BCBS 239: Blaupause für die IT-Architektur des Risikomanagements
Den von BCBS 239 im ersten Schritt betroffenen Banken bleibt noch knapp ein Jahr Zeit, um die Anforderungen zu erfüllen. Die Umsetzung dieser Grundsätze stellt die Banken jedoch vor große Investitionen und Herausforderungen. Es gilt die bestehende IT-Architektur zu analysieren und weitreichende Anpassungen hinsichtlich der Zielsetzung vorzunehmen. Unter Umständen sind sogar völlig neue Systeme zu integrieren.
MaRisk wird an BCBS 239 angepasst werden – nicht umgekehrt
Die Erwartung für die Zukunft ist, dass bestehende Regularien, wie z.B. die MaRisk, hinsichtlich BCBS 239 angepasst werden und ein weiterer Geltungsbereich über die global systemrelevanten Finanzinstitute hinaus erfolgt. Somit ist es auch für Banken, die nicht zu dieser Gruppe von Kreditinstituten gehören, sinnvoll die Umsetzung der Regularien in Angriff zu nehmen.
Kurt Reinartz, Bereichsleiter Banking & Finance der Syncwork, sieht BCBS 239 nicht als notwendiges Übel, sondern als Chance für Kreditinstitute: “BCBS-239 bietet eine Blaupause für die IT-Architektur des Risikomanagements, welche die Handlungsfähigkeit und Zukunftsfestigkeit einer Bank langfristig sicherstellen kann.” Die im Zuge der Umsetzung anfallenden Investitionen können sich mittelfristig über Effizienz- und Effektivitätseffekte amortisieren. Verbesserte Entscheidungsmöglichkeiten des Managements -aufgrund des verbesserten Reportings- können dazu führen, dass in Krisensituationen schneller reagiert werden kann. Zudem kann das Kreditinstitut mit der ordnungsgemäßen Umsetzung von BCBS 239 dafür sorgen, dass es auch für zukünftige Anforderungen seitens der Aufsicht gut aufgestellt ist.
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