Adyen setzt am POS auf integrierte Android-Terminals
Mobiles Bezahl-Terminal, Registrierkasse und dann noch ein Tablet mit Apps für weitere Kundenservices? Diesen Geräte-Zoo will Adyen überflüssig machen. Die neuen Android-Terminals sollen alle wichtigen Funktionen integrieren und damit die gesamte Abwicklung am POS effizienter machen.
Zwei neue POS-Terminals stellt die Zahlungsplattform Adyen ab sofort seinen Partnern in der EU, Großbritannien und den USA zur Verfügung. Sie basieren auf dem Android-Betriebssystem von Google in Version 9.0 und sollen als All-in-One-Lösung eine ganze Reihe zusätzlicher Hardware überflüssig machen. So werden laut Adyen künftig keine separaten Registrierkassen, Barcode-Scanner und kundenseitigen Displays mehr benötigt, was die Hardware-Kosten reduziert.Darüber hinaus sind die neuen Terminals mit einem App-Management-System ausgestattet. Mit diesem können Händler wichtige Apps wie etwa die Bestandsverwaltung, Kundenbindungsprogramme, Rückgaben-Abwicklung und viele weitere Vorgänge im Terminal hochladen und dort direkt verwalten.
Pilotkunde mit eigener App
Die Hotel- und Restaurantgruppe Van der Valk gehört zu den ersten Händlern, die die Terminals von Adyen einsetzen. Weitere Pilotkunden sind unter anderem die Schweizer Palisis, die Vertriebs- und Betriebslösungen für Tourismus- und Transportunternehmen entwickelt, sowie Immfly aus Barcelona, ein Anbieter digitaler Borddienstleistungen.
Die Android-Zahlungsterminals von Adyen optimieren unsere Aktivitäten in den Van der Valk-Restaurants: Wo wir früher zwei oder drei Geräte brauchten, um einen Tisch zu bedienen, können wir das jetzt mit einem einzigen, handlichen Gerät tun.“
Gerard Schomaker, Director Digital bei Van der Valk
Ein weiterer Vorteil der Android-Geräte: Die Hotelgruppe konnte eine eigens entwickelte App auf die Terminals bringen. Über die Anwendung „Anna-bel.com“ können die Gäste über einen QR-Code am Tisch bestellen. Der Bezahlvorgang kann mit Hilfe der App entweder online oder über das Android-Zahlungsterminal erfolgen. Die Abwicklung erfolgt über die Adyen-Zahlungsplattform.
Zwei Modelle zur Wahl
Aktuell sind zwei unterschiedliche Android-Modelle auf der Seite von Adyens POS-Terminals zu finden. Das kleinere Modell ist das Castles S1E, ein 242 Gramm schweres Mobilgerät mit Touch-fähigem 5-Zoll-Farbdisplay. Es bietet kontaktloses Bezahlen, einen E-Wallet-Leser sowie einen bidirektionalen 3-Spur-Magnetkartenleser. Optional sind auch Barcode-Scanner und Fingerprint-Leser sowie eine 5-MP-Rückkamera erhältlich, ebenso eine Variante mit stärkerer Batterie, die das Gewicht um 20 Gramm erhöht.
Das Modell Castles S1F2 ist mit einem 5,5-Zoll-Display sowie GPS ausgestattet und hat zusätzlich einen Beleg-Drucker mit 40-mm-Papierrolle an Bord. Das Gerät wiegt 495 Gramm und misst 200 mm x 78 mm × 56 mm. Die Konnektivität beider Modelle umfasst WLAN auf 2,4 und 5,0 GHz, Bluetooth 4.1 sowie Mobilfunk – in Deutschland ist nur noch LTE/4G nutzbar, das ebenfalls unterstützte UMTS/HDSPA/HSPA-Protokoll (3G) wurde hierzulande im vergangenen Jahr von allen drei Mobilfunkprovidern abgeschaltet.
POS wie der Kunde ihn will
Mit den Android-basierten POS-Terminals mache Adyen es den Partnern einfacher, den POS gemäß den Anforderungen der Kundinnen und Kunden zu gestalten. Denn Verbraucher wollten zunehmend Produkte, Tickets oder ihr Essen dort bezahlen, wo sie sich gerade befinden, ohne in der Schlange zu stehen, meint Deutschland-Chefin Alexa von Bismarck.
Komfort und Einfachheit sind der Schlüssel für ein optimales Kundenerlebnis, und unsere Terminals helfen den Händlern, diesen Standard zu erfüllen. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz dieser Geräte unseren Händlern eine schlanke Betriebsstruktur, da sie für einen reibungslosen Ablauf keine separaten Systeme mehr installieren müssen.“
Alexa von Bismarck, Deutschland-Chefin von Adyen
Die All-in-One-Android-Terminals kombinieren die Flexibilität der Android-Plattform mit der Sicherheit eines PCI-zertifizierten Zahlungsterminals und unterstützen eine breite Palette von Anwendungsfällen, so von Bismarck. Der Einsatz beim Pilotkunden Van der Valk Hotels & Restaurants zeige beispielhaft, wie die neuen Terminals Händlern und deren Mitarbeitern mehr Mobilität und Funktionalität bieten. hj
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