AOK Nordost setzt beim Input-Management auf IBM Cloud
Spätestens die Covid-19-Pandemie hat bei der AOK Nordost die Entscheidung reifen lassen, dass das Dokumenten-Management umfassend digitalisiert werden muss. Gemeinsam mit IBM werden nun eingehende Dokumente digitalisiert, standardisiert und klassifiziert. Der gesamte Prozess läuft zentral über die IBM-Cloud in Frankfurt.
Rund 1,73 Millionen Versicherte zählt die AOK Nordost, die Allgemeine Ortskrankenkasse für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit Hauptsitz in Potsdam. Jeden Tag gilt es, eine Vielzahl von Dokumenten aus verschiedensten Eingangskanälen zu zentralisieren, standardisieren und klassifizieren. Wichtig dabei ist es, aus den Dokumenten relevante Kunden- und Fachinformationen zu extrahieren, die für nachfolgende Entscheidungen benötigt werden.
Umfangreiche Vorarbeiten
Ende 2021 hat die AOK Nordost entschieden, das gesamte Input-Management – also alle für die Krankenkasse kritischen Workloads – in die IBM Cloud nach Frankfurt zu verlagern. IBM unterstützt die Krankenkasse dabei mit Technologie und Branchen-Know-how. Das Cloud-Projekt baut auf den Ergebnissen auf, die die AOK Nordost seit 2015 gemeinsam mit IBM Consulting erarbeitet hat, um Schritt für Schritt die Prozesse rund um das Input-Management zu digitalisieren und zu automatisieren.
Dokumente und Datensätze wie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Adressänderungen, Patientenfragebögen oder Arztrechnungen, die digital oder per Post bei der AOK Nordost eintreffen, werden inzwischen mit Hilfe von IBMs KI-Technologien gelesen und über digitalisierte Prozesse bearbeitet. Dadurch konnten in den vergangenen fünf Jahren die Kosten gesenkt und die Reaktionszeit für die Kunden verkürzt werden. Zugleich wurden Aufwand und Fehleranfälligkeit minimiert.
IBM Cloud als zentrale Instanz
Mit der Verlagerung in die IBM Cloud (Website) profitiere die Krankenkasse von Skalierungs- und Innovationsvorteilen sowie der Flexibilität in Hinblick auf die benötigte Rechenleistung und die Stabilität der Infrastruktur, so IBM. Ein weiterer Entwicklungsschritt umfasst die Einführung einer offenen Hybrid-Cloud-Infrastruktur, die es der Krankenkasse ermöglicht, Anwendungen in der Rechenumgebung zu verwalten und zu betreiben, die aus ihrer Sicht dem Geschäftszweck am besten entspricht, einschließlich der eigenen On-Premises-Infrastruktur.
Für uns ist es sehr wichtig, die Prozesse der Krankenkasse weiterzuentwickeln und zu digitalisieren, um so den Service für unsere Kunden stetig zu verbessern. Dazu arbeiten wir vertrauensvoll mit IBM zusammen. Die Cloud-Technologien von IBM in Kombination mit der tiefen Branchenexpertise und den Umsetzungskompetenzen von IBM Consulting ermöglichen eine schnelle Digitalisierung.“
Sascha Porbadnik, CIO der AOK Nordost
IBM Input Management Factory
Die Krankenkasse nutzt eine Lösung, die der IT-Konzern unter dem Label „IBM Input Management Factory“ (Website) vermarktet. Der End-to-End-Service für die Verarbeitung von Inhalten und die Erstellung strukturierter Daten verarbeitet Dokumente unabhängig von der Inhaltsquelle oder dem Format: handschriftliche Dokumente ebenso wie beispielsweise E-Mails, laufende Messenger-Daten und Archivdokumente.
Die Input-Management-Services setzen auf KI-gestützte Technologien wie Handschrifterkennung, ITR und Freiformklassifizierung, um Inhalte automatisch mit hoher Präzision zu strukturieren und relevante Informationen zu extrahieren. Über Format und Schnittstelle, in denen die resultierenden strukturierten Datensätze bereitgestellt werden, entscheiden die Kunden eigenständig. Im Rahmen der Input Management Factory bietet IBM auch die komplette Auslagerung in die IBM-Cloud an. Input-Management as a Service (IMaaS).
Durch die Verlagerung ihres Input-Management Systems in die IBM Cloud kann die AOK Nordost die Vorteile der Cloud in Bezug auf Skalierung und Modernisierung nutzen und gleichzeitig einen besseren Kundenservice bieten.“
Christian Grimm, Executive Partner, IBM Consulting hj
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