ARCHIV8. September 2023

APM macht lahmen Applikationen Beine

APM
Progress

Application Performance Monitoring soll die User und Application Experience sicherstellen. Mit der Installation der Lösungen sei es allerdings nicht getan: Laut Progress gibt es fünf essentielle Schritte für die effektive Überwachung von Anwendungen. Darunter befinden sich Themen wie Automatisierung, die tiefe Integration von APM und das Minimieren von Alerts.

Performt eine Anwendung nicht, stürzt ab oder ist schlicht langsam, könne das für Unternehmen zu ernsthaften Konsequenzen führen. Es sei daher wichtig, die Leistung von Anwendungen möglichst feingranular zu überwachen. Das Mittel der Wahl dafür seien sogenannte APM (Application Performance Monitoring)-Systeme. Sie würden auf Anwendungsebene laufen und sammeln Daten und Metriken, die sie dann mit vordefinierten Richtwerten abgleichen.

Läuft eine Anwendung nicht mehr gemäß den Bestimmungen, würden APM-Systeme IT- sowie Netzwerkteams alarmieren. Gleichzeitig würden sie ihnen Einblicke geben, die die Ermittlung der Fehlerquelle und die Wiederherstellung der vollen Leistung ermöglichen. Dennoch genüge es laut Progress (Website) in den seltensten Fällen, einfach ein APM-Tool zu installieren.

1. Anwendungen zur Überwachung priorisieren

In den meisten Unternehmen nutzen die Mitarbeiter eine extrem hohe Anzahl an Anwendungen. Die Leistung aller Applikationen in der gleichen Intensität zu überwachen, sei schon allein aus Personalgründen nicht möglich. Die IT-Abteilung sollte daher in Absprache mit der Geschäftsführung eine Priorisierung durchführen. Nicht jede Anwendung sei gleichermaßen auf eine schnelle Reaktionszeit und eine hohe Performance angewiesen. Buchhaltungssysteme etwa erscheinen kritisch. Jedoch sei die Performanz von Applikationen, die auch kundenseitig genutzt werden, entscheidender für das Geschäft.

2. APM-Lösungen tief integrieren

Um die maximale Effektivität auszuspielen, müssten Unternehmen APM-Systeme als integralen Bestandteil ihres Monitoring- und IT-Management-Ökosystems behandeln. Dazu gehöre, sie eng mit Lösungen für die Überwachung der IT- und Netzwerkinfrastruktur zu koppeln. Auch eine Implementierung in deren jeweilige Dashboards und Berichte (Reports) ist laut Progress sinnvoll. Auf diese Weise sei die Korrelation der Daten und Metriken aus unterschiedlichen Teilen der Anwendungs- und IT-Landschaft möglich.

3. Automatisierung vorantreiben

Automatisierung sei nötig, um bestehende Teams zu entlasten, sodass sie sich wertschöpfenden Aufgaben widmen können. Unternehmen sollten daher auf APM-Systeme setzen, die die Datenerfassung und das Erstellen von Berichten ohne manuelles Zutun durchführen. Einige APM-Lösungen würden sogar Funktionen bieten, mit denen die IT-Abteilungen häufige Probleme automatisiert beheben können: Friert ein Server ein, starte das Tool ihn umgehend neu. Auch für Anwendungen könnten Administratoren oder Entwickler entsprechende Skripte schreiben, die automatisch vorbestimmte Reaktionen auf Performance-Einbußen oder hohen Traffic auslösen.

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Wer seine Anwendungslandschaft nur oberflächlich überwacht, bekommt vielleicht gerade noch mit, dass etwas nicht stimmt – die eigentliche Ursache für Performance-Probleme zu finden, wird dann allerdings schwierig. Endnutzer haben heutzutage eine sehr niedrige Toleranz gegenüber schlecht laufenden Anwendungen. Daher ist es umso wichtiger, sämtliche potenzielle Fehlerquellen nachvollziehen zu können.”

Thomas Schuller, Regional Director DACH bei Progress

4. Alerts minimieren

Der Arbeitsalltag von IT-Experten sei oft geprägt vom Dauerbeschuss mit Warnmeldungen. Es empfehle sich daher, APM-Lösungen so zu konfigurieren, dass sie Warnungen nur an die zuständigen Personen weiterleiten. Auf diese Weise entlasten Unternehmen ihre IT-Abteilung und bewahren sie vor einer Flut von Warnmeldungen, die ein zielgerichtetes Arbeiten erschweren. Der passende Kanal für die Benachrichtigung – E-Mail, Kollaborationstool oder auch SMS sei in APM-Systemen frei wählbar.

5. Maßgeschneiderte Reportings erstellen

Performance-Probleme könnten verschiedene Ursachen haben und nicht jeder IT-Mitarbeiter brauche die gleichen Messwerte, um ihnen auf den Grund zu gehen. Viele APM-Lösungen würden die Möglichkeit bieten, auf die Rolle des Empfängers zugeschnittene Reportings anzufertigen. Das steigere die Effizienz der Fehlersuche.ft

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