Branchendossier Banken: Innovative Technologien sind für den digitalen Strukturwandel unabdingbar
Wie weit ist die Digitalisierung im Bankensektor bereits vorangeschritten, welchen regulatorischen Anforderungen sehen sich die Banken gegenüber und welche Instrumente führen zu einer letztendlich erfolgreichen Digitalisierungsstrategie? Mit diesen Fragen hat sich das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk in seinem kostenfreien Branchendossier 2015 „Banken – Den digitalen Wandel gestalten“ beschäftigt. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse des Nutzens, den die Digitalisierung für die Zukunft der Banken beisteuert.
Banken stehen vor der Herausforderung, ihre Geschäfts- und IT-Prozesse durch geeignete IT-Systeme zu automatisieren. Das fordert eine ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie, sagt Lünendonk, die alle Prozesse und Kundenkanäle einschließt. Nur so könnten Geschäftsprozesse intelligenter vernetzt, Datenmengen reduziert und die Komplexität innerhalb der Organisationsstrukturen verringert werden.Instrumente für Digitalisierungsstrategien
Der Strukturwandel bedeutet für die Banken, das Geschäft ganzheitlich digitalisieren zu müssen. Dabei setzen sie auf eine Reihe unterschiedlicher Technologien. So benötigen Kreditinstitute eine Gesamtsicht auf die Daten ihrer Kunden. Hier erleichtert die Nutzung von In-Memory-Technologien die schnelle Verarbeitung von Kundendaten. Die Ansammlung großer Datenmengen und Redundanzen entfällt, wenn Daten nicht mehr kopiert werden, sondern alle Unternehmensbereiche auf die gleiche Datenbasis zugreifen.
Die Auswertung von Informationen übernehmen hochleistungsfähige Datenbanktechnologien mit analytischen Tools. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Informationsbeschaffung über soziale Netzwerke. Aus diesen Informationen lassen sich Interessen ableiten und personalisierte Angebote erstellen.
Vom Multi- zum Omnichannel
„Eine erfolgreiche Transformation setzt die Vernetzung sämtlicher Kanäle der Kundenkommunikation voraus“, weiß Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk und Autor des Branchendossiers. „Je umfassender die Sicht auf den Kunden, desto kundenfreundlicher können sich die Banken ausrichten.“
Besonders wichtig ist es daher, den Kunden alle Produkte, Informationen und Services einheitlich über alle Vertriebskanäle hinweg zur Verfügung zu stellen. „Das zieht aber im Grunde eine völlig neue Perspektive und einen neuen Entwurf für die digitale Bank nach sich, der sowohl das Back- als auch das Frontoffice umfasst“, resümiert Zillmann.
Zudem wird die enge digitale Vernetzung mit dem Kunden immer wichtiger. Viele Banken haben ihre Online-Vertriebskanäle bereits verbessert, um so mehr Aufmerksamkeit zu erlangen und Informationen nach außen zu tragen. Untersuchungen belegen, dass sich Kunden heute vor einer persönlichen Beratung viel häufiger und intensiver online informieren.
Zwischen Standardisierung und Individualisierung
Ein weiteres wichtiges Thema ist die strategische Entwicklung der Kernbankensysteme und ihre Integrationsfähigkeit für digitale Lösungen im Sinne einer End-to-End-Prozesssicht. Banken werden dabei den Spagat schaffen müssen, sich im Frontend durch Eigenentwicklungen zu differenzieren und im Backend mit moderner Standardsoftware Kosten zu reduzieren. Damit werden automatisch gesetzliche Regularien erfüllt und diverse Schnittstellen zu digitalen Lösungen bereitgestellt. Im Frontend dagegen können Banken weiterhin mit Individualsoftware arbeiten.
Die Herausforderung an die Banken ist, ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen Individualität in der Kundenansprache und Standardisierung in den IT-Systemen zu finden. Für diese Veränderungen stehen die Banken aber noch vor großen Anstrengungen.“
Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk
Dass die Vereinheitlichung der Kommunikationskanäle sowie die Automatisierung und Industrialisierung der Geschäftsprozesse für die Banken Investitionsschwerpunkte der Zukunft sind, spiegelt das Lünendonk-Dossier wider.
Das Banken-Dossier
Das Lünendonk-Branchendossier 2015 „Banken – Den digitalen Wandel gestalten“ entstand in fachlicher Zusammenarbeit mit BearingPoint, Deloitte und NTT Data und steht hier zum kostenfreien Download (ohne Registrierung) zur Verfügung. Es beinhaltet neben der Analyse des Bankensektors auch Interviews, Best Practices und Case Studies der drei beteiligten Unternehmen (BearingPoint, Deloitte und NTT Data).aj
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