Autowhale: “Das Spielfeld einer nicht kontrollierbaren Kryptowährung überlassen?”
Dass Staaten und Finanzinstitute künftig auf eine dezentrale Kryptowährung setzen, ist für Thomas Pratter, CEO des FinTechs Autowhale, nicht realistisch denkbar. Im Interview mit Kryptoszene.de äußert er sich über die Zukunft digitaler Währungen, gefälschte Handelsvolumina am Krypto-Markt und darüber, weshalb Vorsicht besser als Nachsicht sei.
Wenngleich er nicht davon ausgeht, dass Bitcoin & Co. bestehende staatliche Währungen ablösen, sieht er Potenzial in den digitalen Währungen. Die Coins könnten die Rolle einer Art globaler Reservewährung einnehmen, so Pratter. Staaten mit einer instabilen Währung hätten dadurch die Möglichkeit, „jederzeit auf Kryptowährungen als stabiles Zahlungsmittel zurückzugreifen“, so der Autowhale-CEO. Hierfür sei es jedoch notwendig, dass die aktuellen Herausforderungen wie Skalierbarkeit und Benutzbarkeit gelöst werden.Konventionelle Banken haben seit jeher eine wichtige Rolle gespielt und werden das auch weiterhin tun. Speziell neue Banken wie Revolut oder Monzo spezialisieren sich ja genau darauf, Kunden neue Tools zu bieten, sodass beim Normalverbraucher gar nicht erst das Bedürfnis aufkommt, zu einer Alternative zu wechseln.”
Seiner Meinung nach habe der Krypto-Markt derzeit mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen. Besonders schwerwiegend sei der Umstand, dass Handelsvolumen künstlich erzeugt werden und Krypto-Börsen ihre Rankings fälschen. Als Beispiel nennt Autowhale den Bitcoin-Tracking-Service Coin Market Cap:
Auf einmal kam raus, dass sie fast ausschließlich gefälschte Volumenstatistiken hosteten […] Seitdem ist das Vertrauen in die Daten drastisch gefallen und der Wert der Altcoins in den Keller gerauscht.“
Dies sei sogar einer der Gründe für den Bitcoin-Crash im Jahr 2017/2018. Generell seien Rezessionen allerdings nichts Schlechtes, sondern sogar notwendig, um den Markt zu bereinigen.
Das von Autowhale entwickelte Produkt u4.ai sei die erste solide und transparente Plattform, welche es Nutzern ermögliche, ihre Kryptowährungen „auf Basis einer zuverlässigen und vertrauenswürdigen Ranking-Methodologie“ zu tracken. Als Jungunternehmer in Österreich habe er dabei die Erfahrung gemacht, dass die Bedingungen, ein Unternehmen zu gründen, nicht immer ideal seien. Die Unternehmensgründung sei kompliziert und benötige im Vergleich zu einer Gründung in beispielsweise Estland eine halbe Ewigkeit.
Das österreichische Start-up Autowhale feiert bald sein einjähriges Jubiläum. Das vollständige Interview finden Sie hier auf Kryptoszene.de.aj
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