BiPRO-Datensätze mit GDV-Daten anreichern
Wollen Versicherungsmakler Informationen zu den Versicherungsverträgen im eigenen Bestand erhalten, kommen sie um das Format des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus den 80er Jahren nicht herum. Da wäre das neue BiPRO-Format deutlich hipper – funktioniert aber nicht immer. Inveda.net will das ändern.
Die Inveda.net (Website) biete mit der BiPRO-Lösung INEX einen Service für Versicherungsmakler und Pools an, um über eine einheitliche Schnittstelle auf die Daten der Versicherungsgesellschaften zuzugreifen. INEX bilde dabei nicht nur die verschiedenen Anmeldeverfahren und unterschiedlichen BiPRO-Versionen der Gesellschaften ab, er reichere auch die Daten auf Basis von GDV-Daten an und sorge so für eine deutlich höhere Qualität bei der Datenlieferung. Der INEX-Service könne sowohl in Maklerverwaltungsprogrammen von Dritten als auch in den hauseigenen Softwareprodukten IMA und IBePro genutzt werden.Während der Entwicklung hat das Leipziger Unternehmen die Daten verschiedener Versicherungsgesellschaften analysiert und große Defizite bei der Umsetzung der aktuellen BiPRO-Normen festgestellt. Insbesondere bei einer der ältesten umgesetzten Norm, der Norm 430 zur Bereitstellung der Maklerpost, würden die meisten Gesellschaften nicht die vom Standard vorgesehenen Möglichkeiten nutzen.
Die Idee des BiPRO e.V. bestehe darin, nicht nur Daten zu liefern, sondern auch die Grundlage zu schaffen, digitale Prozesse zwischen verschiedenen Systemen zu unterstützen. Am Beispiel der Maklerpost sollen neben den PDF-Dokumenten auch die zugehörigen Datensätze zu Verträgen und versicherten Personen und Objekten ausgetauscht werden. Zusätzlich sollen die Dokumente festen Kategorien zugeordnet werden, damit empfangende Systeme möglichst viele der Prozesse automatisch erledigen können.
Die Lieferung detaillierter Daten bei der 430-Norm sei jedoch noch zu selten.”
Die meisten Versicherungsgesellschaften würden zwar eine Versicherungsscheinnummer liefern, doch bei Detail-Informationen, wie zum Beispiel dem aktuellen Zahlbetrag, werde nur von ca. der Hälfte der Gesellschaften geliefert. Daten zu versicherten Personen seien erst recht eine Seltenheit. Dabei gehe die BiPRO-Spezifikation viel weiter und sehe sogar die Lieferung von Informationen zu versicherten Leistungen vor.
Hier komme das alte GDV-Format ins Spiel.”
Was im BiPRO-Format nur dürftig umgesetzt ist, finde sich bei den meisten Versicherungsgesellschaften in der Datenlieferung per GDV. Eine Lücke im BiPRO-Format, die die möglichen Datenformate, die per BiPRO gesendet werden, nicht einschränkt, wurde von vielen Gesellschaften genutzt, um den Maklern über die Norm 430 auch regelmäßig die Bestandsdaten per GDV zur Verfügung zu stellen. Anlog den PDF-Dokumenten werden diese als Maklerpost in der BiPRO Norm 430 zur Verfügung gestellt. So liege es nahe, die fehlenden Daten in den BiPRO-Daten einfach mit den GDV-Daten anzureichern. So könnten die meisten Defizite in den Datenlieferungen ausgeglichen werden. Will man Versicherungsmaklern einen qualitativ guten BiPRO-Service zur Verfügung stellen, kommt man um die Verarbeitung der GDV-Daten also nicht herum. Dieses Problem soll jetzt der INEX-Service lösen.ft
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