STUDIEN & UMFRAGEN22. Juli 2024

Bargeldloses Bezahlen reduziert CO²-Emissionen in Deutschland

Bargeld
Bundesbank

Lediglich 51 % der Transaktionen am Point of Sale (POS) wurden 2023 mit Bargeld getätigt – das ist der niedrigste jemals gemessene Wert. Zu diesem Ergebnis kommt die kürzlich erschienene Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland 2023. Die aktuelle Studie der European Digital Payments Industry Alliance (EDPIA) zeige zudem, dass das auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine wichtige positive Entwicklung sei: Im Vergleich verursacht eine Zahlung mit Bargeld in Deutschland 18 Gramm CO²-Äquivalente, während der Vorgang per Kartenzahlung nur 3 Gramm CO²-Äquivalente benötigt.

Zahlungen per Karte oder Wallet reduziere nicht nur den klimaschädlichen CO²-Ausstoß durch den Transport und die Administration von Bargeld, sie spare auch Arbeitszeit durch verzahnte und volldigitalisierte Anschlussprozesse wie der Abrechnung und der Finanzbuchhaltung. Im Vergleich zu 2021 ist der Anteil an Zahlungen per Bargeld in Deutschland um satte sieben Prozent gesunken. Hinsichtlich der Umsätze liegen bargeldlose Zahlungen bereits seit längerem vor Scheinen und Münzen. 2023 ist die Debitkarte mit einem Anteil von 32 % der Gesamtausgaben deutlich auf Platz eins, Bargeld folgt mit 26 % an zweiter Stelle.

Bargeldlos bereits heute beliebteste Zahlungsmethode

Nexi

Die Ergebnisse der Studien bestätigen unsere Strategie, nachhaltigere und effizientere Zahlungsmethoden zu entwickeln und zu fördern. Wir sind stolz darauf, dass Nexi durch seine innovativen Zahlungslösungen nicht nur den Alltag der Konsumenten und Unternehmer erleichtert, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.”

Carola Wahl, CEO Nexi DACH

Wenn die Befragten der Deutschen Bundesbank frei wählen könnten, würde eine Mehrheit von 44 % lieber bargeldlos bezahlen. Nur 28 % nannten Bargeld als bevorzugtes Zahlungsmittel.

Mobiles Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch nehme laut Bundesbank ebenfalls weiter zu und hat sich seit 2021 verdreifacht. Seit Jahren sei der Trend hin zu einem deutlich steigenden Anteil an bargeldlosen Transaktionen in allen Untersuchungen zu sehen, ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Das berge enormes Potenzial digitaler Zahlungsmethoden zur Reduktion des CO²-Fußabdrucks für den Handel. Die Studie von EDPIA betont zudem das Potenzial zur weiteren Reduktion der Umweltbelastung durch digitale Zahlungssysteme. Insbesondere die Produktionsphase von Terminals und Karten bietet Raum für weitere Dekarbonisierung. Längere Nutzungsdauern und eine Reduzierung der Anzahl produzierter Karten könnten den CO²-Fußabdruck weiter verringern.

Bargeld
Bundesbank

Carola Wahl zeigt sich überzeugt, dass man in den kommenden Jahren einen starken Anstieg des Bezahlens per Smartphone oder Wearable sehen wird. Das soll die Verwendung von Plastikkarten mittelfristig deutlich reduzieren. Bei Nexi liege der Fokus aktuell stark auf dem selbst gesteckten Ziel, bis 2040 Net Zero zu sein.

Das Whitepaper zu der Studie der Deutschen Bundesbank können Sie hier kostenlos einsehen und herunterladen. Die Studie der EDPIA können Sie hier ebenfalls kostenlos erhalten.ft

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