Filialtransformation erfolgt parallel zu Investitionen in Big Data, BI, KI und Biometrie – sagt ATM Marketplace
In Europa und Nordamerika planen, glaubt man der Studie, Banken und Sparkassen in den kommenden drei Jahren “eine Revolution des SB-Bankings”. Das sei das Ergebnis der von Auriga bei ATM Marketplace in Auftrag gegebenen Studie “Branch Transformation for Financial Institutions: An Industry Guide”.
Die meisten befragten Banken und Sparkassen (69 Prozent) gaben an, die Einführung oder vermehrte Nutzung fortschrittlicher Geldautomaten, wie Selbstbedienungsautomaten und Assisted-Service-Geräte (ASDs/ASSTs), zu planen. Das wäre transformativ, da bis dato knapp die Hälfte aller Banken ASDs oder ASSTs noch nicht einsetzt.Für den ATM Marketplace Report „Branch Transformation for Financial Institutions“ wurden 150 Bank-Technologieverantwortliche befragt. Dabei sollte herausgefunden werden, wie fortschrittliche Technologielösungen adaptiert werden, um Filialprozesse, Vertrieb und Möglichkeiten der Kundenerfahrung zu maximieren.
Filialtransformation statt -schließung
Die Studie zeigt, wie sich Bankfilialen innerhalb der kommenden drei Jahre transformieren werden. Dies umfasst Strategien zur Filialmodernisierung (71 Prozent), zum vermehrten Einsatz von ASDs und ASSTs (58 Prozent) und Cross-Channel-Integration – also wie Kunden eine Transaktion an einem Vertriebskanal beginnen und an einem anderen abschließen können (52 Prozent). Über die Hälfte der befragten Banken (57 Prozent) gaben an, dass in ihrer 3-Jahresstrategie Filialschließungen nicht enthalten sind.
SB-Banking ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Interaktion mit Kunden und Interessenten in der Bankfiliale intelligenter zu gestalten. Integration über verschiedene Kanäle hinweg sowie mit mobilen Geräten, neue Konzepte für Benutzeroberflächen und Analytics sind die wichtigsten vier Schwerpunkte für SB-Softwaretechnologien.
Digitaltechnologie und Data Analytics sind Schlüsselfaktoren zur Optimierung der Kundenerfahrung
Die meisten Banken (73 Prozent) beabsichtigen, neue Technologielösungen zu implementieren, um Kunden und Besuchern in der Filiale ein verbessertes Willkommenserlebnis durch Mitarbeiter bieten zu können. Gründe für diese neuen Lösungen enthalten das Angebot einer besseren Filialerfahrung (69 Prozent), eine optimierte Prognose individueller Kundenbedürfnisse (66 Prozent) und perfektionierte Fähigkeiten der Mitarbeiter, Kunden zu bedienen (63 Prozent). Umgekehrt sind die Nutzung von Lösungen zum Monitoring von Kunden (38 Prozent) oder Information und Entertainment durch Digital Signage (28 Prozent) weniger wichtig.
Die Studie belegt zudem, dass Data Analytics im Management der Kundenerfahrung innerhalb der nächsten drei Jahre eine entscheidende Rolle spielen wird. Obwohl der Großteil der Befragten bereits Data Analytics Software oder Services einsetzt (61 Prozent), planen die meisten (83 Prozent) weitere Daten zu implementieren, um einen umfassenden Blick auf die Kunden-Banken-Vertriebskanäle und -Dienste zu bekommen. Mit dieser neuen Investition entsteht ein Fokus auf Prognose-Software: 80 Prozent gaben an, dies als Teil ihrer künftigen Business- und Banking-Strategien mit einzuplanen.
Umfassende Investitionen in Big Data, KI und Business Intelligence
Neben der digitalen Transformation der Filialen zeigt die Studie auch vermehrte Investitionen in Technologie. Banken sehen ihre wichtigsten Technologieinvestitionen im Bereich Big Data Analytics (75 Prozent), Business Intelligence (69 Prozent), KI und Chatbots (68 Prozent) sowie der biometrischen Authentifizierung (61 Prozent). Aktuell intensiv diskutierte Technologien wie Blockchain/Bitcoin und Augmented Reality werden weniger hoch bewertet (jeweils 24 Prozent und 12 Prozent).
Der ATM Marketplace Report „Branch Transformation for Financial Institutions: An Industry Guide“ kann hier nach Registrierung (Kontaktdaten) per Mail-Link heruntergeladen werden.aj
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