ANWENDUNG18. November 2024

ECB-Trials gehen zu Ende: DekaBank zieht positive Bilanz

ECB
Dalle-3

In wenigen Tagen enden die Sondierungsarbeiten des Eurosystems für die Abwicklung Blockchain-basierter Finanzmarkttransaktionen in Zentralbankgeld (ECB-Trials). Die DekaBank habe im Rahmen der Trials zehn Transaktionen über 380 Millionen Euro realisiert und alle wesentlichen Transaktionsrollen, Wertpapiergattungen und Registerarten getestet.

Die ECB-Trials zielen darauf ab, das Potenzial digitaler Zahlungen im Hinblick auf eine „Wholesale Central Bank Digital Currency“ zu erforschen und wurden von Mai bis November 2024 durchgeführt. Erprobt werde ausschließlich mit Interoperabilitätslösungen. Das bedeute, dass Vermögenswerte und Liquidität sich auf unterschiedlichen technischen Plattformen befinden.

Wir leisten Blockchain-Pionierarbeit, ergreifen frühzeitig alle Möglichkeiten, die regulatorisch und mit den ECB-Trials geschaffen wurden und haben bereits konkrete digitale Anwendungsfälle in unsere Kundenanwendung ‚DekaEasyAccess‘ integriert und mit der SWIAT-Technologie verbunden. Deshalb profitieren unsere Kunden schon heute von den Vorteilen der Blockchain-Technologie.“

Thorben Lüthge, Leiter Kapitalmarkt bei der DekaBank

Verschiedene Tests (produktive Transaktionen mit echten Wertpapieren und Geld) und Experimente (in einer geschlossenen simulierten Umgebung) seien durchgeführt worden. Neben der Bundesbank stellen die Banca d’Italia sowie die Banque de France Interoperabilitätslösungen zur Verfügung. Die Trigger Solution der Deutschen Bundesbank sei eine dieser drei Lösungen. Sie verbinde marktseitig betriebene DLT-Plattformen mit dem traditionellen Zahlungsverkehrssystem des Eurosystems (TARGET) und ermögliche damit die unmittelbare Abwicklung DLT-basierter Finanzmarkttransaktionen auf den bestehenden RTGS-Konten der Teilnehmer in Zentralbankgeld.

Die ECB-Trials waren ein voller Erfolg und die zusammen mit unserem Joint Venture SWIAT und der D7-Plattform gewonnenen Erkenntnisse sind äußerst wertvoll. Dies kann als Basis für eine stabile langfristige Lösung dienen und ein wettbewerbsfähiges digitales Finanzökosystem in Europa fördern. Für uns ist es wichtig, diese Themen aktiv anzugehen und mit Entwicklungen wie Intraday- und Instant Payment zu verknüpfen.“

Silvio Lenk, Leiter Treasury bei der DekaBank

Das Engagement der DekaBank habe sich im Rahmen des Projektes über Transaktionen nationaler und internationaler Finanzinstitute, des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, FinTechs sowie eines Dax-Unternehmens erstreckt. Letztere Emission stelle mit 300 Millionen Euro die bisher größte Kryptowertpapieremission in Deutschland dar.

Die DekaBank (Website) und ihr Joint Venture SWIAT hätten während der diversen Transaktionen alle an Finanzmarkttransaktionen beteiligten Rollen übernommen: Registerführerin, Investorin, Emittentin sowie Lager- und Zahlstelle. Das Institut habe dabei alle wesentlichen Wertpapiergattungen getestet, darunter Kryptowertpapiere, Commercial Papers und digitale Namensschuldverschreibungen wie den selbst entwickelten digitalen Sparkassenbrief. Die Eintragungen der elektronischen Wertpapiere hätten zudem in allen wesentlichen Registerarten erfolgt, darunter das Kryptowertpapierregister und zentrale Wertpapierregister.ft

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