FinTech Pliant entwickelt mit Commerzbank digitale Firmenkreditkarte mit Zusatzfunktionen
Die Commerzbank erweitert ihr Kreditkartenangebot für Unternehmenskunden um eine digitale Lösung, die in Kooperation mit Neosfer und dem Berliner Start-up Pliant entsteht. Die Unternehmerkunden sollen voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2024 mit der durchgängig digitalen Lösung ihr Kartenportfolio selbst verwalten und nahtlos in die eigenen Abrechnungsprozesse integrieren können. Damit können Unternehmen neue Karten deutlich einfacher an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeben.
Mit Hilfe des neuen Angebots haben die Commerzbankkunden darüber hinaus die Möglichkeit, die Kartennutzung selektiv und regelbasiert zu beschränken, beispielsweise für bestimmte Zeiträume oder Einsatzzwecke. Das Angebot konnte durch die enge Zusammenarbeit zwischen Commerzbank, dem Frühphaseninvestor der Commerzbank Neosfer und dem Berliner Start-up für Kreditkartenlösungen Pliant umgesetzt werden.Der Ausbau unseres Produktportfolios im Kartenbereich unterstreicht unseren Anspruch, erster Ansprechpartner für Unternehmerkunden in Deutschland zu sein. Mit unserer neuen digitalen Kreditkartenlösung ermöglichen wir es Kunden, ihre Abrechnungsprozesse effizienter zu gestalten und damit Kosten sowie Zeit zu sparen.“
Tobias Knoll, Leiter Value-Stream-Konten und Zahlungsmittel Commerzbank
Unsere Hypothese bei Pliant war immer, dass langfristiger Erfolg nur in Kooperation mit Banken möglich ist. Deswegen freut es uns, die Commerzbank als starke Partnerin von Unternehmerkundinnen und -kunden in Deutschland mit einer innovativen Kreditkartenlösung unterstützen zu dürfen.“
Malte Rau, CEO von Pliant
Initiiert hat die Kooperation der Commerzbank-eigene Frühphaseninvestor Neosfer, der bereits seit dem Jahr 2021 an Pliant beteiligt ist. Dieser hat mittlerweile in 36 Start-ups investiert und gestaltet die digitale und nachhaltige Transformation von Financial Services. „Die Kooperation zwischen Pliant und der Commerzbank unterstreicht einmal mehr unseren Ansatz, am Ende einen Mehrwert für die Kunden der Commerzbank zu generieren“, erklärt Matthias Lais, Geschäftsführer von Neosfer.
Pliant agiert mit Unterstützung von Paypal Ventures
Pliant hatte im Frühjahr Schlagzeilen gemacht, als das Unternehmen nicht nur 18 Millionen Euro frisches Kapital eingesammelt hatte (die Summe würde ja jetzt niemanden überraschen), sondern ein Großteil des Kapitals von Paypal Ventures kam. Die erste Finanzierungsrunde belief sich damit laut Medienberichten auf rund 50 Millionen Euro. Denn das Start-up hatte schon rund 33 Millionen Venture Capital eingesammelt. Das 2020 gegründete Unternehmen hat 135 Mitarbeiter, rund 80 davon in Deutschland.
Mit ihren App- und API-basierten Lösungen bietet Pliant Unternehmen die Möglichkeit, physische und virtuelle Kreditkarten auszustellen, Ausgaben zu verfolgen und all diese Daten nahtlos in ihr Finanzsystem zu integrieren. Ausgegeben werden Kreditkarten aus dem Visa-Lager, die Unternehmen an ihre Mitarbeiter verteilen können. Pliant wird durch Transaktionsgebühren finanziert. Diese fallen beim Einsatz der Kreditkarte an und werden vom Handel oder beispielsweise von Hotels und Autovermietungen bezahlt.
Laut Pliant beträgt diese sogenannte Interchange Fee in der Regel 1,9 Prozent des Umsatzes. Auf 0,3 Prozent ist die Gebühr in der EU nur bei Zahlungen von Privatpersonen begrenzt. Ähnlich wie einige weitere Firmenkreditkarten-Start-ups ist aber vor allem die Steuerung und Infrastruktur dahinter das eigentlich Asset für Unternehmen der verschiedenen Größen. Unternehmen können zusätzlich in Echtzeit bewerten, welche Summen Mitarbeiter im Namen des Unternehmens ausgeben. tw
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