.
Aktuell melden sich pro Woche ca. 40 neue Kunden aus dem E-Commerce bzw. dem E-Government für giropay neu an.”
Diese Zahl steht für sich und stimmt mich zuversichtlich für eine erfolgreiche Zukunft von giropay.
Herr Schwitalla – vielen herzlichen Dank!aj
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