Die Hälfte der Deutschen wünscht sich Fingerabdruck-Scan beim Geldabheben
Grundsätzlich wünschen sich 70 Prozent der Deutschen für Auszahlungen am Geldautomaten mehr Sicherheit. Der Weg dazu heißt offenbar: Fingerabdruckscan. Immerhin die Hälfte der Bundesbürger möchten dazu den Fingerabdruck verwenden. 35 Prozent wünschen sich aber trotzdem die Kombination aus Geheimzahl plus Fingerabdruckscan. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Umfrage der Marktforscher YouGov, für die insgesamt 1.053 Personen repräsentativ befragt wurden.
Geht es um die zukünftige Kartenzahlung im stationären Handel, so sprechen sich 40 Prozent für den Fingerabdruck-Scan zur Transaktion aus. Etwas mehr als die Hälfte davon bevorzugt die Kombination des Fingerabdrucks mit Geheimzahl oder Unterschrift. Ähnlich wie beim Geldabheben wollen bei der Kartenzahlung 41 Prozent der Bundesbürger weiterhin ausschließlich die Geheimzahl zur Identifikation nutzen.
Auch die Ergebnisse der YouGov-Studie „Service-Architektur 2025 im Finanzdienstleistungsmarkt“, für die von Mai bis Juni 2014 eine vierwöchige Market Research Online Community mit 70 Finanzkunden durchgeführt wurde, belegen das hohe Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher. Zwar bestehen bei manchen Befragten starke Datenschutzbedenken und die Befürchtung zum gläsernen Kunden zu werden, dennoch erscheint die biometrische Authentifizierung den Verbrauchern als Technologie der Zukunft, die Convenience bietet, das heißt bequem ist, vor allem aber mehr Sicherheit verspricht. Auch durch zunehmende Datenkriminalität rückt das Thema Datensicherheit in den Fokus der Verbraucher. Sie fühlen sich machtlos und wünschen sich, dass ihr Finanzdienstleister Sicherheitslücken erkennt, durch aktuelle Systeme eingrenzt und Kunden bei Handlungsbedarf informiert.
Die Studie soll folgende Fragen beantworten:
Welche Bedürfnisse müssen Banken, Versicherer und Bausparkassen mit ihrem Service- und Produktangebot zukünftig bedienen?Wie wollen Kunden ihre Beziehung zum Finanzdienstleister gestalten?
Wie und über welche Kanäle wollen Kunden mit Banken und Versicherern kommunizieren?
Welche innovativen, smarten Services wünschen sich Kunden, welche begeistern?
Welche Bedeutung hat ein ganzheitliches multimediales Serviceerlebnis für Finanzkunden? Wie stellen sie sich dieses konkret vor?
Wie können und sollten Shareeconomy und vernetzte Serviceintelligenz (Internet of Things) für Kundenbetreuung und Produktangebot genutzt werden?
Was können Finanzdienstleister aus anderen Branchen lernen?
„Themen wie das so genannte Skimming an Geldautomaten oder auch die zahlreichen Phishing-Attacken auf das Online-Banking haben die Verbraucher in der Vergangenheit ganz offensichtlich stark verunsichert“, sagt Dr. Oliver Gaedeke, Leiter der Finanzdienstleistungsforschung bei YouGov. „Für Kreditinstitute bietet sich nun der ideale Zeitpunkt, Antworten auf die Fragen der Verbraucher zu liefern um Kunden zu binden und neu zu gewinnen.“
Insgesamt liefert die Studie, laut YouGov, tief gehende Informationen darüber, welche Kundenbedürfnisse Banken, Versicherer und Bausparkassen mit ihrem Service- und Produktangebot zukünftig bedienen müssen und was Finanzdienstleister von anderen Branchen lernen können.
YouGov stellt einen Übersichts-Flyer zur Studie bereit. Die Studie “Service-Architektur 2025 im Finanzdienstleistungsmarkt” kostet 3.900 EUR netto.
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