Was ein InsurTech, Smart-Home-Kits, künstliche Intelligenz und Leitungswasser miteinander zu tun haben
Mit einem Mix aus modernem Versicherungsschutz, Smart-Home-Technologie und Künstlicher Intelligenz will das Heidelberger Startup Enzo die Aufgabe bewältigen, an der klassische Versicherer noch immer scheitern. Die Rede ist von dem größten Problem der Wohngebäudeversicherungen: Leitungswasserschäden. Nach der millionenschweren Pre-Seed Finanzierung im Januar steht jetzt der Go-Live an.
Mehr als zwölf Milliarden Euro hätten Versicherer in Deutschland in den letzten vier Jahren allein für Leitungswasserschäden bezahlt. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum verursachten Umweltkatastrophen Schäden in Höhe von “nur” 5,5 Milliarden Euro. Hier setzt Enzo (Website) an. Das Motto: agieren statt reagieren. Mit einem technologie- und datenbasierten Ansatz will das InsurTech den Schäden zuvorkommen.
Smart-Home-Kit zur Überwachung des Gebäudezustands
Während traditionelle Versicherungen nach dem Verkauf der Police keinerlei Touchpoints zu ihren Kunden haben und einfach auf Schadensmeldungen warten, versteht sich Enzo als proaktiven und kundenorientierten Dienstleistungserbringer. Der Schaden soll gar nicht erst entstehen. So gibt es zu jeder abgeschlossenen Police ein kostenloses Smart-Home-Kit mit dem der Zustand des Gebäudes ständig überwacht werden kann. Mithilfe von KI sollen diese Daten gesammelt und ausgewertet werden. Ist der Schaden unvermeidlich, dann sorgen dieselbe Technologie und Automatisierung für eine schnelle Erkennung und Bearbeitung.
Für die meisten Menschen ist das eigene Haus das größte Investment im Leben. Ein Schaden kann eine Wertminderung bedeuten, schlecht versichert zu sein, kann existenzbedrohend sein. Unsere Vision ist es: Menschen sollen die positiven Aspekte ihres Wohneigentums genießen. Wir kümmern uns um die Risiken.“
Sascha Wolf, CEO und Co-Founder
Getestet wurden die Sensorlösungen im Styx Living Lab in Mannheim, welche dort in Wohngebäuden erfolgreich Leckagen an Wasserleitungen erkannten. Aus den Hardware-Prototypen und den gesammelten Daten dieser Testphase wurde die Grundlage des Smart Home Kits erarbeitet, das für alle Enzo-Kunden bereitgestellt würde.Siebenstellige Finanzierung bereits vor dem Start
Schon kurz nach der Gründung und noch vor dem Verkauf einer ersten Versicherungspolice sammelten die beiden Gründer Sascha Wolf und Marvin Follmann in einer Pre-Seed Finanzierungsrunde im Januar eine Million Euro ein. Das eingesammelte Geld wollen die Gründer für die Produktentwicklung und den Aufbau des Teams verwenden. Jetzt stehe der offizielle Go-Live bevor und eine weitere Seed-Finanzierung sei noch für dieses Jahr geplant.ft
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