Angriff auf 400.000 Kunden der UniCredit: Mit KI wäre mehr Datensicherheit drin – verspricht Vectra Networks
Die UniCredit wurde Opfer eines Hackerangriffs (UniCredit-Mitteilung). Kriminelle erhielten demnach über einen Dienstleister Zugang zu Daten im Zusammenhang mit Krediten. Circa 400.000 Kunden könnten demnach betroffen sein, sagt Vectra Networks. Möglicherweise wurden persönliche Angaben sowie Kontonummern gestohlen.
Nach Meinung von Vectra Networks zeige der neuerlich erfolgreiche Datendiebstahl, dass Organisationen wie die Großbank ihre Daten überaus aufmerksam schützen müssen, wenn sie externen Dienstleistern Zugriffsrechte einräumen. Ab dem kommenden Jahr, wenn die EU-DSGVO in Kraft tritt, würden Unternehmen zudem äußerst hohe Geldbußen bei solchen Vorfällen drohen.
Der Hackerangriff auf die UniCredit Bank verdeutlicht einmal mehr, dass Unternehmen sehr vorsichtig sein müssen, wenn sie Externen Zugriff auf sensible Kundendaten ermöglichen. Dies gilt vor allem für Daten, wenn Außenstehende mit wichtigen Aufgaben der Wertschöpfungskette betraut werden.”
Gérard Bauer, VP EMEA bei Vectra NetworksUm Kosten zu reduzieren, würden viele Unternehmen vermehrt auf Outsourcing setzen und dabei wichtige Funktionen an externe Dienstleister und Vertragspartner übertragen. Dennoch haben die Banken und Versicherer auch dann weiterhin die Verantwortung, den Schutz persönlicher Daten zu gewährleisten – egal ob diese Daten intern oder externe verarbeitet bzw. bearbeitet werden.
Datenmanagement und Sicherheitsrichtlinien sind unverzichtbar, um in der Lage zu sein, den Zugang Dritter zu sensiblen Daten zu kontrollieren, zu verwalten und auszuwerten.
Wenn Kreditinstitute zwei mal oder häufiger erfolgreich angegriffen wurden, so Vectra Networks, sollte das Institut die internen Sicherheitsvorkehrungen als auch die ihrer Lieferkette sehr genau unter die Lupe nehmen. In solchen Fällen müsse man tiefergehende Maßnahmen treffen, um die neuen Arten von Bedrohungen zu verstehen und diesen wirksam zu begegnen.
Automatisierung per AI sei der Schlüssel
Es sei heute unverzichtbar, die Arbeit der Sicherheitsbeauftragten, die verborgene Bedrohungen aufspüren und den Datenverkehr im Netzwerk überwachen müssen, mit einem hohen Maß an Automatisierung zu unterstützen. So können Informationen und Identitäten von Kunden geschützt werden – was am Ende des Tages auch für die wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens unverzichtbar ist.
Eine solche automatisierte Überwachung und Auswertung des Datenverkehrs im Netzwerk kann durch künstliche Intelligenz bestmöglich realisiert werden. So sei es dann auch möglich, schnell und präzise gefährliche Vorgänge zu enttarnen und zu reagieren.aj
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