STUDIEN & UMFRAGEN25. Juli 2022

Deutsche wollen sich mit Fingerabdruck und Face-ID ausweisen

Eine neue Studie von PwC hat ergeben, dass die Akzeptanz für biometrische Authentifizierungsmaßnahmen im Banking wächst. So empfinden fast drei Viertel der Befragten den elektronischen Fingerabdruck oder die Anmeldung per Face-ID als sicher. Und sechs von zehn Kunden würden Bankkarten mit integriertem Fingerabdrucksensor verwenden wollen – ein gestiegener Wert gegenüber 48 Prozent vor vier Jahren.

Biometrische Authentifizierungsverfahren entwickeln sich nicht nur aufgrund der 2FA-Politik zum Standard im Bankgeschäft. Wie eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, wuchs der Anteil der Verbraucher, die sich entweder bereits per elektronischem Fingerabdruck oder Face-ID beim Online-Banking anmelden oder diese biometrischen Verfahren nutzen würden, seit 2018 um elf Prozentpunkte auf immerhin 51 Prozent. Dabei stieg der Anteil der Verbraucher, die per elektronischem Fingerabdruck Überweisungen tätigen oder ihren Kontostand abfragen, binnen vier Jahren um jeweils neun Prozentpunkte auf 45 bzw. 39 Prozent.

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PwC Deutschland

Gut 73 Prozent der Befragten sehen den elektronischen Fingerabdruck oder die Face-ID laut der aktuellen Studie als hinreichend sicher an – ein Plus von zehn Prozentpunkten im Vergleich zu 2018. Zwar wird die Autorisierung über ein zusätzliches Gerät (78 Prozent) weiterhin als die sicherste Methode für das Banking angesehen, doch empfindet etwa jeder Dritte Verfahren wie den Fingerabdruck oder Face-ID aufgrund der höheren Nutzerfreundlichkeit als besser als die Authentifizierung über einen TAN-Generator.

Ein verbessertes Kundenerlebnis, Datensicherheit und Nutzerfreundlichkeit werden wesentlich dazu beitragen, dass biometrische Verfahren künftig nicht nur im Online- oder Mobile-Banking, sondern auch in anderen Bereichen wie im öffentlichen Nahverkehr oder für Zugangskontrollen in Gebäuden und am Flughafen zum Einsatz kommen. Die Bereitschaft der Kunden dafür wächst.“

Maximilian Harmsen, Director Digital Payments bei PwC Deutschland

Neben der Nutzerfreundlichkeit legen die Kunden bei den biometrischen Verfahren besonderen Wert auf deren Fälschungssicherheit (91 Prozent), Einzigartigkeit (86 Prozent), Beständigkeit (85 Prozent) und Geschwindigkeit (80 Prozent).

Abnehmende Sicherheitsbedenken, vor allem bei Jüngeren

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Zusätzlich zum Entsperren von Smartphone und Laptop und zum Online-Banking können sich immer mehr Befragte auch weitere Bereiche für eine biometrische Authentifizierung vorstellen: Jeweils rund 60 Prozent nennen hier Zugangskontrollen zu Gebäuden oder am Flughafen, das kontaktlose Bezahlen über eine Bankkarte mit integriertem Fingerabdrucksensor oder das mobile Bezahlen an der Ladenkasse über ein Online-Bezahlsystem. Besonders offen sind dafür aktuell die befragten 18- bis 29-Jährigen (rund 70 Prozent).

Zu den wesentlichen Sicherheitsbedenken bei der Nutzung biometrischer Verfahren zählen die Bundesbürger vor allem Angriffe durch Hacker (67 Prozent) oder das Anlegen von Bewegungs- oder Nutzungsprofilen (65 Prozent). Alles in allem sind die Bedenken jedoch in den vergangenen vier Jahren aber leicht zurückgegangen. Vor allem jene Befürchtungen, dass Gesundheitsdaten ausgelesen werden könnten, haben sich von 61 Prozent auf 51 Prozent abgeschwächt.

Vor vier Jahren hatten die Bundesbürger noch die größten Bedenken bei der Verwendung biometrischer Verfahren zum Einkauf. Heute werden andere Orte wie öffentliche Verkehrsmittel oder die Nutzung von Automaten als etwas kritischer angesehen.“

Robert Eickmeyer, Director PwC Deutschland

Mehr Informationen zu biometrischer Authentifizierung finden Sie hier, eine knappe Zusammenfassung der Studie steht hier zum kostenlosen Download bereit.tw

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