Enhanced Due Diligence (EDD): Checkup für Hochrisikokunden
von Rory Doyle, Head of Financial Crime Policy, Fenergo
Was ist erweiterte Sorgfaltspflicht (EDD)?
Enhanced-Due-Diligence-Prozesse bewerten die Risikokategorie des Kunden oder Unternehmens und verifizieren seine Identität. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu schweren Strafen und Rufschädigung führen.
- Risikobasierter Ansatz: Banken und Finanzinstitute müssen Kunden mit hohem Risiko erkennen.
- Nachweise finden: Finanzinstitute müssen eine Due-Diligence-Checkliste erstellen, die Details über Kunden enthält.
- Herkunft sowie letztlich wirtschaftliches Eigentum (UBO) von Geldern: Tochtergesellschaften und Aktionäre sind zu überprüfen.
- Laufende Transaktionen: Institutionen müssen Details der Transaktionen prüfen.
- Check der Herkunft und Legitimität des Vermögens: Gibt es Unstimmigkeiten bei Einkünften und Nettovermögen?
- Negative Berichte: Finanzinstitute müssen Presseartikel im Auge behalten.
- Vor-Ort-Besuch: Physische Adressen und Dokumente, die nicht auf digitalem Wege beschafft werden können, sind zu überprüfen.
- Beschaffung zusätzlicher Informationen: Je vielfältiger und robuster Quellen sind, desto besser versteht man das Risiko.
- Erstellung von Berichten mit AML-Compliance-Software für EDD.
Mithilfe von EDD können Banken und Finanzinstitute Hochrisikokunden unter die Lupe nehmen und Anomalien aufdecken, die bei konventionellen Kontrollen durchfallen könnten. Der Einsatz von EDD-AML-Techniken ermöglicht es Finanzunternehmen, verdächtige Transaktionsmuster zu analysieren, Geschäftsinformationen zu überwachen oder Risiken im Zusammenhang mit politisch exponierten Personen zu bewerten.
EDD beleuchtet unter anderem die Herkunft der Gelder, die Art der Geschäftsbeziehungen und den Zweck der Transaktionen.
Erhöhte Sorgfaltspflicht: KYC-Faktoren
Die erhöhte Sorgfaltspflicht im Rahmen von Know Your Customer (KYC) erfordert eine gründliche Überprüfung verschiedener Faktoren. Dazu gehört der Standort des Unternehmens und mögliche Verbindungen zu Hochrisikoländern, die den Risikograd beeinflussen können. Ebenso wichtig ist der Beruf des Kunden oder die Art des Unternehmens, da bestimmte Branchen ein höheres Risiko darstellen können.
Zweck und Muster der Transaktionen müssen analysiert werden, um ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen.”
Die Herkunft und Methodik der Zahlungen sind ebenfalls von Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Mittel aus legalen Quellen stammen. Rechtliche Dokumentationen wie Gründungsurkunden, Partnerschaftsvereinbarungen und Unternehmenszertifikate sind notwendig, um die Legitimität des Unternehmens zu bestätigen. Die Identifizierung des wirtschaftlichen Eigentümers ist entscheidend, um die tatsächlichen Kontrolleure des Unternehmens zu kennen. Schließlich bieten Einblicke in Gehälter oder Jahresumsätze zusätzliche Informationen zur Bewertung des finanziellen Hintergrunds.
Diese Faktoren, zusammen mit den AML-Richtlinien und der Reputation auf dem lokalen Markt, bilden die Grundlage für eine umfassende KYC-Prüfung.
Mit EDD die Struktur des wirtschaftlichen Eigentümers verstehen
Kontrolle von Vermögenswerten ist, auch wenn das Wertpapier einer anderen Person gehört. Im Rahmen der verstärkten Sorgfaltspflichten (EDD) wird es für Finanzinstitute zunehmend zur Pflicht, die Struktur des wirtschaftlich Berechtigten (UBO) zu verstehen.
Internationale Vorschriften verlangen von Finanzinstituten die Einhaltung globaler Standards wie OFAC und FCPA.”
In verschiedenen Regionen, wie zum Beispiel in Europa und den USA, gibt es spezifische Vorschriften für die Aufbewahrung von Informationen über wirtschaftliche Eigentümer.
Fazit: Automatisierung der EDD bringt Wettbewerbsvorteile
Herkömmliche Methoden können mit den sich schnell ändernden EDD-Anforderungen kaum Schritt halten. Durch die Automatisierung von EDD-Prozessen können sich Finanzinstitute und Banken einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen.Rory Doyle/dk“
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