Berliner BNPL-FinTech Billie schließt Kooperation mit der BNP Paribas
Über Billie können Webshops ihren Unternehmenskunden die Zahlungsoption „buy now, pay later“ anbieten. Diese Finanzierungsvariante ist die im Onlinehandel dominierende. Beim Rechnungskauf räumt der Händler seinen Kunden ein Zahlungsziel ein und bleibt bis zuletzt im Ungewissen, ob die Rechnung tatsächlich beglichen wird. Billie arbeitet nach eigenen Angaben mit proprietären, machine-learning gestützten Risikomodellen, voll digitalisierten Prozessen und einer hoch skalierbaren Tech-Plattform. Bislang agiert das Unternehmen in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien – weitere Märkte sollen folgen.
Auch für die BNP Paribas ein Gewinn
Die Kooperation soll hierfür einen einheitlichen Workflow und Kanal über die Zahlungsabwicklung schaffen – eine Herausforderung, vor der zahlreiche FinTechs stehen und die in den letzten Jahren auch in einigen Fällen zu Fusionen mit größeren internationalen Anbietern desselben Genres geführt hat.
Die Kooperation hilft, die Zahlungsabwicklung europaweit zu vereinheitlichen. Bislang war die Zahlungsabwicklung zerstückelt, sie erfolgte über die jeweiligen lokalen Banken.“
Christian Grobe, Mit-Gründer von Billie
Umgekehrt holt sich aber auch die französische Großbank damit einen interessanten Kooperationspartner ins Haus. Denn Billie ist kein kleines Start-up mehr, sondern kann (auch aufgrund der Kooperation mit Klarna) eine Bewertung über 640 Millionen US-Dollar vorweisen. Ursprünglich hatte Billie für kleinere und mittelständische Unternehmen auch das Factoring übernommen, diesen Teil der Strategie aber bereits vor Jahren ad acta gelegt.
Billie wurde 2016 von einer Gruppe erfahrener Fintech-Expert:innen rund um Aiga Senftleben und die Zencap-Macher Dr. Matthias Knecht und Dr. Christian Grobe gegründet. Zu Billies Investoren zählen unter anderem Dawn Capital, Creandum, Picus und SpeedInvest. Inzwischen beschäftigt Billie mehr als 180 Mitarbeitende aus 46 Ländern.tw
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