Expansion von Dubai aus: Fidor will den Nahen Osten für sich gewinnen
Die von Matthias Kröner gegründete Fidor-Bank setzt seit einigen Jahren verstärkt auf Innovationen und neue digital getriebene Konzepte zur Kundenansprache. Jetzt treibt das Unternehmen, das schon ein FinTech war, bevor man diesen Begriff im deutschsprachigen Raum überhaupt kannte, die Expansion weiter voran. Fidor weitet sein regionales Zentrum für den Nahen Osten und Afrika (MEA) in der Dubai Silicon Oasis aus. Dort will man die digitale Transformation von Partnerbanken im arabischen Raum fördern und digitale Finanzprodukte für die Region stärken. Mit dem Standort seiner MEA-Niederlassung liegt das Unternehmen schon einmal richtig.
Dr. Juma Al Matrooshi, stellvertretender CEO Operations & Client Affairs der Dubai Silicon Oasis Authority, und Matthias Kröner, Gründer und CEO von Fidor, weihten jetzt die neue Fidor-Zentrale in Anwesenheit von führenden Vertretern der Dubai Silicon Oasis Authority (DSOA) und Fidor ein. Bei der Dubai Silicon Oasis Authority (DSOA), zu 100 % Eigentum des Staates Dubai, handelt es sich um eine Freihandelszone mit Technologiepark in strategisch günstiger Lage.Starke Hoffnungen auf Nahost-Geschäft
Der Nahe Osten entwickelt sich aktuell sehr schnell zu einer wichtigen Region für die Digitalisierung: Die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrein gehören zu den Ländern, in denen die Akzeptanz für digitale Geschäftsmodelle derzeit am höchsten ist. Die Region weist eine vollständige Durchdringung mit Smartphones auf. In Bezug auf die sozialen Medien liegt der Wert bei mehr als 70 Prozent und ist laut des Digital Middle East-Berichts von McKinsey damit sogar höher als in den USA.
Dies führt nun dazu, dass Unternehmen und staatliche Behörden in der Region eigene Innovationen weiter vorantreiben – als Reaktion auf die wachsenden Bedürfnisse der technikaffinen Konsumenten und die schnell wachsende FinTech-Branche.
Fidor imterstützt Banken vor Ort bei Digitalstrategie und Produkten
Fidor will mit seiner Präsenz in dieser Region die Verfügbarkeit der eigenen Lösungen und Dienstleistungen auch in Afrika verbessern. Die FidorOS-Plattform soll sich nach Unternehmensangaben für Finanzdienstleister eignen, um auf die finanziellen Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort bestens zu reagieren. Das Unternehmen will darüber hinaus durch die Stärkung der FinTech-Community zum Wachstum in der Region beitragen und die Wirtschaft durch lokale Arbeitsplätze und die Suche nach neuen Talenten unterstützen. Es ist geplant, die Anzahl der Mitarbeiter entsprechend der erweiterten regionalen Zentrale in Dubai aufzustocken und damit auf die schnell wachsende, globale Kundenbasis zu reagieren. Die Einstellung der neuen Mitarbeiter hat bereits begonnen.
Unsere Vision findet Resonanz im Markt und wird durch die Konsumenten angetrieben. Dubai ist der natürliche nächste Schritt für Fidor, insbesondere wegen des Wachstums der Region beim E-Commerce, im Zahlungsverkehr und wegen ihrer Digitalisierung insgesamt.”
Matthias Kröner, Gründer und CEO Fidor
Fidor Solutions wächst rasant, seit das neue MEA-Regionalbüro in der Dubai Silicon Oasis eröffnet wurde. Der Finanzdienstleister erhielt mittlerweile nach Unternehmensangaben zahlreiche Anfragen von Banken, die ihr aktuelles Angebot digitalisieren möchten. Im vergangenen Jahr unterzeichnete Fidor eine Partnerschaftsvereinbarung mit der Abu Dhabi Islamic Bank, um die erste digitale Marke des Kreditinstituts zu starten.tw
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