ANWENDUNG29. Juli 2024

Berlin Hyp kündigt Blockchain-Pfandbrief an

Berlin Hyp
Berlin Hyp

Die Berlin Hyp hat die erste Emission eines Hypothekenpfandbriefs auf Basis des Gesetzes über elektronische Wertpapiere und unter Verwendung von Blockchain-Technologie angekündigt. Das Kryptowertpapier soll ein Nominalvolumen von 100 Mio. Euro und eine Laufzeit von drei Jahren haben. Das Pricing der Anleihe soll am 2. August 2024 erfolgen.

Der Blockchain-Pfandbrief werde als syndizierte Transaktion mit den Lead Managern DekaBank und LBBW platziert. Beide Banken sind Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und würden im Rahmen der Emission als Depotbanken fungieren. Die DekaBank übernehme zusätzlich die Rolle der Kryptowertpapierregisterführerin.

Berlin Hyp
Berlin Hyp

Die Digitalisierung des Kapitalmarkts nimmt an Fahrt auf. Die Blockchain-Technologie wird aufgrund ihrer hohen Effizienz, Transparenz und Sicherheit mittelfristig eine immer größere Bedeutung für die Abwicklung von Anleiheemissionen und deren gesamtem Lebenszyklus einnehmen. Diese Entwicklung wollen wir mit unserem ersten Blockchain-Pfandbrief unterstützen und die Erfahrungen, die wir hierbei machen, anschließend auch mit dem Markt teilen.”

Teresa Dreo-Tempsch, Vorstandsmitglied der Berlin Hyp

Die digitale Plattform, auf der das Kryptowertpapier der Berlin Hyp (Website) über die Blockchain emittiert und abgewickelt wird, werde von Swiat zur Verfügung gestellt. Dabei handele es sich um eine private und permissionierte Blockchain, die einen vergleichsweise energieverbrauchschonenden Algorithmus verwende.

Dekabank

Es freut mich, dass wir als DekaBank in mehrfacher Hinsicht – als Lead Managerin, Registerführerin und Gesellschafterin des FinTechs SWIAT – zum Gelingen dieser zukunftsweisenden Transaktion beitragen können. Die Sparkassen-Finanzgruppe positioniert sich mit dieser Transaktion ein weiteres Mal als Innovationstreiberin am deutschen Finanzplatz. Die Nutzung der SWIAT-Plattform bestätigt zudem das Potenzial unseres Koopetition-Ansatzes mit LBBW und SC Ventures zur weiteren Durchdringung der Finanzindustrie mittels Blockchain-Technologie.”

Martin K. Müller, Vorstandsmitglied der DekaBank

Als wichtigen Anker-Investor für den Blockchain-Pfandbrief der Berlin Hyp konnte zudem das Bankhaus Metzler gewonnen werden. Bei ihrer ersten Emission auf der Blockchain beschränke sich die Sparkasse auf die Digitalisierung des Pfandbriefs als solches. Die Zahlungen würden weiterhin auf klassischem Weg unter Nutzung der etablierten Zahlungssysteme abgewickelt.ft

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